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Bundesliga: Bayer Leverkusen im Halbzeit-Check

Zu den Kommentaren   |   Von: Malte Asmus
18. Januar 2014, 07:43 Uhr
Hyypiä
Sami Hyypiä hat einige Baustellen zu beackern

Die zweitbeste Bundesliga-Hinrunde der Clubgeschichte hat bei Bayer Leverkusen nicht den Blick für die Realität vernebelt. "Wir dürfen nicht nur so spielen wie in der Hinserie, wir müssen besser werden", fordert Simon Rolfes. Richtig, findet sportal.de und erklärt, in welchen Bereichen.

Kurz vor Weihnachten ging Bayer Leverkusen dann doch etwas die Puste aus. 37 Punkte hatte die Werkself nach 15. Spieltagen in der Bundesliga gesammelt - fast so viele wie in der Rekordsaison 2001/2002 (39). Zwölfmal hatte Bayer bis dahin eine Führung im Rücken, gewann jedes Mal am Ende auch das Spiel.

Dazu stellt der Club die zweitbeste Abwehr und verfügt in Bernd Leno über den zuverlässigsten Elfmeter-Killer der Liga. Das Überwintern in DFB Pokal und trotz des 0:5-Debakels gegen Manchester United auch in der Champions League komplettierten die Bilanz, die Sami Hyppiä mit einer Bundesliga-Durchschnittspunktzahl von 2,18 Zählern zum punktbesten Trainer der Vereinsgeschichte macht.

Doch dann setzte es gegen Eintracht Frankfurt und Werder Bremen zwei Niederlagen, die die vielen positiven Momente der Hinrunde etwas in den Schatten stellten und eine der wenigen Bayer-Schwächen in der Hinrunde offenbarten. Zwar kassierte Leverkusen in insgesamt 26 Pflichtspielen nur sechs Niederlagen (vier in der Bundesliga), ließ dabei aber vor allem gegen die vermeintlich schlagbaren Gegner Punkte liegen. Gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig unterlag man 0:1, mit dem gleichen Ergebnis wurde gegen Bremen und Frankfurt verloren.

Auf den ersten Blick unnötige Niederlagen, wenn man bedenkt, dass Bayer im Gegensatz dazu in den direkten Duellen gegen die aktuellen Top Sechs 13 von 15 möglichen Punkten gewann und dabei sogar dem unschlagbaren FC Bayern München einen Punkt abtrotzte. Der derzeitige Vorsprung von fünf Punkten auf Verfolger Borussia Dortmund auf Platz vier hätte also durchaus schon größer sein können. Doch der kleine Einbruch am Hinrunden-Ende war weder nur der Müdigkeit nach dem Tanz auf drei Hochzeiten, noch einzig der fehlenden Einstellung geschuldet.

 

Bayer Leverkusen tut sich schwer gegen tiefstehende Gegner

Vielmehr hatte er handfestere spielerische Gründe auf dem Platz und offenbart eine der offenen Baustellen für die Rückrunde, die einem Saisonende auf dem zur Winterpause bekleideten Platz zwei entgegenstehen könnte. "Wir dürfen nicht nur so spielen wie in der Hinserie, wir müssen besser werden", forderte Simon Rolfes laut rp-online.de. Der Kapitän präzisierte die Problematik: "Es muss definitiv so sein, dass wir unser Offensivspiel in Teilen weiterentwickeln. Die Gegner stellen sich ja auf einen ein. Deswegen müssen wir gerade in der Offensive den berühmten Schritt voraus sein."

Doch genau das war Bayer Leverkusen aber nicht nur in den letzten beiden Spielen der Hinrunde, sondern eigentlich schon im gesamten Hinrundenverlauf häufig gerade dann schwer gefallen, wenn der Gegner tief stand und Leverkusen zwang selbst das Spiel zu machen, anstatt ihr schnelles Umschaltspiel (Ligaspitze mit elf Toren nach Kontern) zu praktizieren. "Wir kontern sehr gut, aber wir können es bei eigenem Ballbesitz noch besser machen", hatte Trainer Sami Hyypiä bereits Mitte der Hinrunde bei web.de erkennt.

Bei Feldüberlegenheit fehlte es gerade dem Bayer-Mittelfeld an kreativen Einfällen. "Immer seitlich um die Box herumspielen, 60 Flanken reinschlagen und nichts kommt dabei heraus - das kann ja nicht sein, da müssen wir mehr und bessere Lösungswege finden", forderte der derzeit in einem kleinen Leistungstief steckende Lars Bender bei spox.com selbstkritisch. Zwar ist sein Nebenmann Gonzalo Castro mit sieben Vorlagen neben Franck Ribéry bester Vorbereiter der Liga, doch insgesamt hat Bayer mit nur sechs Torerfolgen das derzeit torungefährlichste Mittelfeld ligaweit.

Leverkusens Kader muss breiter werden

Das Interesse an einem Transfer des polyvalenten Kevin de Bruyne überraschte daher nicht. Er hätte auch dazu beigetragen, die offensichtliche Bayer-Schwäche bei Standardsituationen zu beheben. Doch den Belgier zog es statt an den Rhein lieber nach Wolfsburg. Daher ruhen die Hoffnungen von Hyypiä auf mehr Kreativität vor allem auf dem wiedergenesenen Sidney Sam. Die etatmäßige hängende Spitze hatte bis zu seiner am 13. Spieltag erlittenen Muskelverletzung als offensiver Mittelfeldspieler mit sieben Toren und fünf Vorlagen geglänzt und darf sich neben Heung-Min Son (sieben Tore in 14 Spielen) als einer der Gewinner der Hinrunde fühlen.

Während Emre Can den verletzten Sebastian Boenisch als Linksverteidiger noch gut ersetzte und auch Giulio Donati erfolgreich für Roberto Hilbert einsprang, konnte Sams Ausfall von den Backups Robbie Kruse oder Jens Hegeler jedoch nicht so mühelos kompensiert werden. Insgesamt stünde Bayers Kader eine qualitative Stärkung in der Breite gut zu Gesicht. "Wir halten natürlich die Augen weiterhin offen, haben aber noch bis 31. Januar Zeit", wollte Rudi Völler weitere Neuverpflichtungen nicht ausschließen.

Die bisher in der Winterpause verpflichteten Spieler, den erst 17-jährige Julian Brandt und der 20-jährige Seung-Woo Ryu, muss man wohl als Investitionen für die Zukunft sehen. Sie werden Zeit brauchen, um sich langsam zu akklimatisieren. Immerhin zeigte in der Vorbereitung die Formkurve des in der Hinrunde extrem schwachen Eren Derdiyok wieder steil nach oben, er positionierte sich in den letzten Testspielen als Angriffsalternative zu Toptorjäger Stefan Kießling (neun Tore, inklusive des Phantomtreffers von Hoffenheim), der im Hinrundenendspurt zuletzt drei Spiele ohne Torerfolg geblieben war.

Bayer Leverkusen landet auf Platz drei

Angesichts dieser offenen Baustellen wird die Verteidigung des zweiten Platzes für Bayer Leverkusen kein Selbstläufer. Es gibt Spielraum nach oben, der auch ausgefüllt werden muss. In der Hinrunde profitierte die Werkself schließlich auch erheblich von den Problemen der Konkurrenz, z.B. der Verletzungsmisere bei Borussia Dortmund, während man selbst von ähnlichen Problemen bisher verschont blieb. "Eins ist ja auch klar: Wir haben in der Vorrunde viele Spiele verdient, aber auch sehr knapp gewonnen", stellte Völler verhalten optimistisch fest.

Und dann gibt es da ja noch eine statistische Leverkusener Besonderheit: Seit Einführung der Dreipunkteregel konnte Leverkusen nur siebenmal die Punkteausbeute der Hinrunde in der Rückrunde noch toppen. Im Schnitt lag der Ertrag der ersten Saisonhälfte in diesen 18 Spielzeiten um ungefähr drei Zähler höher. Mit demnach realistischen 34 Rückrundenpunkten würde Bayer das Saisonziel direkte Teilnahme an der Champions League wohl klar erfüllen, sportal.de glaubt aber eher auf Platz drei - und nicht an Vizekusen.