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Eltern sind McIlroys Erdung
Seine bodenständigen Eltern holten Rory allerdings schnell zurück auf den Boden der Tatsachen und erinnerten ihn an seinen wahren Charakter und wahrscheinlich an seine Ursprünge in einer Sozialwohnung. Er kriegte die Kurve und legte einen starken Lauf mit 13 Top Five-Platzierungen bei 15 Turnierstarts hin. Seine Eltern sind ohnehin ein wichtiger Bestandteil seines Lebens. "Zeit mit meiner Familie zu verbringen, ob zu Hause oder wenn sie zu den Turnieren kommen, ist mir sehr wichtig", schreibt McIlroy auf seiner Homepage.
"Meine Mum und mein Dad haben auf soviel verzichtet, damit ich dieses Spiel spielen kann. Ich kann ihnen dafür eigentlich gar nicht genug danken." Sein Vater hatte den noch nicht einmal zwei Jährigen erstmals mit Golf in Berührung gebracht. Wer im Hause der McIlroys zu Gast ist, berichten Insider, kommt nicht umhin, ein Foto zu bestaunen, auf dem der knapp 20 Monate alte Rory in einer Kordhose und einem von Mutter Rosie gestrickten Pullover einen Ball schlägt.
Jahrelang hatte sein Vater später vor seinen Schichten als Barkeeper im lokalen Golfclub zusätzlich als Putzkraft gearbeitet, reinigte Toiletten. Seine Mutter schob Nachtschichten in einer Fabrik. "Das war die einzige Möglichkeit, Geld zu beschaffen, um Rory das Golfspielen zu ermöglichen", wurde Vater Gerry in der Daily Mail zitiert. "Wir wollten ihm diese Chance einfach bieten. Aber um eins klar zu stellen: Golf war nie unserer Traum, das war immer Rorys."
McIlroys rasanter Aufstieg in die Weltspitze
Und den erfüllte er sich zunächst mit seinem Vater als Caddie und Trainer an der Seite schnell. Über Siege in Junioren-Wettbewerben, u.a. beim Junioren-Ryder Cup und der Amateur World Team Championship, als bester Amateur der The Open Championship 2007 wurde er im September desselben Jahres Profi auf der European Tour und kletterte rasant im Ranking nach oben. Seine Eltern brauchen längst nicht mehr zu arbeiten. Jetzt zahlt Rory ihnen zurück.