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Den Akteuren auf dem Eis hat es sichtlich Freude gemacht, einmal auf etwas ungewohntem Terrain zu spielen. "Es macht uns allen jede Menge Spaß, sagt Eisbären-Angreifer Laurin Braun und konstatierte: "ein schnelles Spiel mit schnellen Kontern. Teamkollege Tyson Mulock äußerte sich ähnlich: "Es war großartig, die neutrale Zone ist kaum noch vorhanden, dadurch ist es schwer zu verteidigen und der Weg frei für jede Menge Offensivaktionen. Der verletzte Berliner Dominik Bielke, der sich das Spiel von der Tribüne aus ansehen musste, war ebenfalls begeistert und machte sich ebenfalls für die Einführung in der DEL stark.
Eine Verkleinerung der Fläche kommt aber vermutlich mittelfristig nicht in Frage. Eine Umrüstung aller DEL-Stadien wäre wohl zu aufwendig, zumal bei Weltmeisterschaften oder internationalen Spielen dann womöglich wieder auf die breite Eisfläche umgerüstet werden müssten. Aber die Verlängerung der Angriffszonen ließe sich schnell bewerkstelligen. Die Frage ist, inwieweit die DEL-Verantwortlichen die Meinung von Zach und Co. teilen und sich unabhängig vom internationalen Verband IIHF für eine solche Variante entscheiden würden.
NHL übernimmt die Vorreiterrolle
Oftmals scheint sich die DEL bei ihren Entscheidung zu sehr an die Vorgaben der IIHF zu halten. Zwar spielt die Liga nach dessen Regeln, Änderungen kann die DEL aber für sich jederzeit selbst beschließen und umsetzen. Während die NHL in Sachen neuen Regeln oftmals die Vorreiterrolle im Welteishockey einnimmt, hinken der IIHF und anschließend die DEL mit ihren Umsetzungen meist hinterher und übernehmen viele neue Ideen erst mit zeitlichem Abstand nach deren Einführung in der NHL, wie beispielsweise im Falle der "Zero-Tolerance-Auslegung vor einigen Jahren.