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Der Schiedsrichter
In den Mittelpunkt könnte deshalb ganz schnell Schiedsrichter Viktor Kassai rücken. Der Ungar gilt allerdings als ruhiger und besonnener Referee, der keine unnötigen Karten zückt. Kassai pfiff die Bayern bereits zwei Mal, beim 2:0 gegen Manchester City in dieser Saison kam Kassai ohne Gelbe Karte für die Münchner aus. Beim 1:0-Erfolg gegen Inter Mailand im Februar 2011 wurden Luiz Gustavo und Franck Ribéry verwarnt.
Der bedrohte Kapitän Philipp Lahm hofft, dass "er (Kassai) weiß, wer vorbelastet ist und einer schon ein grobes Foul machen muss, um eine Gelbe Karte zu erhalten". Viele Experten fordern eine Änderung dieser Regelung. "Man sollte sich den WM- und den EM-Regeln anschließen. Die Spieler sollten für das Finale frei sein", forderte Franz Beckenbauer in der TV-Sendung Sky90.
Der Schwarzmarkt boomt
Schon im Hinspiel war es, wie immer bei Heimpartien der Bayern, schwer an Karten zu kommen. Mitglieder, Fanclubs und Gästefans hatten ein Vorrecht, der Rest musste sich auf dem Schwarzmarkt bedienen es wurden Preise bis zu 500 Euro bezahlt. Das ist aber nichts im Gegensatz zu den Preisen in Madrid, laut der spanischen Zeitung Marca werden die begehrten Tickets für das Bernabéu für bis zu 3000 Euro gehandelt. Konkurrenzblatt As schreibt von bescheideneren 1000 Euro, irgendwo in der Mitte wird es sich wohl einpendeln.
Real wertvoller als Bayern
Wenige Tage vor dem Rückspiel hat das US-Magazin Forbes die alljährliche Studie über die wertvollsten Fußball-Clubs der Welt bekanntgegeben. Branchenprimus bleibt Manchester United mit einem Wert von 1,7 Milliarden Euro. Dahinter folgt Real Madrid (1,42 Miliarden Euro), die Bayern folgen auf Rang fünf und liegen mit 940 Millionen knapp unter der Milliarden-Grenze.