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6. (neu) Nicolas Alamagro (ESP, 26 Jahre, Weltrangliste: 11) / gewertete Turniere: French Open (1/4-Finale/360), Nizza (Sieger/250), Rom (1/8-Finale/90) / Power Ranking-Punkte: 614
Mit Verletzungen hat Nicolas Almagro, der dritte Neueinsteiger unseres Power Rankings, zwar nichts zu tun. Das größte Handicap für den Sandplatzspezialisten, der kürzlich in Nizza seinen zweiten Titel in dieser Saison einfahren konnte, dürfte allerdings der heilige Rasen in Wimbledon sein. Der Spanier wird zwar auch dort, wie es so seine Art ist, sicherlich kämpfen bis zum Umfallen. Doch am Ende dürfte er genauso chancenlos sein wie im Viertelfinale der French Open, als er auf seinem Lieblingsbelag gegen Nadal glatt in drei Sätzen die Grenzen aufgezeigt bekam.
5. (6.) Juan Martin del Potro (ARG, 23 Jahre, Weltrangliste: 9) / gewertete Turniere: French Open (1/4-Finale/360), Rom (1/8-Finale/90), Madrid (1/2-Finale/360) / Power Ranking-Punkte: 648
Nur wenige hatten geglaubt, dass del Potro nach langwieriger Verletzung zurück in die Top Ten kommen könnte. Doch der Argentinier, in den letzten sieben Jahren einziger Grand Slam-Sieger außerhalb der großen Drei, hat sich mittlerweile wieder fest in der Weltspitze etabliert. Wenn er verliert, dann nur gegen Top Ten-Spieler. Legt er hier zu, ist weiteres Vorrücken im Ranking und sogar ein weiteres Grand Slam-Finale nicht ausgeschlossen. Dann würde er auch wieder eines seiner verbliebenen Raquets vom 2009er US Open-Sieg zum Einsatz bringen. "Ich benutze zwar auch andere, aber ich habe sie immer dabei", erklärte er telegraph.co.uk. "Mit ihnen bekomme ich aber immer noch zusätzlich Selbstvertrauen. Wenn ich in ein Grand Slam-Finale komme, werde ich sie sicher wieder benutzen."
4. (2.) Roger Federer (SUI, 30 Jahre, Weltrangliste: 3) / gewertete Turniere: Halle (Finale/150), French Open (1/2-Finale/720), Rom (1/2-Finale/360) / Power Ranking-Punkte: 942
Eine der großen Fragen vor Wimbledon ist: Kann Federer seinen 17. Grand Slam-Titel feiern? Vom Potential her, ja. Die Niederlage gegen Haas in Halle sollte man nicht überbewerten. Sicherlich verliert Federer nicht gerne, aber ein Sieg bei einem 250er Turnier dürfte bei ihm in der Prioritätenliste auch nicht ganz oben stehen. Wimbledon und Olympia schon eher. Gewinnt er in SW19 und scheitert Djokovic früh, wäre sogar die Weltranglistenposition eins wieder greifbar. Allerdings müsste Federer dazu auch wieder die alte Entschlossenheit zeigen. Beim Halbfinal-Aus in Paris gegen Djokovic fehlte es ihm daran doch einige Male. Zu zaghafte Angriffsbälle, sich bietende Chancen am Netz nicht genutzt in Wimbledon wird er sich derartige Nachlässigkeiten nicht ungestraft leisten können. Sonst wäre wohl spätestens wieder im Halbfinale Schluss.