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Auch die bisherigen 19 Spiele gegeneinander im Landesmeister-Cup sind Rekord. Während die Bayern noch kein Heimspiel verloren haben, gab es im Bernabéu zwei Erfolge, sechs Pleiten und ein Remis. Doch die höchste Heimniederlage der Blancos in der Europapokal-Geschichte geht auf das Konto der Bayern, im Jahr 2000 siegten Stefan Effenberg und Co. mit 4:2. Zudem ist bereits das fünfte Mal, dass die beiden Clubs im Halbfinale aufeinandertreffen. Dreimal (1976, 1987, 2001) zogen die Münchner ins Finale ein, einmal (2000) die Spanier.
Real: Ein besonderer Club
Es gibt viele kleine Anekdoten, die die Bedeutung der Madridistas verdeutlichen. So gehörte Real zu den sieben Gründungsmitgliedern der FIFA, 1932 wurde der Titel in Spanien gewonnen, ohne ein Ligaspiel verloren zu haben, Real wurde zum Club des 20. Jahrhunderts gewählt und bei einem Titelgewinn ändert sich Reals Telefonnummer. Im Moment erreicht man den Club über die 311809 (31 Meistertitel, 18 Pokalsiege, neun Champions League-Siege). Nach dem Sieg im Clasico und der wahrscheinlichen Meisterschaft dürfte es im Sommer auf jeden Fall eine neue Nummer geben die Bayern wollen die Änderung an zwei Stellen verhindern.
Gelbe Gefahr
Auf beiden Seiten drohen im Erfolgsfall einige Spieler wegen der dritten bzw. fünften Gelben Karte das Finale zu verpassen. Bei den Bayern müssen mit Philipp Lahm, Holger Badstuber, David Alaba, Jérôme Boateng, Toni Kroos, Luiz Gustavo und dem vermutlich auf der Bank sitzenden Thomas Müller gleich sieben Spieler bangen. Doch auch Real muss aufpassen, Gonzalo Higuaín, Xabi Alonso, Sergio Ramos und Fábio Coentrão müssen aufpassen.
Für Uli Hoeneß muss diese Gefahr ohnehin aus den Köpfen der Spieler gelöscht werden. "Wir müssen uns jetzt ausschließlich damit beschäftigen, ins Endspiel zu kommen", sagte der Bayern-Präsident. "Und wenn wir im Endspiel sind, dann reden wir darüber, wie viele Spieler wir zur Verfügung haben. Es nützt uns gar nichts, keine Gelben Karten zu bekommen, wenn wir morgen verlieren."