An dieser Stelle war es das. Vielen Dank für das Interesse und bis morgen!
Die Entscheidung der Gruppe B fällt am Montag um 21:00 Uhr. Morgen geht es weiter mit dem vorletzten Turniertag, an dem an drei verschiedenen Anstoßzeiten gespielt wird. Den Auftakt macht Slowakei gegen Ukraine um 15:00 Uhr.
Spanien hat sich damit vorzeitig den Gruppensieg gesichert, die Partie gegen Albanien wird sportlich ohne Wert für den dreifachen Europameister. Italien spielt am abschließenden Spieltag gegen Kroatien um die Endplatzierung in der Gruppe B, zwischen Rang 4 und Rang 2 ist noch alles drin. Nicht uninteressant: Der Zweitplatzierte der Gruppe B spielt im Achtelfinale gegen den Zweitplatzierten der Gruppe A, in der die DFB-Elf antritt.
Italien muss sich da gar nicht zu sehr grämen - der Gegner war einfach zu gut heute. Kurios, dass ausgerechnet ein Eigentor das einseitige Spiel entscheidet. Aberwitzig, hätte Italien in der kurzen Druckphase ganz zum Schluss noch einen Punkt geholt.
Spanien untermauert seine Titelambitionen und zeigt die beste Turnierleistung eines Teams in diesem Turnier. Das war vom Fleck weg einfach genial und beeindruckend, was die Iberer hier auf Schalke abgeliefert haben. Vom knappen Ergebnis sollte man sich nicht blenden lassen, dafür war einzig und allein der überragende Donnarumma verantwortlich. Spanien bot jede Menge Spielfreude, Kreativität und Tempo. Jeder Spieler zeigte eine makellose Leistung. Das war mächtig! Und hat viel Spaß gemacht.
90.+7. | Zwei Flanken von Cambiaso, dann setzt Calafiori seinen Panikschuss neben das Tor. Und die Partie ist beendet, Spanien gewinnt!
90.+6. | Noch eine Ecke für Italien! Wir sind in der 90.+6, 90+4 wurden angezeigt.
90.+5. | Gelb für Carvajal, die gab es wohl nachträglich. Schwer zu erkennen, wofür genau.
90.+4. | Letzte Minute, letzter Wechsel: Mikel Merino kommt für Ruiz.
90.+2. | Wow, und den hält Donnarumma sogar noch besser. Langer Ball von Ruiz, böser Stellungsfehler von Di Lorenzo, so ist es erneut Perez, der frei durch ist. Diesmal aber mit einem wesentlich besseren Winkel und das lange Eck ist offen. Doch Donnarumma zeigt heute eine fantastische Leistung. Seine achte Parade in diesem einseitigen Spiel ist seine beste. Okay, zweitbeste, die Comicparade aus Minute 26 ist unschlagbar.
90.+1. | Donnarumma muss auch nochmal ran. Tolles Solo von Perez gegen, na klar, Di Lorenzo. Mit dem, na klar, Beinschuss vorbei. Di Lorenzo macht heute Nacht kein Auge zu. Dann der scharfe Schuss aus spitzem Winkel ins kurze Eck. Donnarumma ist blitzschnell unten und pariert mal wieder.
90.+1. | Vier Minuten noch für Italien.
89. | Wird auch nochmal ganz schön hektisch. Retegui und Le Normand prallen aufeinander, danach mimt Carvajal den sterbenden Schwan, weil Retegui leicht in ihn hineinfällt, und provoziert etwas, was wir in diesem Turnier schönerweise noch gar nicht bezeugen durften: eine kleine Rudelbildung. Gehört sich nicht, bleibt aber unbestraft.
88. | Oyarzabal zieht das Offensivfoul und wird dafür von seinen Kollegen bejubelt für den Zeitgewinn. Tatsächlich muss Spanien jetzt echt noch ganze Arbeit verrichten, um den Gruppensieg endgültig einzutüten. Das haben sie sich selbst zu verdanken.
86. | Nicht nur die. Auch Le Normand und Retegui kommen sich in die Quere. Dann aber die Flanke von Raspadori an den kurzen Pfosten. Cristante hält den Fuß rein, trifft den Ball aber nicht, und Oyarzabal beweist, warum Stürmer im eigenen Strafraum keine gute Idee sind, tritt drüber. Und dahinter nimmt Simon den Ball auf.
85. | Und dann das - Ecke Italien! Carvajal stolpert den Ball etwas hölzern ins Toraus. Das wird bejubelt wie ein Tor. Schauen wir drauf. Aber erst muss Vincic zwischen Carvajal und Bastoni schlichten.
84. | Hätte schon was, sollte Italien in den verbleibenden zehn Minuten noch zum Lucky Punch kommen. Es würde die Partie zu einer der skurrilsten der EM-Geschichte machen. Der Glaube daran ist aber schwach.
82. | Letzter Wechsel bei Italien: Raspadori kommt für Pellegrini.
80. | Zwei Torschüsse mittlerweile für Italien, das waren die Versuche von Chiesa kurz vor dem Halbzeitpfiff und der Freistoß von Pellegrini. Sorgt für einen astronomischen xGoals-Wert von 0,08. Spaniens 1,68 unterstreichen ganz gut, dass Italien einerseits einen der besten Keeper der Welt im Tor stehen hat und andererseits Spanien zu wenig aus den vielen, vielen Chancen macht.
78. | Wechsel auch auf der Position des Mittelstürmers: Oyarzabal kommt für Kapitän Morata.
78. | Und dann gleich die nächste gute Nachricht für Di Lorenzo: Endlich ist er Williams los. Perez, 30-jähriger Stürmer von Betis Sevilla, ersetzt ihn.
77. | Aber auch das ist kein Problem. Ein paar Pässe, dann darf Ferran Torres von rechts frei flanken. Die kommt nicht perfekt, Morata geht trotzdem hin. Und begeht bei seinem Versuch, den Ball mit dem langen Bein zu erreichen, das Offensivfoul gegen Di Lorenzo.
76. | Man glaubt es kaum, aber auch eine Viertelstunde vor Schluss ist immer noch alles drin für Italien. Es sei denn, Donnarumma patzt nochmal so wie jetzt bei seinem Aufbaupass. Der ist schlampig, den fischt sich Williams. Statt schnell zum Abschluss zu kommen, verfängt sich Spanien aber im Kleinklein. Und muss von hinten von vorne aufziehen.
74. | Pellegrini mit rechts oder Dimarco mit links? Ersteres, also mit Schnitt in die Mauerecke. Nicht schlecht, aber auch nicht gut genug. Sein Schuss geht einen guten Meter übers Tor, Simon muss nicht eingreifen.
73. | Aber der Eindruck bleibt, Italien wird einen Tick besser. Gute Freistoßposition jetzt für die Squadra Azzurra halblinks und keine 25 Meter vor dem Tor. Le Normand tritt da Pellegrini auf den Fuß und muss aufpassen, er ist schon verwarnt. Über italienische Standards haben wir derweil noch gar nicht sprechen können heute. Kein Wunder, bei null Ecken.
71. | Und Yamal wird von Ferran Torres ersetzt. Heißt für Di Lorenzo, er wird immer noch nicht von Williams befreit, der arme.
71. | Doppelwechsel bei Spanien, zwei der Hochbegabten machen Platz: Pedri verlässt für Baena das Feld.
70. | Bei so vielen guten Spaniern auf dem Feld, Nico Williams ist der beste heute. Eine Augenweide, wie er auf Di Lorenzo läuft, dem schlottern die Knie. Ein kurzer Haken nach innen, dann der Schlenzer gen langes Eck. Und der klatscht genau an den Querbalken. Eine fulminante Leistung des jungen Athletic-Stürmers.
69. | Und dass sich Le Normand jetzt die Gelbe Karte abholt, weil er gegen Zaccagni zu spät kommt, passt da ein bisschen ins Bild.
68. | Kommt Italien gerade besser ins Spiel? Gefühlt gab es nie so viel Ballbesitz wie in den letzten fünf Minuten.
66. | Wir erinnern uns, es steht nur 1:0 für Spanien - und jetzt hat Italien seine beste Chance! Ein Rückpass von Rodri zu Ruiz ist schlampig. Cristante geht dazwischen, stiefelt bis zur Grundlinie und gibt ins Zentrum. Dort verpasst Retegui zwei Meter vor der Torlinie nur ganz knapp.
64. | Und weil auch Scamacca erlöst wird und Retegui kommt, ist Italiens Angriff doppelt neu besetzt. Vielleicht hilft es ja.
64. | Zweiter Doppelwechsel bei Italien. Ohne das zynisch zu meinen, es macht keinen Unterschied, wen du jetzt rausnimmst. Jeder spanische Akteur spielt besser als sein Pendant. Es trifft jetzt zunächst mal Chiesa, der für Zaccagni Platz macht.
62. | Wir hätten nach über eine Stunde gerade fast Italiens vierte Aktion im gegnerischen Strafraum gesehen. Eine Halbfeldflanke von rechts bleibt aber noch davor stecken. Mehr gibt es nicht zu berichten von dem Bereich vor dem beschäftigungslosen Simon.
60. | Aber für solche Gedanken ist gar keine Zeit, sonst verpassen wir noch was vom spanischen Sturmlauf. Yamal zieht nach innen, schlenzt, mit dem starken linken. Haarscharf am langen Eck vorbei. Da wäre Donnarumma nicht mehr rangekommen.
59. | Unglücklich, ja. Überraschend, nein. Spanien macht da weiter, wo es aufgehört hat. Und holt jetzt auch das Toreschießen nach, wenn auch mit gegnerischer Hilfe. Calafiori ist beim Gegentor keine Schuld zuzuweisen. Da ist eher fraglich, welche Berechtigung Dimarco auf der rechten Abwehrseite noch hat. Der sieht gegen Williams nach wie vor kein Land.
57. | Von links, von rechts, zentral, aus der Luft, vom Boden und jetzt wieder aus der Distanz. Spanien feuert weiter aus allen Rohren. Morata aus gut 20 Metern, Donnarumma bleibt stabil im Handgelenk und lenkt die Kugel abermals über sein Gehäuse. Die folgende Ecke köpft Le Normand aufs Tor. Cambiaso muss kurz vor der Linie für seinen ausnahmsweise mal geschlagenen Keeper retten.
55. | Toooor! SPANIEN - Italien 1:0. Wenn Spanien es nicht schafft, macht es Italien eben einfach selbst. Ein Eigentor beschert den Iberern die längst überfällige Führung, schon das fünfte Eigentor in diesem Turnier. Und das fällt relativ leicht: Williams unnachahmlich, ein Haken gegen Di Lorenzo, dann ist Platz für die scharfe, halbhohe Hereingabe. Morata streift den Ball nur mit dem Scheitel, Donnarumma nur mit den Fingerspitzen. Und dahinter springt das Leder Calafiori ans Knie und von dort ins leere Tor.
53. | Nächstes Feuer von Pedri, aber genau auf Donnarumma, der den Ball einmal prallen lässt und dann sichert. Morata lauert vergeblich auf den Abstauber. Schon Donnarummas fünfte Parade.
52. | Ansonsten nur Spanien. Williams Richtung Grundlinie zu Cucurella, der genau richtig aus der Drehung direkt ins Zentrum zu Pedri. Der kriegt freistehend den Fuß nicht ganz gerade justiert und schiebt seinen Direktschuss knapp am Tor vorbei.
51. | Auf die Kontersituationen könnte Italien setzen. Pedri und Yamal bleiben am gegnerischen Strafraumrand hängen, dann geht es schnell in die andere Richtung. Scamacca kommt halblinks auf eigene Faust schon weit, will dann den mitsprintenden Chiesa mitnehmen. Das misslingt, der Pass ist einen Tick zu weit. Simon kommt rechtzeitig aus seinem Kasten.
49. | Ob das Spiel im zweiten Durchgang eine andere Dynamik erfährt? Wir rechnen erstmal nicht damit. Yamal bleibt mit seinem Dribbling von rechts kommend hängen, kurz darauf kommt Carvajal aber zur Flanke. Dimarco hält die Schädeldecke rein, ist danach kurz benommen. Die folgende Ecke kann Italien am kurzen Pfosten mit Mühe verteidigen.
48. | "Rooodri, Rooodri"-Rufe in Gelsenkirchen. Spaniens wichtiger Regisseur berappelt sich und kann weitermachen. Ausruhen kann er sich im Spiel gegen Albanien, wenn er gesperrt ist.
46. | Na toll, Cristante ist 20 Sekunden auf dem Platz - und sieht Gelb. Klares, hartes Foul gegen Rodri. Unten gestempelt, auf Höhe des Oberschenkels zudem noch der Pferdekuss. Rodri muss behandelt werden.
46. | Weiter gehts!
46. | Zudem wird Frattesi von Cambiaso ersetzt.
46. | Spalletti reagiert auf die Chancenlosigkeit seines Teams mit einem Doppelwechsel: Cristante kommt für Jorginho.
Halbzeit | Was für eine Gala der spanischen Mannschaft. Und was für ein Ding der Unmöglichkeit, dass es hier noch 0:0 steht. Einzig Donnarumma ist es zu verdanken, dass eine völlig unterlegene italienische Elf auf das Halbzeitergebnis bauen und so zum zweiten Durchgang einen Neustart durchführen darf. Pedri, der überragende Williams, Ruiz und Morata hatten beste Chancen, den Weg Richtung Gruppensieg einzuschlagen, doch alle scheiterten am italienischen Keeper. So bleibt es zumindest auf dem Papier spannend.
45.+2. | Pause!
45.+2. | Chiesa stößt Rodri um, der Foulpfiff ertönt schnell, Rodri schimpft trotzdem. Darf er nicht, also sieht er Gelb. Und fehlt damit im abschließenden Gruppenspiel gegen Albanien gesperrt.
45. | Na schau! Italiens erster Torschuss! Im Ansatz ist das ein Konter, Scamacca spielt den Juve-Stürmer im halbrechten Raum an, von dort jagt Chiesa das Leder deutlich drüber. Zumindest die Peinlichkeit der torschusslosen Halbzeit hat Italien damit verhindert.
43. | Rettet sich Italien hier echt mit dem 0:0 in die Halbzeit? Das darf eigentlich nicht sein. Doch viel fehlt nicht mehr. 45 Minuten wanken, aber kein Sturz bei der Squadra Azzurra. Und dann das: Ein unbedrängter Pass von Laporte seitlich ins Aus. Skandal! Aber auch angenehm menschlich ...
41. | Weiter 63 Prozent spanischer Ballbesitz, weiter Torschussflaute beim Gegner. Spanien jetzt mit dem neunten: Ruiz nach kurzer Ablage aus 20 Metern, aber zu zentral. Genau auf Donnarumma. Der hat heute schon schwierigere gehalten.
39. | Und weiter spanischer Volldampf. Williams leitet einen tiefen Ball rotzfrech mit der Hacke weiter, genau in den Lauf von Pedri. Ein Genuss. Williams startet sofort durch, kreuzt und wird wieder bedient. Von hinten kommt aber wieder mal Bastoni an und raubt Williams noch gerade so die Kugel vom Fuß.
37. | Das war kompliziert. Unnötig kompliziert. Ruiz will den Ball zum rechts im Rückraum freien Ruiz heben, das gelingt mittelmäßig. Die Ballannahme ist so ziemlich tückisch, der Abschluss dann so gut wie unmöglich. Der Ball fliegt auf die Schalker Südkurve, wo er von den italienischen Fans mit Hohn in Empfang genommen wird.
36. | Di Lorenzo raucht langsam der Kopf. Williams spielt mit ihm Katz und Maus. Bevor er erneut ins Leere rennt, tritt der überforderte Rechtsverteidiger seinen Gegenspieler diesmal um. Das gibt kein Gelb, aber Freistoß kurz vor dem linken Strafraumeingang.
35. | Rodri mit dem Zauberpass auf Pedri, der sich zwischen den Linien platziert, aufdrehen kann und nur noch die letzte Abwehrkette vor sich hat. Sein Steckpass Richtung Morata bleibt dann aber stecken. Vor allem Italiens Innenverteidiger, Calafiori und Bastoni, bekommen immer noch einen Fuß dazwischen.
33. | Bei den xGoals steht es 0,8 zu 0 für Spanien. Unglaublich, dass die Anzeigetafel noch 0:0 zeigt. Das Zwischenergebnis ist die beste Nachricht für Italien in diesem Spiel bis hierhin.
31. | Mal Zeit zum Durchatmen für Italien, aber nicht für Barella. Der wird von Le Normand ordentlich abgeräumt, nachdem der den Ball wegschlägt. Da fällt der Atem kurz weg beim genialen Techniker von Inter. Er braucht eine knappe Minute, dann kann es weitergehen.
29. | Spanien lässt Magie sprühen. Yamal zieht nach innen, spielt Ruiz an, der nimmt direkt auf der Yamal-Position wieder Carvajal mit, der spielt direkt wieder Richtung Strafraum zurück, alles in bestem Tiki Taka, alles viel zu viel für die gegnerische Verteidigung. Rodri steht am Strafraumeingang, will es mit Auge und der Innenseite und dem ersten Kontakt machen. Bleibt aber am Block von Bastoni hängen.
28. | So viele große Szenen schon in nur 28 Minuten. Aber bis auf den Keeper zeichnen nur spanische Spieler dafür verantwortlich. Das ist schon ganz schön ernüchternd, wie Italien hier hergespielt wird.
26. | Donnarumma wird hier zur unüberwindbaren Hürde. Wenigstens einer, könnte man über die Squadra Azzurra lästern. Fantastischer Fernschuss von Ruiz aus über 25 Metern. Noch besser die Parade von Donnarumma, der einwandfrei übergreift und die Kugel mit einer Hand über die Latte lenkt. In einem Fußballcomic hätte es nicht besser gezeichnet werden können.
24. | Yamal! Morata! Doch Endstation Donnarumma. Was für ein Auftritt des jüngsten EM-Spielers aller Zeiten, dribbelt da halbrechts am Strafraum durch drei italienische Verteidiger durch. Am Ende hat er etwas Glück, dass er den Ball irgendwie zu Morata geschoben kriegt. Der wird aber von Di Lorenzo stark verteidigt und wird aus dem Zentrum nach außen abgetrieben. So wird der Winkel spitz und Donnarumma pariert den schwierigen Abschluss sicher.
23. | Italien also weiter noch ohne Torschuss, Spanien mit derer drei, und zumindest zwei davon, die Kopfbälle von Pedri und Williams, hatten es ganz schön in sich. Eine spanische Führung, sie wäre verdient.
21. | Bislang Italiens bester Vorstoß: Dimarco wird auf der linken Angriffsbahn umsichtig von Pellegrini freigespielt und hat freie Wiese vor sich. Sein Pass in den Rücken der Abwehr ist auch gut, genau da ist der gefährliche Raum im Sechzehner. Schade nur, dass das keiner seiner drei in den Strafraum stürmenden Kollegen erkannt hat. Denen wird der Ball so unbrauchbar in den Rücken gespielt. Ruiz nimmt das freie Leder auf und klärt.
19. | Weit über 60 Prozent Ballbesitz für Spanien, da unke nochmal jemand, Spanien sei keine Ballbesitzmannschaft mehr. Und Spanien weiter mit dem starken Williams, der wie aufgedreht spielt. Und erneut mit seinem Dribbling an Di Lorenzo vorbeikommt, der kassiert da den Tunnel. Jorginho muss ausbaden und den Querpass in den Strafraum unterbinden. In der Mitte lauerten sie schon.
17. | Spanien hat alles im Griff und legt eine temporeiche, ballsichere und torgefährliche Anfangsphase hin. Und die Brust ist auch ganz schön breit. Italien fällt da bis hierhin deutlich ab.
15. | Jetzt gibt es die erste Gelbe - und die sieht ausgerechnet Kapitän und Keeper Donnarumma. Der darf zwar mit dem Schiedsrichter diskutieren, aber seinen Strafraum dafür verlassen darf er nicht. Neue Regeln müssen erst einmal gelernt werden, auch von den Spielern.
14. | Erste Chance für Italien? Nicht ganz, Scamacca steht beim tiefen Flugball von Jorginho knapp im Abseits, bekommt den Ball zudem auch nicht über den nur zögerlich aus seinem Kasten kommenden Simon gehoben. Dann geht die Fahne hoch.
12. | Meine Güte, hier wird ordentlich ausgeteilt. Scamacca jetzt im Pressing gegen Laporte, da ist viel Knochen und gar kein Ball dabei. Das gilt es weiter zu beobachten. Genauso wie Vincic das im Griff behalten will.
10. | Italien schwimmt! Williams hat das 1:0 auf dem Kopf, noch mehr als Pedri es nach 90 Sekunden hatte. Doch er setzt seinen Kopfball nach der perfekten Flanke von Morata vom linken Strafraumeck aus vier Metern am langen Pfosten vorbei. Das war schwerer, als den aufs Tor zu drücken. Welch riesige Möglichkeit!
9. | Viel zu tun für Vincic und sein Schiedsrichterteam, Laporte ringt da seinen Gegenspieler um, das ist schon das vierte Foul in dieser jungen Partie. Und auch die Reaktion des in der Nähe agierenden Cucurella kann Vincic nicht gefallen, der echauffiert sich wild gestikulierend gegenüber dem Linienrichter. Das ist verpönt in diesem Turnier. Vincic lässt Gelb nach wie vor stecken.
8. | Etwas Eis aus der Dose und ein paar Streicheleinheiten, dann kann es für Pellegrini zum Glück weitergehen. Und bei der TV-Wiederholung wird immer klarer, dass Pedri da Glück hatte, nicht früh die Gelbe Karte zu sehen.
6. | Viel Druck von der spanischen Elf in dieser Anfangsphase, Italien hat alle Hände voll zu tun. Der Sturmlauf wird erst unterbrochen von einer Verletzung Pellegrinis: Pedri ist da etwas unglücklich in seinen Knöchel gerutscht. Italiens Zehner muss behandelt werden.
4. | Williams on fire! Direkt mal das nächste Solo auf seiner linken Außenbahn, lässt Bastoni und Jorginho ins Leere laufen. Und wird dann im letzten Moment von Barella gestoppt. Da fehlte nicht viel für die zweite gute Abschlussposition innerhalb weniger Minuten.
2. | Der heilige Gigio! Pariert nach nicht mal 90 Sekunden sensationell gegen Pedris Kopfball und verhindert den nächsten frühen Rückstand für das italienische Team. Ruiz zieht auf, Cucurella nimmt Williams mit, der flankt von der linken Grundlinie ins Zentrum. Dort kommt ausgerechnet der 1,74 Meter kleine Pedri frei zum Kopfball. Doch Donnarumma reagiert glänzend. Das geht ja gut los!
1. | Los gehts!
vor Beginn | Einmarsch in der vollbesetzten Schalke-Arena, Spanien und Italien verlassen hinter dem leitenden Referee Slavko Vincic aus Slowenien, den kennen wir noch vom Champions-League-Finale vor drei Wochen, die Katakomben und betreten den Rasen. Die Bühne ist bereitet für ein EM-Rekordspiel: Bei der fünften EM in Folge treffen Spanien und Italien aufeinander, das gabs häufiger noch nie.
vor Beginn | Durch das Remis im anderen Gruppenspiel steht fest, dass der heutige Sieger als Gruppenerster durch die prominent besetzte Gruppe B durchkommen wird. Als Lohn dafür gibt es ein Duell gegen einen Gruppendritten. Dem Zweitplatzierten dagegen droht ein Achtelfinale gegen das deutsche Team, sollte die DFB-Elf Platz 1 am Sonntag noch gegen die Schweiz abgeben. Das kann weder im Sinne Italiens noch Spaniens sein. Das macht Hoffnung, dass der Trend dieses Turniers auch heute Abend fortgesetzt wird: Vollgas nach vorne, alles auf Sieg.
vor Beginn | Das gilt umso mehr für Spanien. Denn deren Start war nicht nur gut, sondern sehr, sehr gut. Zwar hat das 2:2 gegen Albanien gestern endgültig bewiesen, dass die kroatische Mannschaft in diesem Jahr nicht so stark ist, wie man das aus der jüngeren Vergangenheit gewohnt war. Der 3:0-Sieg in Berlin war trotzdem ein klares Statement. Es war gemeinsam mit dem Auftritt der DFB-Elf gegen Schottland die stärkste Vorstellung aller Teams am ersten Gruppenspieltag.
vor Beginn | Wie sind die Teams ins Turnier gekommen? Italien zunächst mal richtig schlecht, kassierte gegen Albanien das frühste Gegentor der EM-Geschichte. Dann war es aber ganz gut, der frühe Rückstand wurde schnell gedreht und die Partie wurde kontrolliert. Am Ende war allerdings trotzdem noch eine große Tat des "heiligen Gigio Donnarumma" (Corriere dello Sport) nötig, um nicht in letzter Sekunde noch zwei Punkte abzugeben. Trotzdem wurde Italien seiner Rolle gerecht: Mit dem Titelverteidiger kann gerechnet werden.
vor Beginn | Das ist erst drei Jahre her, umso erstaunlicher, dass sich die Gesichter beider Teams seitdem trotzdem ganz schön gewandelt haben. Bei Italien haben sich die Granden Bonucci und Chiellini verabschiedet, auch der alternde Immobile spielt keine Rolle mehr. Insgesamt stehen nur drei Spieler von 2021 auch heute in der Startelf (Chiesa, Jorginho, Donnarumma). Bei Spanien sind unter anderem Busquets und Koke von Bord. Und mit Nico Williams und allen voran Lamine Yamal wurden zwei aufregende Jungstars etabliert.
vor Beginn | Spanien gegen Italien bei einem großen Turnier, da läuft einem doch das Wasser im Munde zusammen. Welch fantastische Paarung, und das gleich in der Frühphase des Turniers! Erinnerungen kommen sofort hoch an 2012, als das alles dominierende Spanien die Squadra Azzurra im Finale mit 4:0 deklassierte. Die Revanche gabs vier Jahre später im Achtelfinale, als Spanien als Titelverteidiger mit 0:2 abblitzte. Und auch das jüngste EM-Treffen gewann der Titelverteidiger: Das Halbfinale 2021 in London war an Drama nicht zu überbieten und musste im Elfmeterschießen entschieden werden, wo Olmo und Morata tragisch vom Punkt scheiterten. Wenige Tage später setzte sich Italien die Krone auf.
vor Beginn | Die Stammelf ist im Trend in diesem Turnier, nicht nur beim deutschen Team. Italien-Coach Spalletti setzt auf dieselbe Startelf, die zum Auftakt Albanien etwas glücklich, aber verdient mit 2:1 geschlagen hat. Mit der Festung Donnarumma im Tor, Strippenzieher Jorginho auf der Sechs und vorne sollen die flexiblen Chiesa, Scamacca und Pellegrini wirbeln.
vor Beginn | So läuft Italien auf: Donnarumma - Di Lorenzo, Bastoni, Calafiori, Dimarco - Frattesi, Jorginho, Barella - Chiesa, Scamacca, Pellegrini.
vor Beginn | Ein Wechsel bei der spanischen Mannschaft nach dem überzeugenden 3:0-Erfolg gegen Kroatien: Nacho macht in der Innenverteidigung neben Le Normand Platz für Laporte. Darüber hinaus setzt Trainer de la Fuente auf dieselbe Elf. Die zwei Bundesligastars Olmo und Grimaldo müssen also weiter auf ihre Startelfchance warten.
vor Beginn | So spielt Spanien: Simon - Carvajal, Le Normand, Laporte, Cucurella - Pedri, Rodri, Ruiz - Yamal, Morata, Williams.
vor Beginn | Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der Europameisterschaft 2024 zwischen Spanien und Italien.