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Übrigens: Der SC Freiburg, mit fünf Punkten aus vier Spielen immerhin Tabellen-Achter, damit drei Ränge vor Werder platziert und am Mittwoch der nächste Gegner der Elf von Thomas Schaaf, schickte in dieser Saison nie ein Team auf den Platz, das im Schnitt älter als 24,18 Jahr war. Das ist aber ebenso nur eine Randnotiz wie der Hinweis, dass die Breisgauer traditionell in schwarz-rot auflaufen.
Wohin rollen die sportal-Würfel dieses Mal?
Welchen Job brauchte ein wahrer Held am letzten Spieltag? Genau, Torhüter musste er sein! In den neun Spielen waren es in fünf Partien Keeper, die vom kicker als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurden. Sven Ulreich (VfB Stuttgart), Marc-Andre ter Stegen (Gladbach), Rene Adler (HSV), Fabian Giefer (Fortuna Düsseldorf) und Mohamed Amsif (FC Augsburg). Allerdings unterscheiden sich die Bewertungskriterien des kickers grundlegend von den unseren. Viel profunder als das profane Paraden-Zählen der Konkurrenz ist unser sportal.de-Rundum-Spieler-Scan. Es geht um Schlüsseldaten!
So fanden wir heraus, dass Raphael Schäfer vom 1. FC Nürnberg die meisten Kilometer aller Keeper am vierten Spieltag abspulte (6,8 km/Quelle: bild.de). Lauffaul war dagegen Manuel Neuer vom FC Bayern (4,7km), was allerdings auch an der freiwilligen Selbstaufgabe der Schalker gelegen haben könnte. Hier sei eine Randbemerkung erlaubt: Bayerns Gegner scheinen in dieser Saison lieber Selbstmord aus Angst vor dem Tod zu begehen, als den Bazi-Bombern Paroli bieten zu wollen, aber zurück zu den Schnappern der Liga. Ein weiterer Held der sportal.de-Notenredaktion, die "by the way" aus drei Praktikanten und zwei Teilzeit-Putzkräften besteht, war Oliver Baumann vom SC Freiburg.
Der Breisgauer Jüngling legte den schnellsten Sprint (29,6 km/h) auf den Rasen. Mario Mandzukic (27,6 km/h), Dante (26,6) und Bastian Schweinsteiger (28,3) waren deutlich langsamer unterwegs als Keeper Baumann, aber halt, die haben ja gegen Schalke gespielt, und die Knappen hätten sich wohl auch einem Team aus Hermann Gerland und Dr. Müller-Wohlfahrt ergeben. Bernd Leno hatte übrigens keinen "Need for Speed" (15,7 km/h), denn Gladbach beschränkte sich auf das Auslachen des Gegners bei Bayers krampfhaftem Versuch, ein Tor zu erzielen.
Was lernen wir aus diesem Exkurs? Nichts, zugegeben. Oder vielleicht, dass es einen Grund gibt, warum der Autor dieser Zeilen nicht an der Notenvergabe beteiligt ist? Ja, das auch, wichtiger bleibt aber festzuhalten: Bewertungskriterien müssen wissenschaftlichen Maßstäben entsprechen. So haben wir versucht, die internationale Fachkraft Lukas Podolski für die Notenvergabe zu gewinnen, der für seine schonungslose Analysen bekannt ist: "Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel." Leider musste Prinz Poldi absagen, so bleibt es weiter an uns, den richtigen Winkel und Schwung beim Werfen der Notenwürfel zu finden. Also, auf gehts: Roll the dice for playday five!