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Viel Tempo von Beginn anPersonell gab es bei Borussia Dortmund keine Überraschung, Sven Bender musste ebenso wie Mario Götze auf der Bank Platz nehmen, Jürgen Klopp vertraute der Elf, die letzte Woche gegen Freiburg überzeugt hatte. Beim FC Bayern entschied sich Jupp Heyckes im Mittelfeld für die Variante Bastian Schweinsteiger und Luiz Gustavo als Doppelsechs, davor sollte Toni Kroos die Fäden ziehen. Thomas Müller blieb zunächst draußen.
Die 76.000 Zuschauer im Berliner Olympiastadion wurden von Beginn an mit einer flotten Partie bestens unterhalten, zunächst starteten die Bayern zwei vielversprechende Angriffe, die jedoch nicht in einer Torchance mündeten.
Gustavo patzt, Dortmund trifft
In der dritten Minute hatte Heynckes dann seine Entscheidung für Gustavo im Mittelfeld womöglich schon das erste Mal bereut, denn der Brasilianer leitete mit einem Fehlpass im Mittelfeld die BVB-Führung ein. Der Ballverlust war schon ärgerlich genug, als die Kugel unmittelbar im Anschluss noch einmal bei Gustavo landete und er beim Versuch, nach hinten zu Manuel Neuer zu klären, direkt auf Jakub Blaszczykowski ablegte, war sein persönliches Desaster perfekt. Kuba nahm die Kugel auf, legte mustergültig vor Neuer quer zu Shinji Kagawa und der sorgte mit dem 1:0 für einen Schwarz-Gelben Freudentaumel.
Der Fehler von Gustavo war ein bisschen symptomatisch für eine Partie, die gar nicht mal so taktisch geprägt war, sondern immer wieder von kleinen Fehlern auf beiden Seiten gekennzeichnet war. Nach der Führung überließen die Dortmunder den Bayern ein wenig das Kommando und konzentrierten sich darauf, in der eigenen Hälfte kompakt zu stehen. Das sonst so aggressive Pressing gegen den Ball ließen die Borussen in dieser Phase ein wenig vermissen.