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Sicherlich ist die NHL nicht in jedem Bereich so viel besser und nicht immer das leuchtende Vorbild als das sie manchem erscheint. Dennoch gibt es neben der Eisfläche und der visionären Auseinandersetzung mit der Entwicklung des Spiels weitere Gebiete, in denen die DEL sicherlich von der NHL lernen oder sich zumindest einige Denkanstößen für die eigene Weiterentwicklung holen könnte.
So zum Beispiel beim Marketing, das in Nordamerika wesentlich offensiver und wirkungsvoller eingesetzt wird. Hierzulande gibt es kaum wirklich werbewirksame Maßnahmen der einzelnen Klubs, vereinsübergreifende Aktionen für die gesamte Liga finden ebenfalls so gut wie nicht statt oder werden ohnehin nur von den vorhandenen Fans wahrgenommen.
Dass es das Eishockey hierzulande schwer hat, sich neben der Sportart Nr. 1 Fußball zu behaupten, ist unbestritten. Aber wenn nicht ernsthaft und kreativ versucht wird, neue Kreise für die schnellste Mannschaftssportart der Welt zu interessieren, wird sich nie etwas zum Positiven bewegen.
Die Veränderung der Spielfläche und die damit offensichtlich verbundene höhere Attraktivität des Spiels könnte ein erster Schritt sein, mit dem man zumindest die vorhandenen Fans weiter bindet und vielleicht den einen oder anderen Abtrünnigen wieder zurückholt.
Daniel Pietzker