RS:X-Surfer Toni Wilhelm hat trotz des ersten deutschen Tagessiegs nur noch theoretische Chancen auf eine Medaille. Nach seinem überraschenden Erfolg zum Auftakt kam der 33-Jährige am Donnerstag in den weiteren Läufen nicht über den sechsten und den 19. Platz hinaus. In der Gesamtwertung liegt der in der Schweiz wohnende Wilhelm mit 56 Punkten auf Platz sechs schon 27 Zähler hinter dem Podium zurück.
Eine kleine aber stolze Fangemeinde hatte am vierten Regattatag am Strand der Guanabara-Bucht zum ersten Mal Grund zum Jubel. Wilhelm gewann das erste Tagesrennen nach einem spannenden Zweikampf mit dem Briten Nick Dempsey.
Doch danach ging es bergab. Während Titelverteidiger Dorien van Rijsselberghe aus den Niederlanden nach zwei weiteren Tagessiegen wieder auf Gold-Kurs surft, liegen Dempsey und der Pole Piotr Myszka mit komfortablem Vorsprung vor den Verfolgern auf den Rängen zwei und drei.
Die deutschen 470er-Crews mussten derweil auch an ihrem zweiten Wettfahrttag in Rio viel Lehrgeld zahlen. Ferdinand Gerz und Oliver Szymanski aus München und Kiel ließen als Neunte zwar einmal ihr Können aufblitzen, landeten danach aber nur auf den 23. und viertletzten Platz. Sie belegen Gesamtrang neun.
Es führen die Kroate Sime Fantela und Igor Marenic vor den Topfavoriten Mathew Belcher und Will Ryan aus Australien. Annika Bochmann und Marlene Steinherr (Falkensee/Berlin) konnte nach einem 17. Platz das vierte Rennen gar nicht beenden und sind nur Vorletzte im 20er-Feld. Jo Aleh und Polly Powrie aus Neuseeland haben nach ihrem zweiten Tagessieg die Spitze übernommen.
Die Youngsters im Segelteam, Paul Kohlhoff und Carolina Werner aus Kiel, kamen in vier Wettfahrten im Nacra-17-Katamaran nicht über das Mittelfeld hinaus. Nach den Einzelplätzen 10, 17, 8 und 13 sind auch insgesamt auf dem 13. Rang zu finden. Punktgleich in Front liegen die Neuseeländer Jason Waterhouse und Lisa Darmanin sowie Ben Saxton und Nicola Groves aus Großbritannien.
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