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Von: Malte Asmus
Datum: 22. August 2012, 07:21 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Bayer Leverkusen kommt in die Europa League

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Sidney Sam, Wolfgang Holzhäuser und Philipp Wollscheid freuen sich Bayer Leverkusens Saison

Vor einem Jahr versank Bayer Leverkusens Saisoneröffnung im Regen. Ein schlechtes Omen, das peinliche Pokal-Aus, eine verkorkste Saison und Dutts Rausschmiss folgten. Diesmal lachte die Sonne und im Pokal liefs gut. sportal.de glaubt, dass es so bleibt.

Schützenfeste auf Dorfplätzen gegen unterklassige Teams sind zwar gut für das Selbstbewusstsein, wirklich gefordert wird die Mannschaft bei diesen Auftritten aber nicht. Den nötigen Feinschliff kann man einer Mannschaft aber nur geben, wenn man sich mit namhaften und qualitativ hochwertigen Gegnern misst. Dass es in der Vorbereitung daher auch mehr Niederlagen (unter anderem SSC Neapel und FC Liverpool) als Siege setzte (MSV Duisburg, Kickers Offenbach), beunruhigte daher kaum jemanden in Leverkusen.

Best Case-Szenario: Die Champions League ist für Bayer Leverkusen drin

Die Abgänge am Ende der letzten Saison waren zwar zahlreich und prominent, doch ehrlich gesagt, sportlich durchaus zu verschmerzen gewesen. René Adler, Michael Ballack, Tranquillo Barnetta hatten entweder aufgrund von Verletzungen oder nachlassender Leistungsfähigkeit in der abgelaufenen Saison ohnehin keine Rolle mehr gespielt, Vedran Corluka und Eren Derdiyok zwar immerhin noch gespielt, waren dem Team in seinen Schwächephasen letztlich aber keine große Hilfe.

Dafür hat sich Bayer für die neue Saison mit jungen, aber dafür hochtalentierten Spielern verstärkt. Innenverteidiger Philipp Wollscheid hatte sein riesiges Potential schon in der abgelaufenen Saison beim 1. FC Nürnberg unter Beweis gestellt, Daniel Carvajal kommt immerhin aus der Nachwuchsschmiede von Real Madrid und wurde mit enormen Vorschusslorbeeren bedacht.

Beide passen hervorragend in das Bayer-Konzept, mit jungen, aber bereits über einige Erfahrung verfügenden Spielern, eine schlagkräftige Truppe zu formen. Vor allem Wollscheid sollte sich mit seiner Erfahrung dort schnell einfügen können. Er ist absolut in der Lage, die in der letzten Saison schwächelnde Verteidigung zu stabilisieren. Wollscheid soll außerdem neben Lars Bender, den Bayer nicht zu Bayern München wechseln ließ, Andre Schürrle, für den Leverkusen ein 25 Millionen-Angebot aus Chelsea ausgeschlagen hatte, und Kapitän Simon Rolfes zu den Führungsspielern zu gehören.

Einen Entwicklungsschub hat der am Ende der letzten Saison noch oft gescholtene Karim Bellarabi vollzogen, der im Pokal gegen Jena traf und auch das Interesse von Marokkos Nationaltrainer Eric Gerets geweckt hat, der den deutschen U21-Nationalspieler gerne in seinem A-Team sähe. "Wir lernen gerade einen ganz anderen Karim kennen. Er hat sich enorm entwickelt", lobte Trainer Sascha Lewandowski, mahnte aber noch weitere Verbesserungen im taktischen und körperlichen Bereich an.

Die werden auch von Renato Augusto erwartet, der endlich wieder konstant an seine Bestform anknüpfen und zum Leistungsträger werden soll. Auch damit er seine Stärken voll zur Geltung bringen kann, haben Teamchef Sami Hyypiä und Lewandowski ihr System vom unter Robin Dutt praktizierten 4-2-3-1 auf 4-3-3 umgestellt. "Er musste früher sehr weite Wege zurücklegen, in unserem neuen System ist das nicht mehr so der Fall", erklärte Lewandowski laut express.de.

Das neue System bietet zudem auch Schürrle offensiv mehr Freiheiten, die ihm, so hoffen die Bayer-Verantwortlichen, helfen werden, an seine besten Mainzer Tage anzuknüpfen. Klappt alles wie erhofft, ist für Bayer Leverkusen bis zu Platz drei eigentlich alles drin.

Worst Case-Szenario: Leverkusen rutscht bis auf Platz zehn ab

Das 4-3-3 bringt aber nicht nur viel Potential für eine erfolgreiche Saison mit sich, sondern birgt auch einige Risiken in sich. Die Außen der Viererkette sind bei Ballbesitz sehr offensiv ausgerichtet und beackern die gesamten Außenbahnen alleine. Vor der Verteidigung sichert ein Sechser ab, die beiden Achter bekleiden davor das Halbfeld, zwei Zehner spielen innen hinter einem Mittelstürmer. Das bringt in der Vorwärtsbewegung theoretisch viel Dominanz, zwingt aber auch zu viel Laufarbeit in der Rückwärtsbewegung.

"Man hat einen Riesenvorteil, wenn man den Ball gewinnt, weil die Zehner dann gut stehen. Du hast aber auch einen Nachteil, wenn du den Ball verlierst, weil die Außenverteidiger dann an der gegnerischen Eckfahne stehen", wies Stefan Reinartz laut rp-online aber auch auf Nachteile des Tannenbaum-Systems hin. Dieses System des schnellen Umschaltens zu perfektionieren braucht aber Zeit, wie die Vorbereitungsspiele zeigten. "Wir sind uns bewusst, dass das nicht von heute auf morgen gehen wird", wie auch Coach Sascha Lewandowski klarstellte und benannte damit ein Problemfeld, das dem Best-Case-Szenario im Weg stehen könnte.

Zudem fehlt es dem ohne Frage hochtalentierten Bayer-Kader insgesamt im Vergleich zu den direkten Konkurrenten im Rennen um die Plätze im europäischen Geschäft allerdings auch an der nötigen Breite. Was ist, wenn die mit Vorschusslorbeeren bedachten Spieler nicht wie erhofft einschlagen? Rechtsverteidiger Carvajal muss seine Klasse auf Bundesliga-Niveau erst noch beweisen, Neu-Stürmer Fernandes ebenfalls deutlich unterstreichen, dass er mehr ist als ein Talent und vor allem mehr als ein Söldner, der es mit gerade einmal 23 Jahren auf sechs Clubs in den zurückliegenden sechs Jahren bringt. Was, wenn der erhoffte Entwicklungsschub bei einigen Kandidaten ausbleibt? Oder, wenn sich die Stammkräfte verletzten?

Dann könnte Bayer ein Qualitätsproblem bekommen. Dazu kommt ein weiteres Fragezeichen: Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski teilen sich offiziell die Verantwortung. Hyypiä habe aber laut Sportdirektor Rudi Völler letztlich die Entscheidungsgewalt. Der Finne ist der Princeps inter Pares. Auch im Falle eines Misserfolgs? Wer trägt dann die Konsequenzen. Hyypiä, Lewandowski oder doch beide zusammen? Dass sie gut zusammen arbeiten können, haben sie bereits Ende der abgelaufenen Saison bewiesen, als sie in sechs Spielen vier Siege und zwei Unentschieden einfuhren.

Doch die erste komplette Saison mit Vorbereitung und allen eventuell auftretenden Problemen wird für die beiden Bundesliga-Trainerneulinge eine echte Bewährungsprobe. Vor allem müssen sie dem Team Konstanz lehren, eine Achterbahn-Fahrt wie im letzten Jahr soll es nicht noch einmal geben.

Was mich an Bayer Leverkusen begeistert

Malte Asmus: Über das Bild, das die Verantwortlichen Völler und Holzhäuser in der letzten Saison abgegeben hatten, hatte ich mich geärgert - völlig überzogene Erwartungen, von Selbstkritik nach dem Dutt-Desaster kaum eine Spur. Doch mittlerweile scheint größerer Realismus Einzug gehalten zu haben bei Bayer. Vom Titel ist keine Rede mehr, stattdessen wird ein Plan verfolgt, mittelfristig etwas aufbauen zu wollen.

Dafür hat man sogar auf zusammengerechnet knapp 50 Millionen verzichtet, als Holzhäuser und Völler die Angebote für Bender und Schürrle ausschlug. "Wir haben einen Moment nachgedacht und uns dann für die sportliche Perspektive entschieden", sagt Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Richtig so, manchmal ist Nachdenken gar nicht so schlecht.

Was mich an Bayer Leverkusen nervt

Tobi Becker: Bayer Leverkusen ist mir eigentlich relativ sympathisch. Wäre da nicht Wolfgang Holzhäuser. Es vergeht kaum eine Woche, in der sich der der Geschäftsführer nicht zu Themen äußert, zu denen er sich nun wirklich nicht äußern müsste. Man könnte fast meinen, dass er der einzige Mensch auf der Welt ist, der sich sogar zu dem berühmten, umgeknickten Reishalm in China äußern muss. Aber gut, das lässt sich wohl nicht vermeiden und wird durch oftmals die Bundesliga bereichernde, ansehnliche Fußballspiele mit Bayer-Beteiligung überspielt.

Besonders nervig ist auch die ewige Ballack-Diskussion, die aus der vergangenen Saison im Kopf geblieben ist. Natürlich hatte auch Ex-Trainer Robin Dutt kräftig mitgemischt und Michael Ballack saß ebenso auf einem etwas zu hohen Ross, aber vor allem hätte von der Vereinsspitze eine klare Ansage kommen können - und zwar direkt. So zog sich das Thema über Wochen, gar Monate hin. Aber Ballack ist nun ja auch nicht mehr in Leverkusen. Die neue Saison kann kommen und ich werde Holzhäuser gedanklich ausblenden und mich auf die Spiele mit Bayer Leverkusen freuen.

Die sportal.de-Prognose

Läuft alles perfekt, wird Bayer Dritter, läuft alles schief, kann die Werkself bis auf Platz zehn abrutschen. Keins der beiden Extreme wird unserer Meinung nach eintreffen. Natürlich wird die Systemumstellung Bayer noch beschäftigen, auch wird es Ausfälle und andere Probleme im Saisonverlauf zu verkraften geben. Daher denken wir, dass sich Bayer Leverkusen am 34. Spieltag auf Platz fünf wiederfinden wird.

Prognose: Die sportal.de-Tabelle:


1
 
2  
3  
4 VfL Wolfsburg
5 Bayer Leverkusen
6 1899 Hoffenheim
7 VfB Stuttgart
8 Werder Bremen
9 Borussia Mönchengladbach
10 Hannover 96
11 FSV Mainz
12 1. FC Nürnberg
13 SC Freiburg 
14 SpVgg Greuther Fürth
15 Eintracht Frankfurt
16 Hamburger SV
17 FC Augsburg
18 Fortuna Düsseldorf