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Die Berliner setzten sich sowohl gegen Köln (4:0) als auch gegen Straubing (3:1) relativ problemlos durch. Der Bonus durch den ersten Rang nach der Vorrunde zahlte es sich aus. Die beiden Kontrahenten landeten in der Abschlusstabelle deutlich hinter den Berlinern, was sich in den Playoffs bestätigte: Den Gegner fehlte letztendlich die Klasse, um mit den Eisbären mithalten zu können.
Ganz anders war das bei Mannheims Halbfinale Gegner Ingolstadt. Nach einer noch leichten Aufgabe im Viertelfinale gegen Hamburg bekamen es die Adler in der Runde der letzten Vier mit dem Zweiten der Vorrunde zu tun. Aber auch diese Aufgabe löste der MERC überraschend locker. Auf dem Papier war der Weg ins Finale für die Mannheimer dennoch einen Tick schwerer.
Der direkte Vergleich: Ausgeglichen
Der Vergleich zwischen Berlin und Mannheim ist über die Jahre hinweg sehr ausgeglichen. In der Playoff-Vergangenheit der Rekordmeister siegten die Adler im direkten Duell einmal öfter als die Eisbären. In dieser Saison sind die Siege gleichmäßig verteilt: beide Mannschaften konnten ihre Heimspiele gewinnen. Dies könnte womöglich ein Vorteil für die Eisbären sein. Denn als besser platziertes Team genießen sie das erste Heimrecht und dürfen bei einer Serie über die komplette Distanz einmal öfter zu Hause antreten.
Fazit: Heimvorteil könnte entscheiden
Selten war ein Finale derart ausgeglichen wie das diesjährige Duell der Rekordmeister. Die beiden Clubs spielten nicht nur in der Vergangenheit am erfolgreichsten, sie stellen eindeutig die besten Teams der Saison und stehen somit verdient im Finale. Die kurze Best-of-Five-Serie bringt zusätzliche Spannung, verstärkt aber auch den Vorteil für die Heimmannschaft. Wenngleich unsere Gegenüberstellung ein leichtes Plus für Mannheim ausmacht, der Heimvorteil und die größere Erfahrung sprechen für die Eisbären und könnten schlussendlich den Ausschlag geben.
Daniel Pietzker