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Bundesliga: Schalke 04 im Halbzeit-Check

Zu den Kommentaren   |   Von: Yannick Hüber
20. Januar 2014, 08:35 Uhr
Jens Keller,Horst Heldt,FC Schalke 04
Ein kompliziertes Duo: Manager Horst Heldt und Trainer Jens Keller

Der FC Schalke 04 überwintert nur auf Platz sieben, droht das Saison-Ziel Champions-League-Qualifikation zu verpassen. Jetzt stehen Horst Heldt und Jens Keller in der Verantwortung. sportal.de prognostiziert in einem provokanten Ansatz den Saison-Ausgang.

Mal angenommen, die Medien hätten die Macht auf Schalke. Jens Keller läge dann wohl mit Chips und Bier auf der Couch vor dem heimischen Fernseher und sähe, wie Thomas Schaaf, Armin Veh, Martin Jol, Roberto di Matteo und Stefan Effenberg dicht gedrängt auf der Schalker Trainerbank Platz nehmen. Doch die Realität sieht anders aus.

Ein ganzes Jahr hat Jens Keller jetzt schon unter Dauer-Kritik überstanden, "doch ich habe mich immer durchgesetzt", stellte der ehemalige U17-Coach der Schalker in der Sport Bild klar. Vollstes Vertrauen hat er in der Zeit nie geschenkt bekommen - weder von der Chef-Etage, noch weniger von der Öffentlichkeit. In seinem ersten halben Arbeitsjahr galt er sogar nur als Interimslösung - keine gute Voraussetzung, um einer Mannschaft eine klare Handschrift zu verpassen.



Erst im vergangenen Mai legte Horst Heldt seinem Trainer einen unterschriftsreifen und bis 2015 datierten Vertrag vor. Keller unterzeichnete, nachdem er die Knappen nach der Winterpause - bei fünf Punkten Rückstand auf Platz vier - noch in die Champions-League geführt hatte.

Schalke verpasst die dritte Champions-League-Teilnahme in Folge

Auch jetzt laufen die Schalker ihren Ansprüchen wieder hinterher. Diesmal ist der Rückstand auf den vierten Platz, der zur Champions-League-Quali berechtigt, zwar nur vier Punkte groß, eine rasante Aufholjagd wird Keller aber kein zweites Mal gelingen. Schalke muss sich am Saisonende mit der Europa-League begnügen - für den finanziell angeschlagenen Verein ein absolutes Desaster.

"Wir sind in Reichweite unseres Ziels, Jens hat viele Ziele erreicht", versuchte Manager Horst Heldt Hinrunden-Platz sieben in Der Westen schönzureden. Wie soll man die Aussage denn nun deuten? Jedes Wort auf die sprichwörtliche Goldwaage zu legen, wäre nicht zielführend, um eine sinnvolle Rückrunden-Prognose abzugeben. Sonst müsste man angesichts dieser Worte zu dem Schluss kommen, dass bei Schalke nur wenig Aktionsbedarf bestünde, die Rückrunde ein reiner Selbstläufer werden könnte.

Heldt-Aussagen schaffen Interpretations-Spielraum

Doch diesen Eindruck wollte Heldt sicher nicht vermitteln. Den Beweis dafür, dass man sich auf Schalke noch nicht feierlich in den Armen liegt, liefert er schließlich gleich selbst: "Er bleibt bis zum Ende der Saison Trainer und wir planen schon die kommende Saison", attestierte er Keller in der Bild erst ein überraschendes Treue-Bekenntnis, um sein Statement schon im darauffolgenden Satz schon wieder komplett zu relativieren: "Aber wir müssen mit absoluten Aussagen aufhören. Wenn wir zehnmal hintereinander verlieren, bin auch ich meinen Job los!“

Festzuhalten bleibt also: Horst Heldt redet, die Schlussfolgerungen sollte aber jeder für sich selbst ziehen. Dabei hat der Manager in den letzten Jahren Vieles richtig gemacht und trotz der limitierten finanziellen Mittel einen herausragenden Kader zusammengestellt.

Schalke hat die „Seuche“

In der Hinrunde machten aber insbesondere Bänder- und Kreuzbandrisse einen Strich durch eine königsblaue Erfolgs-Serie. Beängstigend lang war die Schalker Krankenakte: Die Ausfälle von Kyriakos Papadopoulos, Dennis Aogo, Marco Höger, Jefferson Farfan und Klaas-Jan Huntelaar sind definitiv ausschlaggebende Faktoren dafür, dass es nicht zu mehr als Platz sieben reichte. "Wir haben offenbar die Seuche", musste Jefferson Farfan in der Sport Bild ernüchternd konstatieren. Kein einziges Mal konnte Jens Keller in der Hinserie dieselbe Startelf in zwei aufeinander folgenden Spielen aufbieten.

Doch der Schalker Coach ist ligaweit nicht der Einzige, der aufgrund von Verletzungen zum Rotationsprinzip gezwungen ist. Während der Gladbacher Kollege Lucien Favre die Kompensationsaufgaben hervorragend meistert, schlugen die Rotationen bei Keller oft fehl. Bestes Beispiel ist Kevin-Prince Boateng: Schalkes Offensiv-Leader kam in der Hinrunde auf vier verschiedenen Positionen zum Einsatz. Nur als Spielmacher gelang es ihm zu überzeugen; als Stoßstürmer, verkappter Rechtsaußen oder Sechser konnte er die in ihn gesteckten Erwartungen nur mit Abzügen erfüllen.

Bei allem Verletzungspech muss sich Jens Keller dennoch vorwerfen lassen, nicht das Maximum aus dem Kader herausgeholt zu haben. Hat der Trainer seinen Club also doch schon in die Krise und sich selbst auf die eingangs erwähnte Wohnzimmer-Couch rotiert? Soweit ist es zwar noch nicht, aber sollte der Punkte-Rückstand auf Borussia Mönchengladbach nicht merklich schmelzen, könnte es eng für den Coach werden.

Der Hunter kehrt zurück - Kirchhoff verlängert die Pechsträhne

Größter Hoffnungsträger für einen versöhnlichen Saison-Ausgang ist Klaas-Jan Huntelaar. Nach fünfmonatiger Zwangspause will er die Knappen wieder auf Champions-League-Kurs ballern. "Ich bin fit wie ein Vogel. Die Jagdsaison beginnt“, twitterte der Hunter die Marschroute vor. Auch Papadopoulos ist nach über einjähriger Leidenszeit wieder spielbereit. Eingewöhnungszeit wird der Innenverteidiger aber kaum bekommen können. Nachdem sich auch Kapitän Benedikt Höwedes einen Muskelfaserriss zugezogen hat, muss der Grieche sofort ins kalte Wasser springen.

Die Comebacks der beiden Langzeit-Verletzten sind allerdings nahezu die einzigen Faktoren, die zu einer vielversprechenden Prognose beitragen könnten. Denn das Lazarett hat sich noch nicht entscheidend gelichtet. Eigentlich war Jan Kirchhoff als Stabilisator der anfälligen Defensive eingeplant. Dass sich die Bayern-Leihgabe gleich bei seiner dritten Trainingseinheit folgenschwer verletzte, passt wie gemalt ins Schalker Bild. "Das ist scheiße", fluchte Keller ohne Umschweife. Der flexibel einsetzbare Defensiv-Allrounder kam mit vielen Vorschusslorbeeren, fällt nun mit einem Syndesmosebandriss mehrere Wochen aus - Riesenpech für Schalke!

Draxler vor dem Absprung?

Und damit nicht genug: Auch Shooting-Star Julian Draxler wird den Rückrundenauftakt aller Voraussicht nach wegen eines Muskelfaserisses verpassen. Während einige pessimistische (oder realistische?) Fans Draxlers königsblaue Tage ohnehin schon gezählt sehen, betonte der wiederum optimistische Heldt in Der Westen demonstrativ: "Mir ist nicht bekannt, dass Julian uns verlassen möchte, weder im Winter, noch im Sommer."

Selbst wenn Draxler im Sommer von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen sollte, ist Schalke bereits vorbereitet: Mit Sidney Sam konnte man schon frühzeitig eine hochkarätige Offensivkraft mit Bundesliga-Erfahrung unter Vertrag nehmen. Wohl gemerkt erst im Sommer, wenn dazu auch Fabian Giefer der Defensive mehr Rückhalt bieten soll, als es derzeit Timo Hildebrandt, dessen Vertrag nicht verlängert wird, und Ralf Fährmann tun. Gerade Sam so früh verpflichtet zu haben, könnte sich im Sommer als Glücksfall erweisen: Denn im dann wird Schalke als Nicht-Champions-League-Teilnehmer bedeutend unattraktiver für Neuzugänge, aber auch für ambitionierte Spieler wie Draxler sein.

Holtby oder Systemumstellung?

Damit wäre die Personalsituation für die Rückrunde aber noch nicht abschließend geklärt. "Ich habe immer gesagt, dass wir die Augen offen halten", wollte Heldt weitere Winter-Neuzugänge nicht ausschließen. Hoch im Kurs: Lewis Holtby. "Der Transfer ist finanziell wohl nicht darstellbar", erklärte Keller in der Bild. Im Raum steht vorerst ein Leihgeschäft bis zum Sommer. Auch der England-Legionär selbst forcierte in der Bild die Spekulationen für eine Rückkehr: "Es kann immer alles sehr schnell gehen."

Eingeplant wäre Holtby im Falle eines Transfers für die Position im defensiven Mittelfeld. Dort herrscht nach dem Ausfall von Kirchhoff und dem Blitz-Abschied von Jermaine Jones akute Personal-Not. Dies sei laut Heldt "ein Zeichen an Spieler wie Leon Goretzka", der verstärkt in die Verantwortung gezogen werden soll. Sollte kein Ersatz auf dem Transfermarkt gefunden werden, plant Keller schon ein neues System mit nur einem Sechser.

Angesichts der Schalker Defensiv-Anfälligkeit erscheint eine solche Maßnahme grob fahrlässig. Gerade weil die Mannschaft in der Hinrunde nur dann erfolgreich war, wenn sie aus einer kompakten Defensive heraus spielte. Stellte Keller kompromisslos auf Angriff, folgte zumeist eine Niederlage.

Prognose: Europa-League

Hat sich der Trainer also schon vor Beginn der Rückrunde ein Eigentor geschossen? Den Gegenbeweis muss Keller selbst liefern - dabei wird ihm auch die im Winter eigens integrierte Mannschafts-Psychologin nicht helfen können. Der Trainer steht also mehr in der Verantwortung als zuvor. Nur wenn es die Verantwortlichen schaffen, Ruhe im Pott einkehren zu lassen und Keller die wackelige Defensive in den Griff bekommt, ist eine Aufholjagd wie im letzten Jahr möglich. Auftrieb könnte ein Sieg am zweiten Rückrunden-Spieltag gegen den VfL Wolfsburg geben.

Das richtungsweisende Duell kommt den ersatzgeschwächten Schalkern aber deutlich zu früh. Es droht eine turbulente Rückrunde mit einem enttäuschenden sechsten Platz. „Es wird bis zum letzten Spieltag ein ganz enger Kampf der Teams auf den Plätzen 2 bis 7!“ - die etwas verzweifelte Aussage von Host Heldt in der Bild dürfte bei der schier übermächtigen Konkurrenz nur ein müdes Lächeln abringen. Aber Heldt-Zitate lassen ja bekanntlich Spielraum für die wildesten Interpretationen. 

Lesen sie hier auch:

Teil 1: Borussia M’Gladbach im Halbzeit-Check

Teil 2: HSV, Werder, Hannover im Halbzeit-Check

Teil 3: Der FC Augsburg im Halbzeit-Check

Teil 4: Hertha BSC im Halbzeit-Check

Teil 5: Bayern München im Halbzeit-Check

Teil 6: Bayer Leverkusen im Halbzeit-Check