
Vier Minuten vor dem Schlusspfiff holte der eigene Sohn Gerald Asamoah zum letzten Mal von der großeb Bühne. "Papa, Schichtende", sagte Jaden Asamoah und wechselte sich selbst für den Publikumsliebling von Schalke 04 ein. "Von der Aktion wusste ich auch nichts", sagte Asamoah senior, als er bei "Asa seine letzte Schicht" unter dem Jubel von 61.204 Zuschauern vom Rasen ging.
Der Filius traf beim Abschiedsspiel des Ex-Nationalspielers noch selbst, am Ende schlugen die S04 Allstars unter anderem mit Ebbe Sand, Olaf Thon, Mike Büskens und Kevin Kuranyi sowie Huub Stevens und Mirko Slomka auf der Trainerbank die von Jupp Heynckes und Rudi Völler gecoachten Asa Allstars mit Jens Lehmann, Christoph Metzelder und Hans Sarpei 5:4.
Doch das Ergebnis war Nebensache, die Fans feierten Asamoah mit tosendem Beifall. "Ihr habt mir gezeigt, dass ich Schalker bin", sagte der 37-Jährige, der in 372 Spielen für die Königsblauen zwischen 1999 und 2013 61 Tore erzielt und die Herzen der Anhänger im Sturm erobert hatte: "Es war einfach geil."
Getrübte Stimmung wegen Terror in Paris
Eigentlich hätte auch Nationaltorhüter Manuel Neuer mitspielen sollen, der aufgrund der Attentate in Paris aber absagte. "Mir ist nicht zum Feiern zumute, aber wir werden heute spielen, weil wir zeigen wollen, dass wir uns nicht von Terroristen unterkriegen lassen", sagte Asamoah vor dem Spiel, nachdem er mit einer französischen Flagge ins Stadion geschwebt war.
Ein Großteil der Einnahmen kommt der Gerald-Asamoah-Stiftung für herzkranke Kinder zugute.