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Auf der Strecke bleiben in dem System die klassischen Außenverteidiger. Für einen Dani Alves bleibt dann nur eine Rolle im Mittelfeld übrig. Wichtig ist, dass zwei der vier Mittelfeldspieler die Außenpositionen gut im Auge haben, da die Absicherung durch die Außenverteidiger wegfällt. Auch die Außenstürmer müssen mehr Wege nach hinten mitmachen.
Warum hat es gegen Villarreal so gut funktioniert?
Villarreal war letztlich vor allem damit überfordert, auf drei Spielmacher aufpassen zu müssen. Einzig Seydou Keita war dauerhaft mit Defensivaufgaben betraut, Andres Iniesta, Thiago Alcantara und Fabregas waren ständig in der Offensive unterwegs. So fiel dann auch das wichtige, weil frühe, 1:0, denn Cani folgte Thiago nicht und der konnte sein Solo erfolgreich abschließen.
Der zweite Schlüssel zum Erfolg war das Wechselspiel zwischen Lionel Messi und Fabregas. Die Gäste waren durchaus darauf vorbereitet, dass Messi sich, wie es sich für einen "unechten" Mittelstürmer gehört, immer wieder ins Mittelfeld fallen lässt. Anders als in den letzten Jahren gibt es mit Fabregas nun aber einen Spieler, der konsequent für Messi nachrückt darauf war das Team von Trainer Juan Carlos Garrido nicht vorbereitet.
Wo liegen die Vorteile in Barcelonas 3-4-3?
Im Spiel gegen Villarreal wirkte die Blaugrana noch dominanter. Der zusätzliche Mann im Mittelfeld sorgte für ein noch besseres Pressing, die Bälle wurden einfach sehr früh erobert. Und wenn sie den Ball viel in den eigenen Reihen haben, ist Barcelona nur schwer zu bezwingen.
Mit Messi profitiert aber zusätzlich noch der Spieler, der schon in der Vergangenheit kaum zu stoppen war. Da keine Außenverteidiger die Linie rauf und runter laufen, somit die Außenstürmer mehr Raum haben, bietet sich auch Messi in der Mitte mehr Platz. Auch das Wechselspiel mit Fabregas macht Messi und den FC Barcelona noch unberechenbarer.