Zwei Mal war es knapp, im dritten Spiel wurde es richtig deutlich: Die Dallas Mavericks haben auch das dritte Playoff-Spiel gegen die Oklahoma City Thunder verloren und werden den Titel in der NBA sicher nicht verteidigen können. So sieht es aus, wenn alte Beine gegen jugendlichen Spielwitz ranmüssen.
Die Dallas Mavericks haben nach zwei knappen Niederlagen in den ersten beiden Spielen der Playoff-Serie gegen die Oklahoma City Thunder im ersten Heimspiel eine deftige 79:95-Niederlage kassiert und stehen mit anderthalb Beinen im Aus. Während das junge Team aus Oklahoma sowohl Fitness- als auch Wurftechnisch in einer anderen Klasse spielte, geht es für Dallas jetzt nur noch um Schadensbegrenzung mit 0:4 ist schließlich noch nie ein amtierender Meister in der ersten Runde gescheitert.
Nowitzki und die Mavericks wären zudem der erste Meister nach den Miami Heat 2007, die in der ersten Runde ausscheiden. 2006 hatten die Heat Dallas im Finale geschlagen, waren in der darauffolgenden Saison aber an den Chicago Bulls gescheitert.
"Den Hintern versohlt"
Bereits vor dem Spiel in der heimischen American Airlines Arena war den Mavs-Spielern die Anspannung anzumerken. Während es Dirk Nowitzki noch etwas galanter verpackte (''Wir haben bisher nicht schlecht gespielt. Wir müssen nur das wiederfinden, was uns letztes Jahr ausgezeichnet hat, dann werden wir auch die nötigen Spiele gewinnen'', so der Deutsche gegenüber dem Fernsehsender TNT) brachte es Jason Terry auf den Punkt: ''Für uns ist Spiel drei wie ein Spiel sieben. Von einem 0:3-Rückstand erholt man sich nicht.'')
Nach dem Spiel klangen die Reaktionen dann umso ernüchternder: "Es bringt nichts, jetzt daran zu denken, ob wir vier Spiele in Serie gewinnen können. Wir müssen erst einmal ein Spiel gewinnen. Und wir müssen mehr Stolz zeigen", erklärte Nowitzki. "Wir dürfen uns jetzt nicht ins Schneckenhäuschen zurückziehen. Die Thunder haben uns den Hintern versohlt. Wir müssen uns wehren", ergänzte Terry.