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All Blacks-Coach Graham Henry reagierte sofort und nahm drei Wechsel vor. Für den heute schlecht aufgelegten Weepu kam Andy Ellis, außerdem ersetzten Ali Williams und Andrew Hore Sam Whitelock und Keven Mealamu.
Das Spiel wogte nun hin und her, ohne das sich viele Chancen auf Punkte ergaben. Die beste hatte Frankreich in der 65. Spielminute. Aber Trinh-Duc verfehlt mit einem Straftritt die Stangen deutlich - und somit auch die mögliche Führung der Franzosen.
In der Schlussphase probierte Frankreich noch einmal alles, wechselte dreimal und warf alles nach vorne. Am Ende reichte es aber nicht für die Sensation. Die sichtlich nervösen Neuseeländer hielten dem Ansturm Stand und konnten den knappen Vorsprung über die Zeit retten. 15 Punkte sind die geringste Anzahl, die je in einem RWC-Finale erzielt wurden.
Ganz Neuseeland feiert
Nach dem Schlusspfiff des Referee war der Jubel im Stadion groß. Nach dem Titel von 1987 gewannen die All Blacks ihren zweiten WM-Titel erneut in der Heimat und schlossen so zu Australien und Südafrika auf. "Jeder hat seine Aufgabe erfüllt. Vom Management über die Trainer bis zum Team", so Neuseelands Kapitän Richie McCaw auf rugbyworldcup.com.
Die Franzosen verloren bereits ihr drittes WM-Finale, zeigten sich aber stark verbessert und lieferten ihre beste Turnierleistung ab. Aber natürlich war die Enttäuschung groß: "Es ist sehr schade. Ich bin enttäuscht, aber ich bin wirklich stolz auf die Jungs und was sie bei der WM geleistet haben", so Man of the Match Thierry Dusautoir.
Daniel Bruckbauer