
In einem hochklassigen und abwechslungsreichen Spiel siegte Werder Bremen bei strömendem Regen mit 2:1 (1:0) gegen den FSV Mainz 05. Mit dem Erfolg kletterten die Mannen von Thomas Schaaf auf Platz sieben. Mann des Abends war Aaron Hunt.
Die Bremer standen vor der Partie auf dem zwölften Platz und hätten mit einem Sieg gegen Mainz das Team von Trainer Thomas Tuchel überholen können. Dementsprechend forsch begannen die Bremer, bei denen Trainer Schaaf keinerlei Veränderungen in der Aufstellung vornahm. Er schickte die gleiche Elf ins Rennen wie beim 1:1 in Fürth.
Bei den Mainzern, die zuletzt mit zehn Punkten aus vier Spielen auf sich aufmerksam machten, kamen Nikolai Müller und Radoslav Zabavnik für Junior Diaz und Yunus Malli ins Team. Bei einem Erfolg in Bremen hätten die 05er sogar auf Plätz fünf klettern können.
''Oldie'' Aaron Hunt besorgt das 1:0
Die Anfangsphase hatte es in sich. Beide Teams spielten mit offenem Visier nach vorne. Bereits in der siebten Minute hätte Müller für den Paukenschlag sorgen können. Einen feinen Pass von Adam Szalai lupfte er jedoch kläglich am herausstürmenden Bremer Keeper Sebastian Mielitz und am Tor vorbei. Fast im Gegenzug kamen die Hanseaten zur Führung.
Eine Flanke aus dem Halbfeld von Marko Arnautovic nahm Nils Petersen mit der Brust an, und spielte gekonnt in den Rücken der Abwehr wo Werders Kapitän Aaron Hunt den Ball direkt mit seinem schwächeren Fuß aus zehn Metern unter die Latte schoss. Es war bereits das vierte Saisontor für Hunt der mit seinen 26 Jahren der älteste Bremer in der Startformation war. Auf der Gegenseite spielten zum Vergleich sechs Mainzer Akteure die bereits allesamt die Dreißig überschritten haben.
Mainz zeigt sich unbeeindruckt
Doch Mainz steckte nicht auf und kam nur eine Minute später durch Müller erneut zum Zug. Seinen Schuss parierte Mielitz stark. Es entwickelte sich ein Spiel mit immer mehr Tempo und vielen Tormöglichkeiten, wobei die Bremer zwar mehr Spielanteile hatten, Mainz aber die klareren Chancen besaß. Eljero Elia traf mit einem Schuss von der linken Seite in der 12. Minute nur den Pfosten, Andreas Ivanschitz hätte nach einer halben Stunde aber den Ausgleich machen müssen.
Einen zu kurzen Rückpass von Sebastian Prödl konnte Bremens Keeper Mielitz nur schlecht klären. Er spielte direkt auf Ivanschitz, der den Ball nicht richtig unter Kontrolle brachte und das Leder über das Tor jagte. Tuchel reagierte und brachte noch vor der Pause Marcel Risse für Müller (39.), der im Abschluss unglücklich agierte.