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Dass New Jersey erstmals seit 2003 wieder im Finale steht, hat viel mit dem Devils-Dino zu tun. "Er war die gesamten Playoffs herausragend. Unglaublich, was er leistet", sagte Mitspieler David Clarkson. Brodeur indes weist die Komplimente wie immer von sich, bleibt bescheiden und fokussiert. "Ich weiß, was ich noch kann und versuche, alles zu geben, damit wir eine Chance haben, Spiele zu gewinnen. Aber Eishockey ist keine One-Man-Show." Trotzdem wollen wir an dieser Stelle die Stars der beiden Teams beleuchten.
Die Goalies:
Martin Brodeur (New Jersey Devils)
Die Devils haben im Tor einen der besten, wenn nicht den besten NHL-Goalie aller Zeiten. Martin Brodeur ist eine lebende NHL-Legende. Brodeur ist der siegreichste Torwart aller Zeiten (656 Siege reguläre Saison, 108 Playoffs). Mit 40 Jahren fand er in dieser Saison nach einem schwachen Auftakt in die vergangene Spielzeit wieder zu alter Stärke. Nach einer regulären Saison mit einer Bilanz von 31-21-4 legte Brodeur in den Playoffs noch einen drauf und führte die Devils zu zwölf Siegen in 18 Starts bei einem Gegentorschnitt von 2,04 pro Spiel und 92,3 Prozent gehaltenen Schüssen. Mit 40 Jahren soll für Brodeur aber diese Saison noch nicht Schluss sein. Bei gewonnenen Stanley Cup will der bisher dreifache Sieger auf jeden Fall noch ein Jahr dranhängen.
Jonathan Quick (Los Angeles Kings)
Noch einen drauf gelegt hat Jonathan Quick in den Playoffs. Der Goalie der Kings gewann zwölf seiner 14 Starts und schaffte einen Gegentorschnitt pro Spiel von 1,54 bei 94,6 Prozent gehaltenen Schüssen. Sollten die Kings den Stanley Cup gewinnen, so gilt der erst 26-jährige Quick als heißer Kandidat auf die Conn Smythe Trophy für den wertvollsten Spieler der Playoffs. Allerdings wird das erste Finalspiel erst das 27. Playoff-Spiel in der Karriere Quicks sein, Gegenüber Brodeur steht vor seiner 188. NHL-Partie in den Playoffs. Die Erfahrung spricht also klar für Brodeur, aber die Statistiken diese Saison für Quick, der auch vier Playoff-Spiele weniger zu absolvieren hatte und mit sieben Tagen Pause in die Stanley Cup-Serie geht.