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Eine Diskussion, die gar nicht so antiquiert daher kommt, wie die irischen Fans im ersten Augenblick im europäischen Vergleich wirken mögen. Sind es doch auch die heutigen Ultras, die u.a. in den Bundesligaarenen für Stimmung durch ausgeklügelte Choreografien und einstudierte Fangesänge sorgen. Genau jenen Ultras wird aber immer wieder vorgeworfen, unabhängig vom Geschehen auf dem Rasen zu singen und zu zelebrieren. Die Iren tun nichts anderes und werden wiederum als die "besten Fans der EM, wie nicht nur bild.de meint, angesehen. Vielleicht sind die "Fields of Athenry" also doch nicht so weit weg von Europa?
Geht Spaniens Siegeszug weiter?
Deutschland ist bereits drei Mal Europameister geworden (1972,1980,1996), Frankreich zwei Mal (1984, 2000) und wer hätte es gedacht, auch die Spanier konnten bereits zwei Mal den Titel Europas beste Fußballer für sich reklamieren (1964,2008). Bis vor vier Jahren dachte der gemeine Fußballkenner allerdings, die Spanier haben tolle Fußballer, sind aber keine Turniermannschaft. In 14 EM-Turnieren schieden sie vier Mal in der Qualifikation aus, drei Mal war in der Vorrunde Schluss und drei Mal im Viertelfinale. Ins Finale schafften es die Spanier nur drei Mal.
Deutschland war dagegen nur einmal nicht qualifiziert und erreichte sechs Mal das Finale. Bei der EM 1988 war es keine Überraschung, dass Deutschland die Spanier in der Gruppenphase mit 2:0 besiegte und diese in der Vorrunde ausschieden. Rudi Völler hatte damals beide Tore für die BRD erzielt, Andoni Zubizarreta und Emilio Butragueño waren die bekanntesten Spieler beim Gegner. Doch die ewigen Streithähne aus Katalonien, Kastillien und dem Baskenland fanden schließlich in einer goldenen Generation zusammen.
Die Gründe für den Höhenflug der Furia Roja in den letzten Jahren sehen nicht wenige in eben dieser goldenen Generation, die hauptsächlich aus den Spielern Iker Casillas (31 Jahre), Andrés Iniesta (28), Xavi (32), Xabi Alonso (30), Fernando Torres (28), Carles Puyol (34) und David Villa (30) besteht.