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Elf Minuten später musste auch Neuseelands Nummer Zehn das Feld verlassen. Aaron Cruden verdrehte sich das Knie und konnte nicht mehr weiterspielen, für ihn kam Stephen Donald, der sein WM-Debut ausgerechnrt im Finale feiern konnte. Cruden war bereits der dritte Fly Half den die Neuseeländer im Turnierverlauf ersetzen mussten. Vorher waren schon Dan Carter und Colin Slade bei den All Blacks ausgefallen.
In Hälfte eins gab es noch zwei Möglichkeiten auf Punkte, die aber beide vergeben worden. Weepu konnte den Ball erneut nicht zwischen die Stangen setzten (27.) und Parra-Ersatz Trinh-Duc verfehlte mit einem Drop-Goal den möglichen Anschluß in der 36. Minute. So stand es zur Halbzeit nur 5:0 für Neuseeland, nachdem Weepu drei relativ leichte Kicks vergeben hatte. Das ist die geringste Punktzahl, die je in einem RWC-Finale zur Hälfte erzielt wurde.
Frankreich mit schneller Antwort
Alle Mannschaften, die bisher zur Halbzeit im Endspiel geführt haben, konnten dieses dann auch gewinnen. Und danach sah es auch nach dem Wechsel aus. Denn auch Dimitri Yachvili vergab einen Straftritt aus aussichtsreicher Position und somit auch die Chance auf den Anschluss kurz nach dem Pausentee (43.).
Auf der Gegenseite machte es ausgerechnet Debütant Donald besser, der das kicken von Weepu nach dessen drei Fehlversuchen übernahm. In der 46. Minute verwandelte er einen Penalty denkbar knapp. Der Ball touchierte beinahe noch die rechte Torstange, damit stand es 8:0
Aber die Franzosen waren nicht geschockt, sondern antworteten prompt. Nach einem Fehler von Weepu, der Trinh-Duc den Ball direkt in die Arme schoß, konnten Les Bleus einen Versuch erzielen. Nachdem Yachvili auf dem Weg zur Mallinie noch ausgerutscht war, machte konnte Kapitän Thierry Dusautoir Neuseelands Defensive durchbrechen. Trinh-Duc verkürzt per Erhöhung auf 7:8 (47.)