(Seite 3 von 3)
Coach Rick Carlisle versuchte bis tief ins vierte Viertel alle taktischen Varianten auszureizen, unter anderem längere Strecken mit drei Guards zu spielen, doch Oklahoma ließ Dallas nie näher als zehn Punkte herankommen. Und weil vor allem die Sieggaranten des letzten Jahres, Nowitzki, Terry und Jason Kidd mit unterirdischen Wurfquoten aufwarteten, musste sich der amtierende Meister letzten Endes doch der deutlichen Niederlage beugen. Topscorer bei den Thunder war Kevin Durant mit 31 Punkten, während Dirk Nowitzkis 17 Punkte bereits für den Bestwert bei den Mavericks ausreichten.
In der Serie steht es nun 0:3, ein Rückstand der in der Geschichte der NBA in 65 Jahren noch nie aufgeholt werden konnte und angesichts der heutigen Leistung dürfte dies auch für Dallas ein Ding der Unmöglichkeit darstellen.
Heat mit einem Bein in Runde zwei
Im zweiten Spiel des Tages haben die Miami Heat ihre Favoritenstellung in der Eastern Conference untermauert und den New York Knicks auch im heimischen Madison Square Garden eine letzten Endes sehr deutliche 87:70-Niederlage beigebracht. Zwar lagen die Knicks in Halbzeit eins lange Zeit in Führung, doch während New York nach der Pause immer um den Anschluss zu kämpfen schien, reichten den Heat vier überragende Minuten von LeBron James zu Beginn des vierten Viertels, um die Kräfteverhältnisse klar zu stellen.
Elf Punkte und vier Rebounds innerhalb kürzester Zeit unterstrichen einmal mehr die Klasse des MVP-Kandidaten, und während Miami davon zog, hatten die Knicks aufgrund des großen Kräfteverschleißes der ersten drei Viertel nichts mehr entgegenzusetzen. Insgesamt kam James auf 32 Punkte, 17 davon im Schlussabschnitt. Bei den Knicks war Carmelo Anthony mit 22 Punkten einmal mehr der Topscorer, reihte sich aber mit einer Trefferquote von 30 Prozent nahtlos in die Reihe schwacher Leistungen seiner Teamkollegen ein. Vor allem 18 Turnover (unnötige Ballverluste) brachen den Knicks das Genick.
Miami führt in der Best-of-Seven-Serie nun mit 3:0 und könnte am Sonntag in New York den Einzug in die nächste Runde perfekt machen. Auf New York hingegen wartet eine Mammutaufgabe die sie wohl nach wie vor ohne Amare Stoudemire angehen müssen, dessen Gesundheitszustand nach seiner Handverletzung nach wie vor ungeklärt ist.
Oliver Stein