
Neuseeland hat sich seinen Traum erfüllt und den zweiten Rugby-Titel nach 1987 errungen. In einem packenden Finale gewannen die All Blacks denkbar knapp mit 8:7 gegen Frankreich.
Nach einem hart umkämpften Endspiel des Rugby World Cup ist die Erleichterung in Neuseeland groß. Endlich konnte sich die beste Rugby-Nation der Welt den zweiten Titel sichern, auf den die All Blacks 24 Jahre warten mussten. Frankreich wurde seiner Rolle als Angstgegner gerecht und musste sich nach seiner besten Turnierleistung knapp mit 8:7 geschlagen geben.
Nur anfangs Parallele zur Vorrunde
Bereits in der Vorrunde standen sich beide Teams gegenüber. Dort überstand Neuseeland eine Drangperiode der Franzosen zu Spielbeginn und konnte mit seinem ersten ernsthaften Ballbesitz gleich einen Versuch legen. Danach dominierten die All Blacks die Partie und gewannen ungefährdet mit 37:17.
Wie im Vorrundenspiel geriet Frankreich nach guter Anfangsphase durch einen Versuch in Rückstand. Aber anders als wie vor vier Wochen brachen die Franzosen darauf nicht wieder auseinander, sondern nahmen den Kampf an und konnten die Partie ausgeglichen gestalten.
Die erste Chance auf Punkte hatte Neuseeland bereits in der siebten Spielminute, aber Piri Weepu vergab einen Straftritt. In der 15. Minute konnten die Heimfans dann jubeln: Erste-Reihe-Stürmer Tony Woodcock legte nach einem gewonnen Einwurf den ersten Versuch der Partie. Weepu vergab mit einem erneuten Fehltritt allerdings die Erhöhung, so stand es 5:0 für Neuseeland
Der Fluch der 10
Bis zum Ende der ersten Hälfte gestaltete sich die Begegnung weiterhin ausgeglichen ohne große Highlights. Beide Teams kämpften verbissen - und das hatte Folgen. In der 23. Minute musste Frankreichs Fly Half Morgan Parra ausgewechselt werden, nachdem er bereits zuvor wegen einer Verletzung kurz vom Platz musste. Er wurde durch Francois Trinh-Duc ersetzt.