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Von: Marcus Krämer
Datum: 20. August 2012, 09:42 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Gladbach vor der Saison: Kaum Sorgen in der Abwehr, offensiv noch Nachholbedarf

Borussia Mönchengladbach, Bundesliga, Prognose
Der Spaß ist vorbei, Gladbach startet am Dienstag gegen Dynamo Kiew in die CL-Qualifikation

Die Entwicklung von Borussia Mönchengladbach war sensationell, nun warten aber viele Herausforderungen: Neue Schlüsselspieler, Doppelbelastung, der Verlust von Marco Reus. Für sportal.de gerät der positive Trend etwas ins Stocken, was aber völlig in Ordnung ist.

Best-Case-Szenario: Gladbach kommt auf Rang 3

"Das ist so, als würde der FC Barcelona Messi, Xavi und Piqué verlieren." Mit diesen markigen Worten hat vor wenigen Tagen Gladbachs Trainer Lucien Favre die Transfer-Tatsachen beschrieben, die er an anderer Stelle auch als Verlust des Rückgrats der Borussia bezeichnete. Messi ist in diesem Bild der nach Dortmund gewechselte Marco Reus, Xavi Roman Neustädter (FC Schalke) und den Neu-Münchner Dante vergleicht Favre mit Piqué - vor allem für Neustädter und Dante ein sehr schmeichelhaftes Szenario.

Tatsächlich hat Gladbach die zentrale Achse verloren, über die in der vergangenen Überraschungssaison so viele Angriffe liefen. Dante eröffnete von hinten das Spiel, Neustädter war einer von mehreren verkappten Spielmachern, die den Ball in die Tiefe spielten, um den schnellen Reus in Position zu bringen. Und die Qualitäten des Fußballers des Jahres sind mittlerweile unbestritten.

Doch anders als in Berlin, als Favre nach dem Einzug in die Champions League 2009 mit Marko Pantelic, Andriy Voronin und Josip Simunic ebenfalls drei elementare Stützen verlor, hat der Trainer mit Max Eberl einen Manager an seiner Seite, der Wünsche erfüllt und sich nach seiner biederen Anfangsphase immer mehr als weitsichtiger und kompetenter Sportchef entpuppt.

Für die Abgänge Reus, Neustädter und Dante sowie Anderson (Eintracht Frankfurt) und Tobias Levels (Düsseldorf) nahm die Borussia fast 23 Millionen Euro ein, für die Neuzugänge Alvaro Dominguez (Atletico Madrid), Luuk de Jong (Twente Enschede), Peniel Mlapa (Hoffenheim), Branimir Hrgota (Jönköpings) und Granit Xhaka (FC Basel) gaben die Gladbacher im Gegenzug fast 30 Millionen Euro aus.

Jeder einzelne Transfer macht Sinn, auf Dominguez, de Jong und Xhaka lastet aber ein besonderer Druck, sie sollen die "Barcelona-Achse" ersetzen - und haben mittelfristig auch die Qualität dazu. Vor allem der Champions League erfahrene Xhaka wird Neustädter schnell vergessen lassen, der Schweizer zeigte schon in der Vorbereitung, dass er ein prägender Spieler wird, wie selbstverständlich fordert Xhaka bereits jetzt viele Bälle und verteilt sie geschickt.

Mit den Neuzugängen sowie dem in den letzten Wochen starken Tolga Cigerci sind die Gladbacher auch in der Breite stärker geworden. Favre ist zudem nicht mehr auf das starre Festhalten am 4-4-2 gebunden, in den Testspielen probierte der Trainer auch ein 4-2-3-1 aus, beim Pokalspiel in Aachen (2:0) ließ er mit de Jong und Igor de Camargo aber wieder zwei Spitzen spielen.

Favre selbst ist ebenfalls ein Garant für einen erneuten Einzug ins internationale Geschäft, was von offizieller Seite aber gar nicht als Saisonziel ausgegeben wird. Der Schweizer wird nicht umsonst als künftiger Trainer beim FC Bayern gehandelt. Favre ist ein glänzender Taktiker. Bemerkenswert war bei Amtsübernahme in Gladbach seine Analyse des Ist-Zustands, mit einigen Umstellungen in der Defensive machte er die Borussia innerhalb kürzester Zeit zu einer der besten Abwehrreihen der Liga. Greifen alle Rädchen früh ineinander, spielt Gladbach wieder um die Champions League-Plätze.

Worst-Case-Szenario: Gladbach erreicht Platz 10

Aber es gibt auch sehr viele Fragezeichen in Mönchengladbach. Die Qualität der Neuzugänge ist unbestritten, aber wann ist die Integration abgeschlossen? Reißt der Verlust der Mittelachse doch ein größeres Loch? Wie verändert sich das Gladbacher Spiel ohne Reus und mit dem Strafraumstürmer de Jong? Wie geht die Mannschaft mit der neuen Belastung um, egal ob es am Ende Champions League (CL-Playoff im Live-Ticker: Gladbach - Dynamo Kiew) oder Europa League wird? Und wie geht das Team mit definitiv kommenden Rückschlägen um?

Das größte Problem dürfte tatsächlich die Integration der Neuzugänge und die damit verbundene Neuausrichtung des Gladbacher Spiels werden. Dominguez spielte für Spanien bei Olympia und verpasste wichtige Wochen der Vorbereitung. De Jong wiederum kam nicht im besten körperlichen Zustand, in Aachen wurde deutlich, dass die Mannschaft die Stärken des neuen Sturmführers noch nicht verinnerlicht hat.

Kein Problem, dafür ist doch das Training da. Doch weit gefehlt, Favre beschrieb in der Berliner Zeitung die Aussichten auf die kommenden, englischen Wochen: "Ab jetzt werden wir praktisch nicht mehr trainieren können. "Wir werden nur noch spielen, reisen, erholen. Das wird eine neue Herausforderung für uns alle - erst recht mit dieser neuen Mannschaft." Favres große Stärke, die Entwicklung einer neuen oder umstrukturierten Mannschaft, wird ab sofort in den Hintergrund rücken müssen.

Gladbach verlor in der Vorbereitung kein Testspiel und zeigte dabei defensiv sehr gute Ansätze. Braucht Dominguez noch mehr Zeit, steht mit Roel Brouwers ein starker Innenverteidiger bereit. Die Außenverteidiger Filip Daems und Tony Jantschke stehen defensiv ebenfalls sehr gut und das defensive Mittelfeld mit Xhaka und Havard Nordtveit genügt ebenfalls gehobenen Bundesliga-Ansprüchen. Im Spiel nach vorne hakt es aber noch gewaltig:

Neben Reus spielte in der vergangenen Saison meist Mike Hanke als spielender, vorbereitender und laufstarker zweiter Stürmer. Jetzt sitzt Hanke aber nicht nur auf der Bank, weil er zu Beginn der Vorbereitung wegen einer Leisten-Op pausieren musste. Nein, in der neuen Ausrichtung tut sich Hanke schwer. Neben de Jong, der den Ball anders als Reus eher in den Fuß gespielt haben möchte, wäre der ehemalige Nationalspieler wieder mehr als echte Sturmspitze gefragt. Insider in Schalke, Hannover und Wolfsburg erinnern sich an Hankes Schwierigkeiten in dieser Rolle.

Somit wird vorerst de Camargo neben de Jong in der Spitze spielen, flankiert werden die beiden von den Außen Juan Arango und Patrick Herrmann. Gerade Herrmann soll mit seiner Schnelligkeit für Überraschungsmomente sorgen, doch flüssig sah das Spiel der Borussia zuletzt nicht aus.

Das begeistert mich an Borussia Mönchengladbach

Marcus Krämer: Auch wenn die sportal.de-Redaktion kurzfristig nicht an Gladbacher Erfolge glaubt, die aktuelle Entwicklung ist wirklich bemerkenswert. Nach Jahren des Fahrstuhl-Daseins, der immer blasser werdenden Erinnerung an große Tage in der Vergangenheit und fehlender Kontinuität auf der Trainerbank (ich erinnere an Holger Fach, Dick Advocaart oder Horst Köppel) stimmt die Richtung bei der Borussia endlich wieder.

Und wie kann es anders sein, es liegt an den handelnden Personen. Eberl hat auch mich als Kritiker verstummen lassen, auch weil er den Mut hatte, Favre nach dem seltsamen Ende in Berlin eine zweite Chance in der Bundesliga zu geben. Jetzt hoffe ich, dass der Verein auch in schwierigen Zeiten die Ruhe bewahrt, dann kann sich Gladbach dauerhaft in den Top Sechs etablieren.

Das nervt mich an Borussia Mönchengladbach

Lars Ahrens:
Na super, nun liegt es an mir, den Nerv-Faktor bei Borussia Mönchengladbach zu beschreiben. Alle Welt ist sich einig, dass der Verein in letzter Zeit hervorragende Arbeit leistet und so geht es auch mir. Und doch würde ich mir ein bisschen mehr Selbstbewusstsein wünschen. Natürlich hat Gladbach Schlüsselspieler verloren, natürlich ist die Doppelbelastung mit dem internationalen Wettbewerb neu, aber die Borussia hat auch 30 Millionen Euro in die Mannschaft investiert und kann auf funktionierende Strukturen (Trainer, Manager) bauen.

Eine Aussage wie die von Max Eberl in der Bild, wonach er mit Platz neun zufrieden wäre, wenn die Mannschaft guten Fußball zeigt, kann ich nicht nachvollziehen. Es muss ja nicht gleich die Mia san Mia-Mentalität der Bayern sein, aber Platz neun kann doch in Gladbach unter diesen Voraussetzungen niemanden zufriedenstellen. Die Borussia reiht sich mit solchen "Zielsetzungen" in die lange Reihe von deutschen Clubs ein, die sich nach einer guten Saison, lieber in Bescheidenheit üben um ja keinen zu enttäuschen, anstatt mal offensiv forsche Ansprüche zu stellen. 

Die sportal.de-Prognose: Gladbach

"Wir sind nicht so verrückt und sagen: Ab sofort müssen wir jedes Jahr international spielen", sagte Manager Eberl in der Bild-Zeitung. "Wenn die Mannschaft guten Fußball zeigt, wäre ich auch mit Platz neun zufrieden." Bitte schön Herr Eberl, so wird es am Ende auch laufen. Wir sehen zwar viele positive Faktoren bei der Borussia, glauben aber nicht, dass diese sofort greifen werden.

Prognose: Die sportal.de-Tabelle:



1
 
2  
3  
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5  
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7  
8 Werder Bremen
9 Borussia Mönchengladbach
10 Hannover 96
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