Der Nürburgring wurde 2009 ausgebaut
Der ehemalige Finanzminister von Rheinland-Pfalz, Ingolf Deubel (SPD), ist wegen seiner Rolle bei der 2009 gescheiterten Privatfinanzierung des Nürburgring-Ausbaus zu einer Gefängnisstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Die Erste Wirtschaftsstrafkammer des Koblenzer Landgerichts sprach den 64-Jährigen am Mittwoch wegen Untreue in 14 Fällen sowie uneidlicher Falschaussage schuldig.
Eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und sieben Monaten erhielt der ehemalige Geschäftsführer des Nürburgrings, Walter Kafitz. Er wurde in 14 Fällen der Untreue schuldig befunden.
Die Staatsanwaltschaft hatte in Deubel den Hauptschuldigen der Nürburgring-Misere gesehen und für ihn vier Jahre Haft gefordert.
Steuergelder in Millionenhöhe gefährdert
Er habe eigenmächtig Zahlungen über Hunderttausende Euro veranlasst und Steuergeld in Millionenhöhe gefährdet, hieß es seitens der Anklage. Deubel, der den Untreue-Vorwurf stets bestritten hatten, war 2009 als Minister zurückgetreten.
Der in die Insolvenz gerutschte Nürburgring wurde Anfang März für 77 Millionen Euro an den Autozulieferer Capricorn verkauft.
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