Als Novak Djokovic mit einem Doppelfehler das Match abschloss, war auch sein Traum vom Djoko-Slam beendet. Während der Serbe gesenkten Hauptes zum Netz trottete, flossen auf der anderen Seite des Platzes bei Rafael Nadal die Tränen der Freude über eine wahrlich historische Leistung.
Am Ende war es bezeichnenderweise ein Doppelfehler, der Novak Djokovics Traum vom "Djoko-Slam" beendete und Rafael Nadals historischen siebten Sieg bei den French Open und dessen elften Grand Slam-Titel insgesamt nach einem 6:4, 6:3, 2:6, 7:5 in einem Endspiel über zwei Tage in Paris besiegelte.
Bezeichnenderweise deshalb, weil der Serbe, obwohl er Nadal immerhin den einzigen Satz in diesem Turnier hatte abnehmen können, zu keinem Zeitpunkt des Finales seine Bestform auch nur annähernd erreichte und vor allem in den entscheidenden Momenten schwächelte. Nach dreien seiner insgesamt vier Doppelfehler hatte der Djoker ein Break kassiert, insgesamt satte 53 Unforced Errors in der fast vier Stunden dauernden Partie produziert.
Nadal schiebt sich mit Rekordsieg an Borg vorbei
Zuviele Fehler, um den Sandplatzkönig Nadal auch nur im Ansatz ernsthaft in Gefahr bringen zu können. So konnte dieser am Ende überglücklich in den Sand von Roland Garros sinken und über seinen großen Erfolg, mit dem er nach Paris-Siegen an Björn Borg vorbei und nach Grand Slam-Erfolgen mit dem Schweden und Rod Laver gleichzog, einige Tränen der Freude vergießen. "Rafa ist der beste Spieler aller Zeiten auf Sand und einer der besten aller Zeiten überhaupt", gratulierte Djokovic artig.
"Das ist so eine riesige Ehre, das hier ist das beste Turnier der Welt und der wohl größte Moment in meiner Karriere", antwortete Nadal auf der Siegerehrung und erklärte, dass seine siebte French Open-Trophäe sicherlich noch nicht seine letzte gewesen sein wird: "Für Roland Garros-Pokale habe ich immer noch Platz bei mir zu Hause."