Nach der Klatsche in Leverkusen kündigt Hamburgs Interimscoach Peter Knäbel Konsequenzen an. Er habe gesehen, auf wen er sich verlassen kann und auf wen nicht.
Frage: "Wie ernüchtert sind Sie nach Ihrem ersten Spiel als Interimstrainer des HSV?"
Peter Knäbel (Interimstrainer Hamburger SV): Ich bin nicht nur ernüchtert, sondern vor allem enttäuscht. Denn wir hatten uns natürlich einiges vorgenommen, nachdem wir zwei Wochen auf dieses Spiel hingearbeitet haben.
Frage: Ihr Kapitän Johan Djourou kritisierte, dass Ihre Mannschaft den Kampf nicht angenommen hat. Ist das nicht ein Armutszeugnis im Abstiegskampf?
Knäbel: Ich bin vorsichtig bei Spielern, die eine andere Muttersprache sprechen. Von der Einstellung war es aber nicht das, was man gegen Leverkusen zeigen muss und was wir uns vorgenommen haben.
Frage: Was können Sie denn aus der Pleite in Leverkusen mitnehmen?
Knäbel: Ich habe gesehen, auf wen ich mich verlassen kann und auf wen nicht und werde daraus meine Schlüsse für unser nächstes Spiel gegen Wolfsburg ziehen.
Frage: Können Sie konkreter werden?
Knäbel: Nein, ich spreche erst mit den Spielern. Ich werde ihnen sagen, was ich von ihnen erwarte. Es gibt für Wolfsburg einen Kader und eine Startelf, da wird man dann sehen, was ich gemeint habe.
Frage: Was macht Ihnen denn Hoffnung für die restlichen sieben Saisonspiele?
Knäbel: Einige angeschlagene Spieler kommen zurück. Wir werden mit Marcelo Diaz wieder eine bessere Passgenauigkeit haben und ich bin auch froh, dass Pierre-Michel Lasogga nächste Woche wieder voll mitmachen kann.
Frage: Wie war es für Sie als Sportdirektor den Trainerjob zu machen?
Knäbel: Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Der Kollege Schmidt hat keinen gesehen, der sich verhält wie ein Anfänger. Das passt schon alles.