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Von: Henning Schulz
Datum: 30. Mai 2012, 06:15 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Vorschau auf das Stanley Cup-Finale in der NHL

Martin Brodeur new jersey devils nhl
Martin Brodeur will seinen vierten Stanley Cup

Noch nie sind die beiden Finalisten um den Stanley Cup so niedrig gesetzt ins NHL-Finale gegangen, wie es dieses Jahr die New Jersey Devils (6. der Eastern Conference) und die Los Angeles Kings (8. der Western Conference) tun. Eine Statistik, die die Ausgeglichenheit der NHL beweist, aber auch Spannung für die Finalserie verspricht.

Es ist das Aufeinandertreffen zweier Außenseiter. Ein Finale, das so niemand vorhergesagt hätte. Nicht die vermeintlichen Favoriten Vancouver Canucks oder Pittsburgh Penguins und auch nicht Titelverteidiger Boston Bruins spielen um den Stanley Cup der NHL, sondern die New Jersey Devils und die Los Angeles Kings.

Die Finalpaarung kommt nicht nur für viele Fans überraschend, sondern auch für die Liga selbst. "In zwei Wochen oder weniger wird die National Hockey League einen unerwarteten Champion haben", heißt es auf der NHL-Internetseite.

"Ich habe LA zugetraut, dass sie weit kommen können, aber mit New Jersey hat niemand gerechnet. Dennoch haben sie es sich verdient", sagte Dennis Seidenberg der Nachrichten-Agentur dpa. Der deutsche Nationalspieler hatte im Vorjahr mit Boston den Titel gewonnen und tippt, dass die Kings die Nachfolge antreten. "Sie sind einfach eine rundum kräftige Truppe und ich denke, dass sie sich in sieben Spielen durchsetzen."

Noch nie war ein NHL-Champion niedriger gesetzt

Egal, wer Meister wird, noch nie hat es einen Champion gegeben, der nach der Vorrunde so tief rangierte wie diesmal. Die Devils, die im Vorjahr noch die Playoffs verpasst hatten, gingen als Sechster der Eastern Conference in die K.o.-Runde, die Kings gar als Achter im Westen.

"Wir haben uns die Endspiele genauso verdient wie LA. Hier stehen sich die beiden besten Teams gegenüber, es wird ein großartiges Finale, ich freue mich drauf", konterte Devils-Stürmer Ilya Kovalchuk die Kritiker.

Sein Team wäre bereits fast in der ersten Runde an den Florida Panthers mit Marcel Goc und Marco Sturm gescheitert. Im entscheidenden siebten Spiel gewann New Jersey bei den Panthers 3:2 nach zweimaliger Verlängerung. Anschließend setzten sie sich gegen die Philadelphia Flyers und Lokalrivale New York Rangers durch.

Kings ziehen mit nur zwei Niederlagen ins Stanley Cup-Finale ein

Die Kings haben nacheinander die Nummern eins (Vancouver), zwei (St. Louis) und drei (Phoenix) der Western Conference in die Sommerpause geschickt - und zwar im Schnelldurchgang. Von den 14 Partien verloren sie nur zwei - beide daheim. Auswärts hingegen gabs in acht Partien acht Siege.

"Es ist irreal, was sie bislang erreicht haben und es macht unheimlich Spaß, sie spielen zu sehen", sagte Wayne Gretzky mit hörbar euphorischer Stimme. Als die Kings 1993 zum bisher einzigen Mal im Finale standen und gegen die Montreal Canadiens die Serie 1:4 verloren, gab The Great One noch den Takt an.

"Dieses Team ist viel besser als wir es damals waren, deshalb sind ihre Chancen auch größer, den Stanley Cup zu gewinnen", betonte Gretzky, der Eishockey durch seinen Wechsel von den Edmonton Oilers nach LA im Sommer 1988 erst populär machte. Die Kings spielen zwar bereits seit 1967 in der NHL, wurden in der eher Basketball- und Baseballverrückten Stadt vorher jedoch nur von Insidern wahr genommen.

New Jersey Devils wollen den vierten Stanley Cup

Die New Jersey Devils indes gehören zu den erfolgreichsten Teams der vergangenen beiden Dekaden. Seit 1995 steht das Team von der New Yorker Peripherie zum fünften Mal im Finale, wurde dreimal Meister. Immer dabei: Martin Brodeur, seit 1993 Stamm-Torhüter. "Ich hatte Glück, ein Teil von großartigen Mannschaften gewesen zu sein, die Erfolg hatten. Ich habe aber auch in tollen Teams gespielt, die nicht erfolgreich waren", betonte der 40-Jährige.

Dass New Jersey erstmals seit 2003 wieder im Finale steht, hat viel mit dem Devils-Dino zu tun. "Er war die gesamten Playoffs herausragend. Unglaublich, was er leistet", sagte Mitspieler David Clarkson. Brodeur indes weist die Komplimente wie immer von sich, bleibt bescheiden und fokussiert. "Ich weiß, was ich noch kann und versuche, alles zu geben, damit wir eine Chance haben, Spiele zu gewinnen. Aber Eishockey ist keine One-Man-Show." Trotzdem wollen wir an dieser Stelle die Stars der beiden Teams beleuchten.

Die Goalies:

Martin Brodeur (New Jersey Devils)
Die Devils haben im Tor einen der besten, wenn nicht den besten NHL-Goalie aller Zeiten. Martin Brodeur ist eine lebende NHL-Legende. Brodeur ist der siegreichste Torwart aller Zeiten (656 Siege reguläre Saison, 108 Playoffs). Mit 40 Jahren fand er in dieser Saison nach einem schwachen Auftakt in die vergangene Spielzeit wieder zu alter Stärke. Nach einer regulären Saison mit einer Bilanz von 31-21-4 legte Brodeur in den Playoffs noch einen drauf und führte die Devils zu zwölf Siegen in 18 Starts bei einem Gegentorschnitt von 2,04 pro Spiel und 92,3 Prozent gehaltenen Schüssen. Mit 40 Jahren soll für Brodeur aber diese Saison noch nicht Schluss sein. Bei gewonnenen Stanley Cup will der bisher dreifache Sieger auf jeden Fall noch ein Jahr dranhängen.

Jonathan Quick (Los Angeles Kings)
Noch einen drauf gelegt hat Jonathan Quick in den Playoffs. Der Goalie der Kings gewann zwölf seiner 14 Starts und schaffte einen Gegentorschnitt pro Spiel von 1,54 bei 94,6 Prozent gehaltenen Schüssen. Sollten die Kings den Stanley Cup gewinnen, so gilt der erst 26-jährige Quick als heißer Kandidat auf die Conn Smythe Trophy für den wertvollsten Spieler der Playoffs. Allerdings wird das erste Finalspiel erst das 27. Playoff-Spiel in der Karriere Quicks sein, Gegenüber Brodeur steht vor seiner 188. NHL-Partie in den Playoffs. Die Erfahrung spricht also klar für Brodeur, aber die Statistiken diese Saison für Quick, der auch vier Playoff-Spiele weniger zu absolvieren hatte und mit sieben Tagen Pause in die Stanley Cup-Serie geht.

Die Torjäger 

Ilya Kovalchuk (New Jersey Devils)
Im zweiten Jahr bei den Devils hat sich Kovalchuk endgültig in New Jersey eingefunden. Aufgrund der defensiven Spielweise seines Teams kann Kovalchuk zwar nicht mehr ganz an die brillanten Statistiken aus seiner Zeit bei den Atlanta Thrashers anknüpfen, aber mit 37 Toren und 46 Assists in 77 Spielen der regulären Saison konnte Kovalchuk bei den Devils beeindrucken. Und auch in den Playoffs lief es bisher gut für Kovalchuk, hier stehen sieben Tore und elf Assists auf seiner Habenseite. Als Kovalchuk 2010 Free Agent wurde, waren zwei Teams bis zum Schluss im Rennen: Die New Jersey Devils und die Los Angeles Kings. Die Devils machten mit einem 15-Jahres-Vertrag über 100 Millionen US-Dollar das Rennen.

Anze Kopitar (Los Angeles Kings)
Bei den Kings verteilt sich die Last des Toreschießens auf mehrere Spieler, die aber angeführt werden vom Slowenen Anze Kopitar. Mit 25 Toren und 51 Assists war er bester Scorer der Kings in der regulären Saison. In den Playoffs hat er in 14 Spielen bis dato sechs Tore und neun Assists auf dem Konto. Übertroffen wird er hier von Dustin Brown, der einen Treffer mehr erzielt hat bei der gleichen Anzahl Vorlagen. 

Die Kapitäne

Zach Parise (New Jersey Devils)
Seit 2003 steht Zach Parise für die New Jersey Devils auf dem Eis. Nur Martin Brodeur (1990) und Patrik Elias (1994) tragen länger das Trikot der Devils. Der erst 27-jährige US-Amerikaner wurde im Oktober 2011 zum Kapitän der Devils ernannt. Als drittbester Devils-Scorer der regulären Saison und zweitbester der Playoffs zeigt Parise auch dieses Jahr wieder seine Wichtigkeit für das Team.

Dustin Brown (Los Angeles Kings)
Gleiches gilt auch für Dustin Brown von den Kings, der bester Playoff-Scorer seines Teams ist. In der regulären Saison hatte sich Brown noch zurückgehalten und 54 Punkte in 82 Spielen erzielt, seine Bilanz hat er in den Playoffs auf über einen Punkt pro Spiel gesteigert (16 Punkte in 14 Partien). Brown ist wie auch Parise US-Amerikaner und damit wird erst zum zweiten Mal nach Derian Hatcher für die Dallas Stars 1999 ein US-Boy den Stanley Cup als Kapitän des Siegerteams in die Höhe recken.