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4. (2.) Roger Federer (SUI, 30 Jahre, Weltrangliste: 3) / gewertete Turniere: Halle (Finale/150), French Open (1/2-Finale/720), Rom (1/2-Finale/360) / Power Ranking-Punkte: 942
Eine der großen Fragen vor Wimbledon ist: Kann Federer seinen 17. Grand Slam-Titel feiern? Vom Potential her, ja. Die Niederlage gegen Haas in Halle sollte man nicht überbewerten. Sicherlich verliert Federer nicht gerne, aber ein Sieg bei einem 250er Turnier dürfte bei ihm in der Prioritätenliste auch nicht ganz oben stehen. Wimbledon und Olympia schon eher. Gewinnt er in SW19 und scheitert Djokovic früh, wäre sogar die Weltranglistenposition eins wieder greifbar. Allerdings müsste Federer dazu auch wieder die alte Entschlossenheit zeigen. Beim Halbfinal-Aus in Paris gegen Djokovic fehlte es ihm daran doch einige Male. Zu zaghafte Angriffsbälle, sich bietende Chancen am Netz nicht genutzt in Wimbledon wird er sich derartige Nachlässigkeiten nicht ungestraft leisten können. Sonst wäre wohl spätestens wieder im Halbfinale Schluss.
3. (5.) David Ferrer (ESP, 30 Jahre, Weltrangliste: 6) / gewertete Turniere: French Open (1/2-Finale/720), Rom (1/2-Finale/360), Madrid (1/4-Finale/180) / Power Ranking-Punkte: 1116
Zumindest im Power Ranking hat David Ferrer ihn überholen können. Der Spanier mit dem zähen Willen und der großen Kampfkraft zeigte bei den letzten Auftritten starke Form, wurde jeweils von einem der ganz Großen und späteren Turniersieger geschlagen. Zweimal stoppte Rafael Nadal seinen Lauf (Paris und Rom), einmal war Federer (Madrid) Endstation. Bei guter Auslosung ist auch auf Gras ein gutes Turnier für ihn möglich. Seine Bestleistung in Wimbledon bisher Achtelfinale könnte er dank seiner starken Form in diesem Jahr durchaus verbessern.