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9. (9.) Richard Gasquet (FRA, 25 Jahre, Weltrangliste: 19) / gewertete Turniere: French Open (1/8 -Finale/180), Rom (1/4-Finale/360), Madrid (1/8-Finale/90) / Power Ranking-Punkte: 378
Eine Nummer zu groß war Murray in Paris für Richard Gasquet, der trotz der Niederlage gegen den Schotten in Roland Garros seinen Platz aus dem Vormonat verteidigen konnte. Seine derzeitige Form muss man angesichts von zuletzt zwei Achtel- und einem Viertelfinale als solide bezeichnen. An Wimbledon hat er gute Erinnerungen, 2008 erreichte der Allrounder, der sich eigentlich auf allen Belägen zu Hause fühlt, das Halbfinale seine bisher beste Platzierung bei einem Grand Slam. Die wird er aber in dieser Saison wohl nicht verbessern können.
8. (neu) Tommy Haas (GER, 34 Jahre, Weltrangliste: 49) / gewertete Turniere: Halle (Sieger/250), French Open (3. Runde/115), München (1/2-Finale/90) / Power Ranking-Punkte: 396
Mit seinem starken Auftritt in Halle und dem Sieg gegen Federer, der seinen furiosen Turniersieg krönte, hat der mit Verlaub Tennis-Opa Haas den anderen deutschen Spielern noch einmal gezeigt, wohin einen zäher Einsatz und Wille bringen können. Nach unzähligen Verletzungen hatte sich Haas zurück gequält und sich mit dem Sieg in Halle belohnt. Optimisten, die jetzt von einem tollen Ergebnis in Wimbledon ausgehen, sei aber die Euphoriebremse versetzt. Haas ist dort natürlich nicht gesetzt, spielt nur mit einer Wildcard und könnte daher schon früh auf einen der ganz dicken Brocken treffen. Der inoffizielle Titel "bester Deutscher", den er bereits bei den French Open gewonnen hatte, ist angesichts der unbeständigen innerdeutschen Konkurrenz allerdings sehr realistisch.
7. (neu) Jo-Wilfried Tsonga (FRA, 27 Jahre, Weltrangliste: 5) / gewertete Turniere: Queens (1/8-Finale/20), French Open (1/4-Finale/380), Rom (1/4-Finale/180) / Power Ranking-Punkte: 416
Seine guten Auftritte bei den French Open gekrönt von der starken Leistung bei seiner Fünfsatzniederlage gegen Djokovic hatten bei Tsonga die Hoffnungen auf einen guten Auftritt in Wimbledon genährt. Vor allem seine mittlerweile größere Konstanz stimmte ihn positiv. Doch das frühe Aus in Queens liefert gleich zweifach Grund zur Besorgnis. Zunächst war da die unerwartete 6:7, 6:3, 6:7-Niederlage gegen Ivan Dodig, dann aber seine bei einem Sturz während dieses Matches erlittene Verletzung am kleinen Finger seiner rechten Hand, die einen Start in Wimbledon zwar entgegen ersten Befürchtungen zulässt, ihn aber trotzdem etwas behindern dürfte.