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Wo landen der HSV, Werder Bremen und Hannover 96 in der Bundesliga-Tabelle?

Zu den Kommentaren   |   Von: Sven Kittelmann
14. Januar 2014, 07:54 Uhr
hsv,werder,bundesliga,check
Der HSV und Werder stolpern sich derzeit durch die Bundesliga

Mit stoischer Ruhe geht der Norddeutsche seinem Tagwerk nach, so das Klischee. Doch bei Werder Bremen, dem HSV und Hannover 96 war von Gelassenheit in der Vergangenheit wenig zu merken oder wie erklärt es sich, dass alle drei Clubs neue Besen in der sportlichen Verantwortung haben?

Es ist derzeit nicht nur die regionale Nähe, die Werder Bremen, den Hamburger SV und Hannover 96 verbindet - auch in der Bundesliga-Tabelle sind sich die Nordrivalen näher, als ihnen so manches Mal lieb sein kann. Damit enden die Gemeinsamkeiten noch lange nicht, sind im Norden doch sechs Männer in der sportlichen Verantwortung, die vor einem Jahr noch nicht in den Ämtern waren.

Werder Bremen: Erst hinten hui...

Eigentlich müssten sie das in Bremen doch gewohnt sein: Als Otto Rehhagel 1995 nach 14 Jahren den Werder-Trainingsanzug von Ehefrau Beate im Kleiderschrank verstauen ließ, dauerte es vier Jahre und vier Trainer, ehe mit Thomas Schaaf der legitime Thronfolger gefunden war. Also Werder-Fans, nach dieser Rechnung geht es in dreieinhalb Jahren und drei weiteren Trainern so richtig aufwärts.

Spaß beiseite, noch sollte man das Urteil über Robin Dutt nicht endgültig fällen. Ebenso wenig über Manager Thomas Eichin. Beide arbeiten sich immer noch an der Ära ihrer Vorgänger Schaaf und Klaus Allofs ab. Und an aktuellen Problemen, die da heißen: Platz elf, nur fünf Punkte Abstand zum Relegationsplatz und 37 Gegentore - von denen allerdings auch sieben gegen die Bayern kassiert wurden.

Doch genau jenes 0:7, das auch noch im heimischen Weserstadion zustande kam, ließ die Kritiker Dutts - Tenor: "Der ist doch schon in Leverkusen gescheitert" - zufrieden knurren. Planlos sei Robin Dutt, hieß es. "Viele Pläne, kein Plan", titelte unter anderem der Berliner Tagesspiegel.

Die von Dutt zum Amtsantritt angemahnte Geduld, er werde für die Offensivumstellung ein Jahr brauchen, in der Defensive ging es etwas schneller - verpufft an der Weser. Auch, weil die zunächst gut eingespielte Defensive der Ungeduld der Offensivfreunde weichen musste und nach drei Spielen mit nur einem Gegentreffer einer offensiveren Spielweise teilweise geopfert wurde.

Der berühmte 40-Punkte-Plan

Zumindest für die Rückrunde soll es einen Plan geben - allerdings einen, den alle anderen Clubs der unteren Tabellenhälfte ebenso verfolgen: 40 Punkte sollen am Ende auf der Habenseite stehen. Angesichts bisheriger 19 Zähler ein nicht ganz leichtes Unterfangen.

Der Sportchef will sogar mehr: "Diese 40 Punkte, die angeblich immer für den Klassenerhalt reichen, will ich gar nicht in Stein meißeln", so Eichin gegenüber der Syker Kreiszeitung. "Ich wünsche mir einfach, dass wir mehr als die 19 Punkte aus der Hinrunde holen." Dafür müssten die Bremer jedoch vor allem eines tun: Die Defensive wieder stabilisieren.

Werders Probleme hinten

Das finge mit dem Torwart an, der entweder Sebastien Mielitz oder Raphael Wolf heißt. Der Job der Nummer eins ist erneut vakant, beide sollen nach Aussagen von Robin Dutt Gelegenheit bekommen, die Bewerbungsunterlagen unter Wettbewerbsbedingungen abzugeben: "Beide bekommen in Jerez ein Testspiel", zitierte kreiszeitung.de Dutt vor dem Abflug ins spanische Trainingslager.

Beim Torwart hören die Probleme jedoch noch nicht auf, wie auch Dutt und Eichin wissen dürften. Und so gilt das Hauptaugenmerk der gesamten Defensive, in der nicht nur die Neuzugänge Luca Caldirola und Santiago García ihre zuletzt beim Erfolg gegen Leverkusen gezeigten Stärken weiter in den Vordergrund stellen sollen.

Und auch wenn Caldirola-Nebenmann und Abwehrchef Sebastian Prödl laut Weser Kurier über die schwachen Rückrunden der letzten Werder-Jahre grübelt, sieht Eichin einen Vorteil im Wintertrainingslager: "Robin kennt die Mannschaft jetzt. Die Integration der neuen Spieler ist gelungen. Der Trainer kann dadurch viel präziser als im Sommer arbeiten, deswegen wird uns diese Vorbereitung weiter nach vorne bringen", lautet Eichins Hoffnung in der Kreiszeitung.

Eine Hoffnung, die zudem direkt mit seinem und dem Job des Trainers verknüpft ist. Es müssen nicht immer vier Trainer und vier Jahre sein...

Prognose: Es scheint, als würden in diesem Jahr weniger als 40 Punkte zum Nichtabstieg reichen. Werder und Dutt können im nächsten Jahr weiter in der Bundesliga bauen.

Hamburger SV - geschrumpft zum Erfolg?

"Uns fehlt diese Winner-Mentalität“, diktierte Rafael van der Vaart der Sport Bild wunschgemäß zum Jahreswechsel in die Notizblöcke und dürfte damit beim Hamburger Boulevard nach der drittschlechtesten Hinrunde der Vereinsgeschichte die gewünschten Türen eingerannt haben. Ebenso wie Sportdirektor Oliver Kreuzer, der derzeit das gefundene Fressen für die Hamburger Medien und Fans darstellt. Trainer Bert van Marwjk ist dagegen überhaupt noch nicht in Schussweite der hanseatischen Anspruchshaltung geraten - verdankt er das unter Umständen dem Sportchef?

Was im ansonsten eigentlich eher beschaulicheren Bremen bereits ein Problem für den neuen Trainer ist, scheint zumindest Bert van Marwjk noch nicht zu kratzen. Wie Kollege Eichin ist es Kreuzer, der von allen Seiten bereits Feuer bekommt.

Kreuzer, im Juni 2013 an die Elbe gekommen, erfreute die Hamburger Medien früh mit Brandreden und starken Sprüchen, fasst sein erstes halbes Jahr auf hsv.de aber auch realistisch als "unruhig verlaufen" zusammen. Daran hat er selbst auch Anteil, spart er doch nach Niederlagen wie dem 2:3 gegen Mainz vor der Winterpause nicht mit harschen Worten: "Wir laufen da rum wie eine Schülermannschaft", erklärte er dem Abendblatt.

Um im selben Atemzug mögliche personelle Veränderungen anzukündigen: "Jiraceck ist immerhin ein tschechischer Nationalspieler" - der Mittefeldmann steht wie einige andere Akteure angeblich auf der Streichliste. Angesichts des Minus von knapp zehn Millionen Euro hat Kreuzer bereits die einseitige Benutzung des Transfermarktes angekündigt: Neuverpflichtungen soll es nicht geben. Doch die geplanten Verkäufe, unter anderem von Robert Tesche oder Michael Mancienne kamen bis dato nicht zustande.

Zwei andere sollen dafür gehalten werden: Das neueste Kapitel des Kreuzerschen Wirkens sind die Meinungsverschiedenheiten mit dem Berliner Kollegen Michael Preetz um Leihstürmer Pierre-Michel Lasogga. Plus einem für die Medien gefundenen Feature über dessen Manager-Mutter Kerstin. Das vermeintliche Tauziehen um Talent Hakan Calhanoglu mit Galatasaray scheint dagegen nur eine türkische Medienente gewesen zu sein. Calhanoglu soll laut Kreuzer langfristig an die Hamburger gebunden werden.

Bert van Marwjik - in Hamburg angekommen?

Wenn man sich die Schlagzeilen der Hamburger Presse zum Jahreswechsel anschaut, dürfte einem allerdings auch ungefähr schwanen, welchem medialen Druck sich Kreuzer und Trainer Van Marwjk bisweilen gegenüber sehen. "Abstiegsangst: Der HSV braucht dringend neue Spieler", heißt es dort unter anderem im Abendblatt. „Bild erklärt, was er (van Marwijk, Anm. d. Red.) schaffen muss“. Nicht könnte oder sollte, ein HSV-Coach MUSS. Das liegt vielleicht auch an der fehlenden "Winner-Mentalität" der Spieler.

Die "muss" der Trainer nun wiederfinden. Hat aber in seiner dreimonatigen Amtszeit in der Winter-Vorbereitung erst einmal Ruhe, sich um die Spieler intensiv zu kümmern. Und zum Beispiel an der fehlenden Lauffreude und scheinbarer Konditionsschwäche seiner Truppe zu arbeiten. Denn die Laufleistungen des HSV lassen mit dem viertletzten Platz in der Liga ebenso zu wünschen übrig, wie das Spiel in der letzten halben Stunde. Denn in dieser Zeit kassierten die Hanseaten 16 ihrer Gegentore und können sich in dieser Statistik nur hinter dem Tabellenvorletzten Nürnberg verstecken.

Fußball war "als Spieler schöner", resümierte Kreuzer erst unlängst in der Bild. Ob die Spieler des HSV angesichts der angekündigten harten Gangart van Marwijks dieses Statement bald auch unterschreiben können?

Hannover 96: Neue Trainer kehren "gut"?

Ob Martin Kind mit Werder und dem HSV gleichziehen wollte, oder was genau die Gründe des 96-Bosses für die Entlassung Mirko Slomkas zur Winterpause waren, dürfte im Hannoveraner Nebel verloren gegangen sein. Vielleicht war nach dem Abgang Jörg Schmadtkes und der Einstellung des neuen Sportchefs Dirk Dufner im April der Wunsch nach Abwechslung und Neuanfang an der Leine zu groß. 

Slomka-Nachfolger Tayfun Korkut beeindruckte nicht nur bei seiner Vorstellung, sondern lockte auch 7000 Zuschauer zum Trainingsauftakt, während Vorgänger Slomka seine persönlichen Sachen abholte und Abschied von den Spielern nahm. Korkut, der laut FAZ sogar zunächst als Slomka-Assistent im Gespräch war, hat derweil klare Vorstellungen, warum er bei 96 gelandet ist und was seine Ziele sein müssen.

"Ich brauche einen guten Einstieg in der Bundesliga. Aber ich brauchte nicht lange zu überlegen. Denn Hannover 96 ist ein guter Bundesligaverein", zitierte faz.net den ehemaligen Assitenztrainer der türkischen Nationalelf, dem ein guter Verein jedoch nicht reicht: "Ich möchte eine mutige und zielstrebige Mannschaft haben."

Ein Präsident spielt "Rissssiiiikooooo"

Die "Risikoentscheidung" Korkut (O-Ton Kind) bekam kurz nach Amtsantritt einen Vorgeschmack darauf, wie es in Hannover läuft. Während Dufner in seiner kurzen Schaffenszeit noch kaum Akzente setzen konnte, übernahm der Präsident auch in Sachen Personal das Ruder. Mame Diouf, mit fünf Treffern immerhin Zweitbester, könne gerne sofort gehen, erklärte Kind drei Tage nach Korkuts Vorstellung. Nur um einen Tag später das Veto seines Neucoaches zu lesen. Der dadurch wiederum einen Vorgeschmack auf die Machtverhältnisse an der Leine bekam. 

Diouf bleibt nun vorerst, auch weil der mögliche Ersatz Nicolas Castillo nicht kommt. Und Dufner zuvor erklärt hatte: "Nur wenn wir noch einen Stürmer holen, würden wir bereit sein Diouf abzugeben." Der vom HSV ausgeliehene Artjoms Rudnevs scheint den Hannoveranern da noch nicht Ersatz genug, um Diouf wirklich nach Cardiff zu schicken. 

Die Angst des Hannoveraners vor der Fremde

Doch ob nun Diouf, Rudnevs oder der ominöse Stürmer X - Korkut dürfte vorerst alle Hände voll damit zu tun haben, dass Hannover die Auswärtschwäche ablegt und der 0:8-Bilanz in der Fremde etwas entgegensetzt. So mancher Kritiker machte dieses Manko an Ex-Trainer Slomka fest. Nach dem Motto im eigenen Stadion dank der Slomka-Taktik hui, auswärts pfui.

Folgerichtig hat Korkut im Trainingslager von Belek die Taktiktafeln herausgeholt und lässt die Mannschaft auf einem mithilfe von Linien in Zonen eingeteilten Platz trainieren. Doch nicht zuviel, "manchmal ist zu viel auch nicht gut", zitiert ihn die Hannoversche Allgemeine angesichts des Rückrundenstarts Ende Januar. 

Trennt sich die nordische Spreu vom Weizen?

So beschränken sich zumindest in Hannover Sportchef und Trainer auf das Wesentliche und halten sich vom zu VIEL vornehm zurück. In Bremen muss die hanseatische Ruhe und Erwartungshaltung wieder eingeführt werden. Und beim HSV hilft es vielleicht, wenn Kreuzer sich nicht in das zu VIEL des Umfelds, der Medien und manchmal auch der Anhänger einmischt und sich ein Beispiel an den Nord-Kollegen nimmt. 

In dieser Saison werden diese drei Clubs auch am Ende weiterhin nicht nur regional verbunden sein, drei der sechs Plätze von Tabellenrang 10 bis 15 sind für sie reserviert.