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Bundesliga: Bayern München im Halbzeit-Check

Zu den Kommentaren   |   Von: Malte Asmus
17. Januar 2014, 07:41 Uhr
Bayern,GUardiola,Rummenigge,Hoeneß
Kalle Rummenigge, Pep Guardiola und Uli Hoeneß: Immer höher, immer weiter

Meister kann nur Bayern München werden. Alles andere wäre bei der enormen Kaderstärke und der starken Hinrunde eine "Riesensauerei", findet sportal.de. Pep Guardiola hat trotzdem noch Baustellen offen. Die Liga wird zum Experimentierfeld für höhere Aufgaben.

Auf dem Bankett nach der gewonnenen Klub-WM lehnte sich Karl-Heinz Rummenigge zufrieden zurück. Genüsslich blies er den Rauch seiner dicken Zigarre in die Luft und ließ in Gedanken das zurückliegende Jahr seines FC Bayern München noch einmal Revue passieren. "Es hat 113 Jahre gedauert, bis wir alle Pokale hier stehen haben", verkündete er in seiner Ansprache und lobte sein Team über den grünen Klee: "Das, was die Mannschaft in diesem Jahr geleistet hat, kann man nicht toppen."

Anders als "großartig" kann man das Kalenderjahr 2013 aus Bayern-Sicht auch gar nicht zusammenfassen. Das unter Jupp Heynckes gewonnene Treble krönte Pep Guardiola mit dem europäischen Supercup und dem Titel bei der Klub-WM. Zusammen holten beide Coaches seit Januar von 99 möglichen Bundesligapunkten überragende 93, die Bayern sind seit 41 Bundesligaspielen ungeschlagen, fuhren in der Hinrunde nach kurzer Eingewöhnungsphase 14 Siege und zwei Remis ein und pulverisierte reihenweise Bestmarken, der Vorsprung auf Bayer Leverkusen beträgt bereits sieben Punkte, der auf Borussia Dortmund sogar zwölf.

Wettbewerbsübergreifend verlor Bayern unter Guardiola lediglich das sportlich wenig relevante Supercup-Finale gegen Borussia Dortmund und das für den Gruppensieg in der Champions League-Vorrunde letztlich nicht mehr relevante Spiel gegen Manchester City. Die Erfolgsserie der Bayern und die zahlreichen Rekorde lassen sich in der Tat nicht mehr toppen, sie lassen sich aber wiederholen - und das im Idealfall sogar mit noch schönerem Fußball. Hier liegen Fokus und Anspruch von Pep Guardiola. "Rund um die Uhr", berichtet Rummenigge der AZ, sei der neue Trainer "auf der Suche nach dem ultimativen Fußball."

Bayern München: Trotz Rekordzahlen aber Steigerungsmöglichkeiten

Den wünschen sich auch die Bayern-Verantwortlichen. "Der Sinn des Fußballs ist, 90 Minuten gute Unterhaltung zu bieten, das Spiel zu gewinnen und dass die Zuschauer zufrieden nach Hause gehen. Alles andere ist völlig egal", machte Uli Hoeneß bei Sky Sport News HD deutlich. Neue Rekorde und Bestmarken sind daher nicht das Primärziel, sondern nur der positive Nebeneffekt, wenn man eine Mannschaft, die vermeintlich bereits ihren Zenit erreicht hat, spielerisch und taktisch noch weiter entwickeln und vor allem auch weiter verbessern will.

Das 4-1-4-1-System des Trainers klappt immer besser, die permanenten Rochaden in Mittelfeld und Angriff gelingen zusehends flüssiger, der variable Spielaufbau der Heynckes-Ära wurde von Guardiola weiter verfeinert. Zudem kann er jederzeit mit kleinen taktischen Änderungen einem Spiel eine neue Wendung geben. Gegen Dortmund ließ Guardiola seine Spieler zunächst vor allem mit langen Pässen auf Javi Martinez agieren, stellte später mit der Hereinnahme von Mario Götze und Thiago auf Kurzpässe um und entschied so das Spiel.

Doch trotz dieser Fähigkeiten und obwohl Bayern mit 42 Toren den besten Sturm und mit nur acht Gegentreffern die beste Defensive der Liga stellt, obwohl ligaweit kein Team dominanter (72 Prozent Ballbesitz) auftrat und seltener in Zweikämpfe verwickelt wurde, obwohl die Münchner auf allen Positionen, aber besonders im Mittelfeld (26 Tore) in Spitze und Breite glänzend besetzt sind und die erneute Meisterschaft eigentlich nur noch reine Formsache sein dürfte, gibt es durchaus Steigerungsmöglichkeiten.

Bayern München: manchmal noch zu menschlich

"Wir spielen dominant, aber haben Phasen, wo wir den Gegner ins Spiel kommen lassen", hob Kapitän Philipp Lahm laut bundesliga.de exemplarisch ein Problem der Bayern hervor, das dank des Klassenunterschiedes in der heimischen Liga wie in der Schlussphase gegen den HSV bisher folgenlos blieb, allerdings in der Champions League die 2:3-Niederlage nach 2:0-Führung gegen Manchester City heraufbeschwor. "Da sind die Menschen in uns durchgekommen", verniedlichte Thomas Müller das Phänomen laut bild.de.

Solche menschlichen Makel wie die selten über die vollen 90 Minuten abrufbare Konstanz dürften den hochgesteckten Bayern-Zielen auf europäischer Ebene eher im Wege stehen als die von Uli Hoeneß im Zusammenhang mit der Weltfußballerwahl zuletzt bei sport1 befürchteten "Riesensauereien", weil "es dem ein oder anderen nicht passt, dass der FC Bayern alles gewinnt". Hinzu kommt noch Verbesserungspotential bei der Verwertung der Großchancen. Natürlich klagen wir hier auf hohem Niveau, aber die Frage muss erlaubt sein: Wie hoch hätte die Torausbeute der Bayern sein können, wenn in der Hinrunde nicht satte 23 Großchancen ausgelassen worden wären?

Auch sind die Angriffsbemühungen der Bayern insgesamt etwas rechtslastig, die linke Seite hinkt in Sachen Torbeteiligungen weit hinterher. Während über den linke Flügel laut bundesliga.de gerade einmal fünf Tore eingeleitet wurden, durfte gegenüber insgesamt 18 Mal gejubelt werden. Die Statistik wird aber auch dadurch etwas verfälscht, dass Franck Ribéry gerade gegen tiefstehende Gegner bei der Lückensuche oftmals in die Mitte oder nach rechts ausweichen muss.

Fluch und Segen der dicken Personaldecke

Alle diese Punkte meinte Guardiola, als er vor der Winterpause von "viel Arbeit" sprach, die noch vor ihm liege. Einen Teil davon hat er im Trainingslager in Katar abgeleistet. "Die Intensität und Qualität des Trainings war höher als im Sommer-Trainingslager im Trentino", resümierte der Trainer zufrieden. Doch die vielleicht härteste Aufgabe steht ihm erst mit Rückrundenbeginn bevor. Bis auf seinen Rekonvaleszenten Holger Badstuber wird er nach aktuellem Stand wieder alle seine Spieler zur Verfügung haben und kann aus dem Vollen schöpfen.

Gerade im Mittelfeld ballt sich die Qualität der Bayern. Javi Martinez und die Neuzugänge Thiago und Götze sind nach ihren verletzungsgeplagten Hinrunden mittlerweile konditionell wieder voll auf der Höhe, verlautete es aus Doha. Thiago bekam im Trainingslager noch Flachpasslektionen seines Coaches, mit denen dieser ihm die Außenristleichtsinnspässe austreiben wollte. Der Konkurrenz dürfte nach dieser Ansage noch banger werden. Denn damit hat Guardiola die Qual der Wahl, aber auch gleichzeitig die Verpflichtung, nach Möglichkeit jedem Spieler eine Perspektive im Kader zu geben.

Unter keinen Umständen darf die Stimmung leiden, dürfen interne Konflikte auftreten, die die Saisonziele doch noch gefährden könnten. In der Hinrunde wurden Störgeräusche wie die Maulwurf-Affäre oder auch der Streit zwischen Lahm und Matthias Sammer wegmoderiert. Das will Guardiola auch in Sachen Einsatzperspektive, der Mannschaftsgeist darf nicht zerstört werden. "Ich habe einen großen Kader. Es hängt ein bisschen von der Performance ab, aber wer fit ist, wird auch spielen. In der Hinrunde konnte ich nicht rotieren, da waren viele, viele wichtige Spieler verletzt. Jetzt muss der ganze Kader spielen. Jeder verdient es, zu spielen", kündigte Guardiola bei welt.de an.

Er wird aber nicht nur die personelle Zusammensetzung der Startelf, sondern auch die einzelnen Positionen regelmäßig überdenken. Wie die von Lahm, der schon in der Hinrunde zwischen rechter Außenbahn und zentralem Mittelfeld ohne Qualitätsverlust hin- und herwechselte. "Wenn alle fit sind, dann haben wir viele Spieler innen, dann spielt er außen. Aber wenn er innen unglaublich spielt, dann spielt er da. Ich weiß es nicht. Ich werde jedes Mal neu entscheiden", kündigte Guardiola laut welt.de bereits an.

Bundesliga als Experimentierfeld für die Champions League?

Der Konkurrenzkampf ist eröffnet. Qualität entscheidet - das Kriterium, dem Jan Kirchhoff vorerst zum Opfer fiel und deshalb an Schalke abgegeben wurde. Nachwuchsspieler wie der von Guardiola hochgelobte Pierre-Emile Höjbjerg haben dagegen noch kleinere Chancen, sich für Einsätze zu empfehlen, auch wenn sie angesichts der Masse an Stars sicher vorerst Randfiguren bleiben werden. "Mit den gestandenen Profis spricht er auf die gleiche Art und Weise wie mit uns jungen Spielern, das fand ich toll", berichtete der von der U23 nach oben beförderte Youngster Alessandro Schöpf der tz aus dem Trainingslager.

  

Angesichts der Dreifachbelastung aus Meisterschaft, Pokal und Champions League braucht Guardiola diesen riesigen Kader, um in den nächsten Monaten "Vollgas" geben und das Unternehmen dreifache Titelverteidigung angehen zu können. Schon möglich, dass er die klar dominierte Bundesliga ab und zu als Experimentierfeld für die Champions League nutzen wird. Denn Bayerns und Guardiolas Feld ist die Welt, die Bundesliga werden sie mühelos mit der Meisterschaft abschließen. Der erneute Triumph in Europa hängt allerdings auch stark davon ab, ob der Trainer dem ultimativen Fußball in den nächsten Wochen und Monaten noch näher kommen kann. Rummenigge würde sicher gerne wieder Rauchzeichen aussenden.