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Von: Michel Massing
Datum: 22. August 2012, 08:47 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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FC Schalke 04 vor dem Saisonstart: Schalke erreicht die Champions League

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Zwei der jungen Wilden bei Schalke 04: Lewis Holtby und Julian Draxler

Auf Schalke herrschte einst der Sonnenkönig. Viel hilft viel, war die Devise. Nach dem Abschied von Raul wurde der Kader weiter ausgesiebt, Alexander Baumjohann ging zum FCK und der FC Schalke 04 setzt nun auf den Faktor Entwicklung. sportal.de glaubt an die Knappen.

Best Case-Szenario: Schalke wird Meister

Als Berni Klodt am 18. Mai 1958 zwei Tore zum 3:0-Sieg über den Hamburger SV erzielte und Schalke zum siebten Meistertitel verhalf, da hätte er wohl nicht gedacht, dass es der letzte Meister-Titel der Knappen für die nächsten (bis jetzt) 54 Jahre sein sollte. Das beste Szenario für den FC Schalke 04 in der kommenden Saison ist also klar und jedem Schalker ein Herzenswunsch - jedem Dortmunder ein Gräul. Die achte deutsche Meisterschaft für Schalke und die erste in der Bundesliga. Die Frage ist nur: Hat Schalke - wenn es richtig gut läuft - eine realistische Chance Meister zu werden?

Schauen wir uns die Entwicklung der Knappen an. Schalke erreichte im letzten Jahr den dritten Platz in der Liga. Dies gelang vor allem durch eine starke Offensive. Schalke erzielte 74 Tore, Gladbach schoss zum Vergleich nur 49 Tore. Allerdings waren Bayern (77) und Dortmund (80) noch erfolgreicher. Die Defensivleistung der Knappen war weniger vorzeigbar. Schalke kassierte 44 Gegentore. Zum Vergleich: Gladbach (24 Gegentreffer), Dortmund (25), Bayern München (22). Schalke müsste also in der Offensive mindestens gleichstark abschneiden und in der Defensivleistung um einiges zulegen.

In der Offensive fehlt der geniale Raul. Raul nahm einen hohen Stellenwert in der Hierarchie ein und erzielte wichtige Tore für die Knappen. Schalke machte nach dem Abgang des Weltstars nicht den Fehler, einen Spieler zu holen, auf den die Last der Raul-Nachfolge personifiziert wird. Die Aufgabe wurde auf den gesamten Offensivverbund aufgeteilt. Die jungen talentierten Lewis Holtby und Julian Draxler dürfen sich dabei neben erfahrenen und qualitativ starken Spielern wie Jefferson Farfan und Tranquillo Barnetta einbringen.

Schalke setzt auf die Entwicklung dieser Spieler und solange der Torgarant der Knappen, Klaas-Jan Huntelaar, nicht ins Stocken gerät, dürfte auch ohne Raul eine hohe Torausbeute und attraktive Spielweise möglich sein. In der Defensive haben Kyriakos Papadopoulos und Joel Matip einen großen Schritt in ihrer Entwicklung gemacht. Benedikt Höwedes musste in der letzten Spielzeit einige verletzungsbedingte Rückschläge hinnehmen und wird in dieser Spielzeit neu angreifen.

Atsuto Uchida bildet mit Farfan ein eingespieltes und offensivstarkes Duo auf der rechten Seite. Christian Fuchs steuerte in der letzten Spielzeit acht Vorlagen bei und ist gesetzt. Neben der positiven Entwicklung der jungen Akteure und dem Faktor, dass die Defensive eingespielt ist und (außer auf links) eine gleichwertig besetzte Bank bieten kann, wird auch das defensive Mittelfeld einen Schritt nach vorne machen.

In der letzten Spielzeit durften sich noch unter anderem Peer Kluge, Marco Höger, Papadopoulos oder Matip neben Jermaine Jones und Lewis Holtby im defensiven Mittelfeld probieren. Matip und Papadopoulos haben gezeigt, dass ihre Stärken im Abwehrzentrum liegen. Kluge wurde aussortiert. Es kam mit Roman Neustädter ein starker Abfangjäger dazu, der in einer defensiven Ausrichtung neben Jones spielen könnte, in einer spielstärkeren Variante mit Lewis Holtby.

Überhaupt ist dieser Lewis Holtby ein Symbol für Schalkes Angriffslust in dieser Spielzeit und unterstreicht den möglichen Überraschungsfaktor. Holtby arbeitete in der Sommerpause mit einem Privattrainer an der Ballmitnahme u.a. anderen Aspekten seines Spiels. Er fiel in der Vorbereitung durch enormen Ehrgeiz, Spielfreude und hohe Laufbereitschaft auf. Der Kapitän der U 21 trug auch beim 6:1 (2:1) gegen Argentinien mit zwei Treffern zu dem hervorragenden Eindruck bei.

Holtby hatte eigentlich auch Shootingstar Julian Draxler in der Vorbereitung abgehängt, so dachte man, da traf Draxler doppelt in Saarbrücken und schoss Schalke im DFB-Pokal in die nächste Runde. Draxler, Holtby, Huntelaar und Farfan werden über Schalkes Glück in der Offensive in diesem Jahr entscheiden. Der erfahrene Keeper Timo Hildebrand, Jermaine Jones, Roman Neustädter, Benedikt Höwedes, Kyriakos Papadopoulos und Joel Matip sind das Faustpfand in der Defensive.

Vielleicht strauchelt auch der BVB mal. Vielleicht kommt Schalke mit der Belastung Champions League besser klar oder scheidet früh aus und vielleicht spielen die Bayern erneut unter ihren Möglichkeiten. Wenn sich diese vielen Vielleichts aneinanderfügen, dann kann die junge Truppe um den erfahrenen Trainer Huub Stevens vielleicht den Traum der ersten Bundesliga-Meisterschaft erfüllen. Stevens hatte 2001 schon einmal eine Hand an der Schale - wer hätte es mehr verdient als der knurrige Niederländer.

Worst Case-Szenario: Schalke wird Sechster

Schalke hatte in der letzten Spielzeit Probleme, gegen die starken Teams der Liga zu gewinnen. Zwei Niederlagen gegen Bayern, zwei Niederlagen gegen Dortmund und eine Niederlage gegen Gladbach stehen zu Buche. In der Saisonvorbereitung setzten sich diese Schwierigkeiten fort. Neben Siegen gegen unterklassige Gegner wie unter anderem Saarbrücken, konnten die Knappen in den Partien gegen die italienischen Erstligisten AC Mailand, Udinese Calcio und Sampdoria Genua keinen Sieg verbuchen und erzielten nur einen Treffer.

Die Champions League wird den Schalkern mehr Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangen, als die Europa League, mit den tendenziell weniger starken Gegnern. Neben der Schwäche gegen starke Gegner nicht bestehen zu können, der Dreifachbelastung, kommt noch ein anderer wichtiger Faktor hinzu, der die Saison auch in eine negative Richtung kippen lassen könnte. Ein gleichwertiger Ersatz für Klaas-Jan Huntelaar ist nicht vorhanden.

Teemu Pukki ist bei den Fans beliebt, hat aber noch nicht gezeigt, dass er auf Dauer eine ähnliche Torausbeute bieten kann. Von Ciprian Marica und Edu kann man noch weniger erwarten. Sollten sich die Negativfaktoren auf Schalke häufen, dann ist für die Knappen auch ein Abschneiden unterhalb der Champions League möglich. Unsere Worst-Case-Vorhersage: Schalke landet auf Platz sechs.

Was mich an Schalke begeistert

Michel Massing: Einst herrschte der Sonnenkönig Günther Eichberg auf Schalke und auch zu Zeiten von Rudi Assauer und Felix Magath wurde mit dem Geld um sich geschmissen. Die Devise "Viel hilft viel", scheint der Vergangenheit anzugehören. "Unser Ziel ist immer ein Platz im internationalen Geschäft und möglichst die Teilnahme an der Champions League. Darüber hinaus wollen wir uns fußballerisch weiterentwickeln. Die Mannschaft ist immer noch sehr jung", sagte Trainer Huub Stevens bei sport1. Club-Chef Clemens Tönnies ergänzt: "Schalke steht für tolle Jugendarbeit. Jeder Spieler muss ab sofort wissen: Auf Schalke kann er auch Profi werden. Wir halten an diesem Konzept fest."

Die neue Bescheidenheit auf Schalke gefällt mir. Das Jugendkonzept und die Entwicklung einer Mannschaft ist der richtige Weg. Das Hauruck-Denken der Vergangenheit hat meist nur das finanzielle schwere Erbe für die Folgegeneration erhöht. Auch wenn Dortmund und Bayern ein Stückchen entfernt sind. Schalke kann mit dem jungen Team durchaus die Gruppenphase der Champions League überstehen und erneut auf Platz drei landen. Das allein wäre doch unter der Sparprämisse ein Riesenerfolg. Vielleicht wächst dann ja tatsächlich eine Mannschaft heran, die auch mal ganz oben anklopfen kann.

Was mich an Schalke nervt

Sven Kittelmann: Über Jahre war es das Label "Meister der Herzen" von 2001 was mir an den Schalkern nicht schmeckte. Denn Meister meines Herzens waren sie sicher nicht. Aber gut, Schwamm drüber, 2001 ist lange her. 

Aber was mir - und das gilt im Umkehrschluss für die Dortmunder auch - als neutralem Beobachter aus dem hohen Norden auffällt, ist das ewig nervige Messen mit dem Erzrivalen BVB. Der hat einen tolle Lauf, war zweimal hintereinander Meister und holt in der abgelaufenen Saison sogar das Double. Na und?! Schalke war in der abgelaufenen Saison Dritter, im Jahr davor im Champions League-Halbfinale und DFB-Pokalsieger. Das sind Leistungen, bei denen sich die Knappen kaum verstecken müssen. Und doch gelten vielen Schalke-Anhängern die letzten beiden Jahre als verloren. Weil ausgerechnet ein Verein 35 Kilometer weiter östlich erfolgreicher war.

Die sportal.de-Prognose: Schalke 04

Die vielfach thematisierte Raul-Nachfolge-Diskussion wird kein entscheidender Faktor. Es hat sich bereits eine neue Hierarchie gebildet, in der Timo Hildebrand, Jermaine Jones und Klaas-Jan Huntelaar mehr Verantwortung übernehmen werden. Auch Kapitän Benedikt Höwedes steht vor einem wichtigen Jahr, in dem er einen weiteren Sprung zur Führungspersönlichkeit machen kann.

Huntelaar, Draxler, Holtby und Farfan sind erstklassige Offensivspieler. Auch die zweite Reihe mit Chinedu Obasi, Tranquillo Barnetta, Teemu Pukki und Jose Manuel Jurado ist gut besetzt. Negativfaktoren sind die Championsleague-Belastung, die in der Rückwärtsbewegung schwachen Außenverteidiger und die Schwäche in Spitzenspielen zu punkten. Insgesamt sehen wir nur zwei bessere Kader in der Liga, deshalb wird Schalke erneut Dritter.

Prognose: Die sportal.de-Tabelle:


1
 
2  
3 FC Schalke 04
4 VfL Wolfsburg
5 Bayer Leverkusen
6 1899 Hoffenheim
7 VfB Stuttgart
8 Werder Bremen
9 Borussia Mönchengladbach
10 Hannover 96
11 FSV Mainz
12 1. FC Nürnberg
13 SC Freiburg 
14 SpVgg Greuther Fürth
15 Eintracht Frankfurt
16 Hamburger SV
17 FC Augsburg
18 Fortuna Düsseldorf