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Von: Marcus Krämer
Datum: 26. April 2013, 08:09 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Wie reagiert Borussia Dortmund auf den Wechsel von Mario Götze?

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Den konnte Jürgen Klopp mit eigenen Augen scouten: Eriksen im direkten Duell mit Götze

Glaubt man dem medialen Gewitter der letzten Tage, fällt die Mannschaft von Borussia Dortmund auseinander. Fest steht vorerst aber nur der Wechsel von Mario Götze zum FC Bayern. sportal.de hält sich an die Fakten und sucht Ersatz für den Zehner des BVB.

Mario Götze verlässt Borussia Dortmund und wechselt für eine festgeschriebene Ablösesumme von 37 Millionen Euro zum FC Bayern. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe war unglücklich, letztlich hatte er aber keine Auswirkungen. Der BVB ignorierte den Trubel und besiegte im Halbfinale der Champions League Real Madrid auch in dieser Höhe verdient mit 4:1.

Damit sollte auch in Dortmund nach der schwarz-gelben Untergangsstimmung wieder die Sonne scheinen - sollte man meinen. Doch der entthronte Deutsche Meister kommt einfach nicht zur Ruhe, Gerüchte um weitere Abgänge halten sich hartnäckig. Auch die Berater von Robert Lewandowski, dem vierfachen Torschützen gegen Real, nutzen die aktuelle Lage, um ihren Schützling in Götzes Schatten auch in München unterzubringen.

(Hier geht es zum Artikel: Mario Götzes Wechsel zu Bayern und die Folgen)

Allerdings hat der BVB, anders als bei Götze, im Fall Lewandowski das Heft des Handelns in den eigenen Händen - denn es gibt keine Ausstiegsklausel. Ruhe wird rund um das Westfalenstadion trotzdem nicht einkehren. Das liegt auch an der allgemein vorherrschenden Meinung, mit Götzes Wechsel werde die Bundesliga noch langweiliger, der FC Bayern noch mächtiger und Borussia Dortmund auf Jahre unterlegen sein.

Es liegt am BVB, den Rückstand nicht größer werden zu lassen

Doch warum ist das eigentlich so? Ein Blick in die Bundesliga-Historie zeigt zwar, dass sich dauerhaft nur die Münchner in der Spitze halten konnten und alle Rivalen eine temporäre Erscheinung waren - aber der BVB hat so erstklassige Voraussetzungen, wie es kein Bayern-Herausforderer zuvor hatte:

  • Die Mannschaft ist jung und befindet sich immer noch in der Entwicklung.
  • Fast alle Spieler haben langfristige Verträge. Vereinzelte Abgänge wird es weiterhin geben, doch das Gerüst steht.
  • Götze mag nach Nuri Sahin und Shinji Kagawa der schwerwiegendste Verlust sein, sowohl fußballerisch als auch als Identifikationsfigur für die Fans. Doch die sportliche Leitung um Trainer Jürgen Klopp und Manager Michael Zorc hat die prominenten Abgänge stets gut kompensieren können.
  • Die finanziellen Gegebenheiten sind hervorragend. In der laufenden Champions League-Saison hat der BVB bereits über 50 Millionen Euro eingenommen, die Qualifikation für das nächste Jahr und damit die Sicherheit über weitere 20 Millionen steht fest und der Götze Verkauf spült weitere 37 Millionen Euro in die Kassen.

Deshalb gibt es keine Veranlassung, die Schale in den kommenden Jahren vorab schon nach München zu schicken. Der BVB muss sich gegen weitere Angriffe wehren und selbst auf dem Transfermarkt agieren. Klopp hat genau dies am Rande des imposanten Sieges gegen Madrid bereits angekündigt, der Kader der Borussia wird im Sommer in vielen Bereichen verstärkt. sportal.de analysiert die Lage und nennt bekannte, interne und überraschende Namen:

Klopps Möglichkeiten im eigenen Kader

In dieser Saison durfte Ilkay Gündogan bereits zwei Mal als Spielmacher aushelfen. Gegen Stuttgart zeigte Gündogan eine mäßige Vorstellung, beim 6:1-Sieg in Fürth sah es - begünstigt durch einen völlig überforderten Gegner - schon besser aus. Klopp und auch Bundestrainer Joachim Löw betonen, dass sie Gündogan als ernsthafte Alternative für diese Position sehen. Beim BVB wird das trotzdem die Ausnahme bleiben, zu dominant und spielbestimmend ist Gündogans Rang auf der Doppelsechs.

Mit Marco Reus, Kuba Blaszczykowski, Kevin Großkreutz und Moritz Leitner bleiben den Dortmundern somit genau vier Spieler, um die offensive Dreierreihe zu besetzen - wobei Großkreutz und Leitner mit ihrer Vielseitigkeit auch für anderen Positionen bereitstehen und derzeit weit entfernt von der ersten Elf erscheinen. Zudem durften sich in der seltenen Rotation des BVB zwei Talente beweisen, die ebenfalls für die Götze-Position infrage kommen: Leonardo Bittencourt und Jonas Hofmann.

Bittencourt kam vor einem Jahr von Energie Cottbus zur Borussia, spielt wie Hofmann jedoch überwiegend in der Reserve des BVB in der 3. Liga. Dort konnte der 19-Jährige aber nur selten überzeugen, gegen Freiburg gelang ihm aber in der ersten Mannschaft sein erstes Bundesliga-Tor. Ähnlich wie Moritz Leitner fehlt es Bittencourt noch an der nötigen Zweikampfhärte.

Hofmann ließ die Konkurrenz mit seinem überzeugenden Auftritt gegen Augsburg aufhorchen. So wollte Thomas Tuchel Hofmann zum FSV Mainz lotsen, dieser Transfer scheiterte jedoch am Veto von Klopp. Das spricht für eine große Wertschätzung und beim BVB gibt es weiterhin die Hoffnung, dass einer der genannten Spieler in der kommenden Saison den Schritt zum Stammspieler schafft. Investitionen in den Kader wird es trotzdem geben müssen:

Es gibt viele Namen, packen wir's an

Isco: Der spanische Jungstar spielte vor einigen Wochen mit dem FC Malaga in Dortmund vor. Ein Interesse des BVB soll es schon lange vor dem Viertelfinale der Champions League gegeben haben, Isco deutete seine Qualitäten auch nur in Ansätzen an, trotzdem kommt er dem Spiel von Götze sehr nah. Isco ist vielseitig einsetzbar, torgefährlich und kann den entscheidenden Pass in die Tiefe spielen. Allerdings hat er wie Götze auch eine Ausstiegsklausel, laut spanischen Medien liegt diese bei 35 Millionen Euro. sportal.de-Urteil: Zu teuer

Shinji Kagawa: Nuri Sahin spielt nach seiner missglückten Zeit bei Real Madrid und dem FC Liverpool wieder bei Borussia Dortmund, warum sollte nicht auch eine Rückholaktion von Shinji Kagawa möglich sein. Auf den ersten Blick könnte auch Kagawa unglücklich sein, immerhin kam er nur in knapp der Hälfte der Premier League-Spiele für Manchester United zum Einsatz. Doch die Situation ist grundlegend anders als bei Sahin. Kagawa war zwischenzeitlich verletzt und genießt trotzdem eine hohe Wertschätzung bei Trainer Sir Alex Ferguson. "Die Gelassenheit am Ball und seine Entscheidungen auf dem Platz sind fantastisch", sagte Ferguson vor wenigen Tagen über seinen Neuzugang. sportal.de-Urteil: Ausgeschlossen

Julian Draxler: Das Gerücht ist ganz frisch und schreckt diesmal die Fans des FC Schalke auf: Julian Draxler gilt nach Informationen der Bild-Zeitung als ernsthafter Kandidat für die Götze-Nachfolge beim BVB, sein Marktwert wird auf 20 Millionen Euro geschätzt. Sportlich würde es passen, auch wenn Klopp dem Youngster taktisch noch Nachhilfe geben müsste. Draxler ist nicht ganz so dribbelstark und technisch beschlagen wie Götze, dafür aber im Abschluss stärker. Ob sich die Dortmunder mit dem Schalker jedoch das nächste Stimmungsproblem ins Haus holen, muss stark bezweifelt werden. sportal.de-Urteil: Sehr unwahrscheinlich

Heung-Min Son: Hamburger Medien waren sich nach der Götze-Nachricht einig: Der BVB will Heung-Min Son vom Hamburger SV verpflichten. Mit vier Toren gegen die Dortmunder gab Son bekanntlich ein starkes Bewerbungsschreiben ab. Eine kolportierte Einigung wurde von Sons Berater dementiert, das Interesse von Clubs aus England ist bekannt. Mit seiner überragenden Schusstechnik könnte Son auch den BVB verstärken, defensiv hat der Südkoreaner aber noch viele Schwächen. sportal.de-Urteil: Zieht es in die Premier League

Kevin de Bruyne: Dass das belgische Talent nicht bei Werder Bremen bleibt, ist sicher, doch auch der FC Chelsea hat keine Verwendung für Kevin de Bruyne. Somit galt es fast schon als sicher, dass de Bruyne im Tausch mit André Schürrle zu Bayer Leverkusen wechselt. Doch just, als der BVB von Götzes Entscheidung erfuhr, wurde das Interesse der Schwarz-Gelben an die Öffentlichkeit gebracht. De Bruyne ist der vielseitigste Spieler von den hier Genannten. Er kann auf Außen, zentral und auch als falsche Neun spielen, seine technischen Möglichkeiten gehen in Bremen aufgrund der Nebenleute häufig unter. sportal.de-Urteil: Ideale Verstärkung

Toni Kroos: Die Spekulationen ließen nicht lange auf sich warten. Wenn Götze zu den Bayern geht, wird Toni Kroos der Leidtragende sein. Was wäre da klüger, als einfach die Plätze zu tauschen? Kroos Vertrag läuft noch bis 2015, beraten wird er von Volker Struth, der den Götze-Deal einfädelte. Der frisch am Knie operierte Kroos steht jedoch kurz vor einer Vertragsverlängerung, denn intern soll sich der neue Trainer Pep Guardiola sehr positiv über Kroos geäußert haben. Zudem ist Kroos ein Mann für das Zentrum und damit für Klopps Belange nicht flexibel genug. sportal.de-Urteil: Ausgeschlossen

Patrick Herrmann: Der Name des unmittelbaren Reus-Nachfolger in Mönchengladbach hält sich ebenfalls seit Monaten in der Gerüchteküche. Herrmann pendelt unter Gladbachs Trainer Lucien Favre zwischen dem rechten Mittelfeld und dem Posten der hängenden Spitze. Dabei warten sie in Gladbach auf den nächsten Schritt des 22-Jährigen, Herrmann ist für einen Spitzenclub noch nicht konstant und torgefährlich genug. sportal.de-Urteil: Das Interesse ist abgekühlt

Christian Eriksen: Seit Jahren gilt Christian Eriksen als eines der größten Talente im europäischen Fußball. Trotz regelmäßiger Angebote entschied sich der Däne, bei Ajax Amsterdam zu reifen, nun sieht Eriksen jedoch die Zeit gekommen, um in eine große Liga zu wechseln. Bisher liebäugelte Eriksen vor allem mit der Premier League, die aktuelle Entwicklung in der Champions League könnte ihm jedoch neue Perspektiven eröffnen. Eriksen ist ein klassischer Spielmacher, der sich zentral am wohlsten fühlt, den tödlichen Pass spielen kann und starke Standards schießt. Sein aktueller Marktwert liegt bei 15 Millionen Euro. sportal.de-Urteil: Ideale Verstärkung

Über den Tellerrand geblickt

Die Rückholaktion von Nuri Sahin oder die Umschulung von Lukasz Piszczek zu einem der besten Außenverteidiger Europas hat gezeigt, dass Klopp und Zorc auch vor ungewöhnlichen Transfers nicht zurückschrecken. Zorc sagte schon vor Wochen, als es um potentielle Nachfolger von Lewandowski ging, dass die in den Medien gehandelten Namen nicht immer die richtigen seien. Deshalb bringen wir zum Abschluss drei Namen ins Spiel, die bisher noch nicht gehandelt wurden, von der Altersstruktur vom üblichen BVB-Beuteschema abweichen, aber vielleicht genau deshalb perfekt reinpassen.

Kevin-Prince Boateng (26) hat wie Sahin eine Dortmunder Vergangenheit. Er wurde nach seinem finanziell bedingten Abgang 2009 von Klopp immer mal wieder gelobt und könnte aufgrund von wiederholt auftauchenden Rassismus-Problemen in der Serie A und falls Milan die Champions League verpassen sollte, das ernsthafte Ziel haben, in die Bundesliga zurückzukehren. Boatengs Vertrag läuft bis 2014.

Länger gebunden ist einer der Shootingstars der Premier League, der Spanier Michu (27) steht bei Swansea City noch bis 2016 unter Vertrag. Michu spielt bei den Walisern zwar häufig in der Spitze, ist aber kein klassischer Stürmer. Er kommt gerne aus der Tiefe, könnte in Dortmunds offensiver Dreierreihe alle Positionen spielen und gilt vor dem Tor als eiskalter Vollstrecker. Michus Marktwert liegt laut transfermarkt.de bei 13 Millionen Euro.

Beim Namen von Arjen Robben (29) werden viele BVB-Fans sicherlich laut aufstöhnen, doch der Niederländer in Diensten des FC Bayern ist eine beachtenswerte Personalie. Robben wird es unter Guardiola schwer haben, seine Qualitäten sind jedoch unbestritten. Das Spiel gegen den FC Barcelona hat gezeigt, dass Robben taktisch viel dazu gelernt hat. Und ein Signal an die angeblich übermächtigen Bayern wäre es obendrein auch noch.