
Mit einem Kraftakt und einer Portion Glück hat Hertha BSC die erste Hürde im DFB-Pokal genommen. Der Bundesliga-Aufsteiger gewann beim aufopfernd kämpfenden Regionalligisten VfR Neumünster erst in Nachspielzeit der Verlängerung mit 3:2 (2:2, 2:1), nachdem im vergangenen Jahr die Auftaktrunde gleichzeitig Endstation war. Die Berliner wussten jedoch sechs Tage vor ihrem Comeback im Fußball-Oberhaus vor allem spielerisch nicht zu überzeugen. Michél Harrer hatte den Viertligisten vor 5446 Zuschauern sogar in der 5. Minute in Führung geschossen, Berlins Änis Ben-Hatira (16. und 30.) sorgte jedoch mit einem Doppelschlag noch vor der Pause für die Wende. Christopher Kramer (58.) gelang der Ausgleich für die Gastgeber, bevor der Stürmer in der 90. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah. Für die Entscheidung sorgte Sami Allagui (120.+1) mit einem Foulelfmeter.