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In Mannheim läuft es bei numerischer Überlegenheit dagegen blendend. In 44 Situationen klingelte es 12-mal beim Gegner, macht eine starke Quote von 27 Prozent. Schon in der Hauptrunde waren die Adler die beste Überzahl-Mannschaft der Liga. In Unterzahl sind sich beide Teams ebenbürtig. Zurzeit scheinen die Mannheimer dank des starken Powerplays bei den Special-Teams die Nase vorne zu haben.
Die Erfahrung: Plus für Berlin
57 diese Zahl kursiert in diesen Playoffs immer wieder in den Medien. Denn so viele DEL-Titel konnten die Berliner Spieler inklusive Trainer Don Jackson bisher feiern. Bei den Mannheimern durften sich mit Ullmann, Ronny Arendt und Marcus Kink bisher erst drei Profis in ihrer Laufbahn Deutscher Meister nennen.
Und auch Ligen-Übergreifend sind die Eisbären in Sachen Endrunde-Erfahrung den Konkurrenten aus der Kurpfalz haushoch überlegen. Unter den 25 Playoff-erfahrensten DEL-Spielern befinden mit Sven Felski, Florian Busch, Jens Baxmann und Frank Hördler vier aktive Berliner (ohne die verletzten Ustorf, Pederson und den gesperrten Rankel), aber kein Adler - Vorteil Eisbären.
Die Trainer: zwei Meister ihres Fachs
Vor 24 Jahren startete Berlins Don Jackson (55) seine Trainer-Laufbahn in Nordamerika, Harold Kreis (53) stand vor 15 Jahren erstmals als Co-Trainer der Adler hinter der Bande. Zum Chef wurden beide 2005. Jackson wechselte nach einem Jahr als Co-Trainer von Pierre Page aus Berlin nach Düsseldorf, Kreis begann in der Schweizer B-Liga. Seit seiner Rückkehr nach Berlin 2007 feierte Jackson drei deutsche Meistertitel und schaffte es damit zum erfolgreichsten Trainer der Eisbären-Historie.
Und auch Kreis Bilanz kann sich sehen lassen: Mit Lugano und Zürich errang er die Schweizer Meisterschaft, mit der DEG später die Vizemeister in der DEL. Ein Vorteil für einen der erfahrenen Coaches ist kaum aus zu machen, beide zählen zu den Meistern ihres Faches.