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Mesut Özil vs. Miguel Veloso
Auch in Portugal wird noch über die Aufstellung diskutiert. Im defensiven Mittelfeld gibt es einen Zweikampf zwischen dem formstarken Custódio (Sporting Braga) und dem zuvor gesetzten Miguel Veloso (CFC Genua). Custódio spielte in Braga eine starke Saison und gilt als disziplinierter Sechser, Veloso wiederum ist Liebling von Trainer Paulo Bento.
Bleibt Bento beim 4-3-3, wird nur einer der beiden auflaufen können, der sich dann um die Kreise von Mesut Özil kümmern muss. Der Spielmacher des DFB-Teams suchte wie die meisten seiner Kollegen im Test gegen Israel noch seine Form, gegen den im Defensivzweikampf nicht immer geschickten Veloso muss Özil wieder zum Dreh- und Angelpunkt der deutschen Mannschaft werden.
Miroslav Klose vs. Pepe
In der deutschen Öffentlichkeit gilt Pepe von Real Madrid als Raubein, als unfairer Spieler, der bei negativem Spielverlauf auch gerne mal über die Stränge schlägt unvergessen ist Pepes Zehn-Spiele-Sperre, weil er den auf dem Boden liegenden Francisco Casquero vom FC Getafe trat.
Dabei bringt Pepe alles mit, was ein erstklassiger Verteidiger haben muss. Der gebürtige Brasilianer ist schnell, hat ein gutes Stellungsspiel, ist hart im Zweikampf und kann auch vor dem gegnerischen Tor für Gefahr sorgen. Doch gegen spielstarke Stürmer wie Miroslav Klose ist Pepe häufig zu ungestüm, das werden auch Pepes Teamkollegen Özil und Sami Khedira berichtet haben.
Die Sonderrolle von Lukas Podolski
Wir gehören zu den größten Kritikern von Lukas Podolski. Vor dem Spiel gegen Israel forderten wir bereits den formstarken Marco Reus anstelle des Noch-Kölners, auch André Schürrle macht einen stärkeren Eindruck als Podolski. Doch bei Löw gilt Podolski als gesetzt, im Laufe der EM wird er in den erlauchten Club der Spieler mit 100 Länderspielen aufsteigen.