
Alles beim Alten bei Hannover 96. Gegen Nürnberg war Szabolcs Huszti nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder der Matchwinner. Außerdem bauten die Roten ihre Heimserie aus. Allerdings halfen die Gäste bei drei der vier Gegentreffer kräftig mit.
Dank eines erneut glänzend aufgelegten Szabolcs Huszti und eines Doppelpacks von Didier Ya Konan besiegt Hannover 96 den 1. FC Nürnberg zu Hause mit 4:1 (2:0). Damit sind die Niedersachsen seit nunmehr 21 Spielen im eigenen Stadion ungeschlagen.
Allerdings hatten die Nürnberger vor dem Spiel ebenfalls eine imposante Serie vorzuweisen: Der Club konnte Saison übergreifend die vier vorherigen Auswärtspartien gewinnen. Doch anstatt sich in der AWD Arena mit breiter Brust zu präsentieren, agierten die Franken von Beginn an ungewohnt zurückhaltend.
Huszti wie vor der Sperre
Die Gastgeber konnten aufgrund der passiven Spielweise ihres Gegners das Spiel kontrollieren und stellten die Weichen bereits in der ersten halben Stunde auf Sieg. Die Hauptrolle fiel dabei einmal mehr Huszti zu.
Der Ungar hatte lange Zeit keine rechte Bindung zum Spiel, in den entscheidenden Situationen war er aber zur Stelle. Zuerst bereitete er den Treffer von Lars Stindl klug vor (21.), dann nutzte er einen schlimmen Fehler von Per Nilsson aus und markierte das 2:0 (29.).
In Durchgang zwei machte Ya Konan mit seinem Doppelpack alles klar. Bei den Treffern des Ivorers half die Nürnberger Abwehr abermals kräftig mit. Per Nilsson leitete das 3:0 in der 52. Spielminute ein, als ihm, wie schon in der ersten Halbzeit, ein einfacher Pass vom Fuß sprang.
Zieler ermöglicht Ergebniskosmetik
Beim 4:0 agierte die gesamte Defensive des Clubs nach einem Ballverlust schläfrig. Der finale Pass, den Ya Konan aus wenigen Metern einschieben konnte (64.), kam erneut von Huszti, für den nach vier Bundesliga-Partien bereits drei Tore und sieben Vorlagen zu Buche stehen.
Für den Ehrentreffer sorgte Timothy Chandler, dessen Schuss aus 18 Metern Ron-Robert Zieler durchrutschen ließ (73.). Durch den Sieg verbessern sich die 96er auf den dritten Tabellenplatz und schwingen sich zumindest derzeit zum ersten Frankfurt- und Bayernverfolger auf, während Nürnberg nach zwei Niederlagen in Folge auf Rang neun steht.