Lena Schöneborn ist neben Manuel Fumic die letzte Medaillenhoffnung für Deutschland. Im Modernen Fünfkampf sind die Aussichten von Schöneborn aber nicht mehr so rosig. Die Olympiasiegerin von Peking 2008 startete mit einer mäßigen Leistung in den olympischen Wettkampf. 19 Siege und 16 Niederlagen auf der Fechtbahn bedeuteten für die Berlinerin Platz elf nach der ersten Disziplin. Die zweite deutsche Teilnehmerin Annika Schleu (Berlin) rangierte auf Platz 31 unter 36 Starterinnen. Alle Mitfavoritinnen liegen allerdings noch eng zusammen. Die Litauerin Elena Rublevska, die das Degenfechten auf einen Treffer mit 25 Siegen gewann, gilt als nicht so starke Läuferin. Weltmeisterin Mhairi Spence (Großbritannien) mit 19 Siegen und die starke WM-Zweite Chen Quian (China) mit 21 Siegen starteten ähnlich wie Schöneborn in den mehrstündigen Wettbewerb. Zum Vergleich: Bei ihrem Olympiasieg vor vier Jahren hatte die deutsche Medaillenhoffnung mit einem grandiosen Fecht-Ergebnis von 28:7 den Grundstein für Gold gelegt. Bei der WM im Mai in Rom, wo Schöneborn Fünfte geworden war, kam sie auf eine 20:15-Bilanz.