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Von: Lars Ahrens
Datum: 12. Mai 2012, 21:38 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Dortmund demütigt Bayern und gewinnt den DFB-Pokal

DFB-Pokal Finale, Borussia Dortmund, Bayern München
Der Dortmunder Jubel kannte keine Grenzen

Borussia Dortmund hat zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte das Double gewonnen - und wie! Mit 5:2 nahm der BVB den FC Bayern auseinander und feierte den fünften Sieg gegen die Münchner in Folge. Die Bayern müssen ganz schnell die Scherben zusammenkehren und sich auf die Champions League konzentrieren.

Borussia Dortmund hat zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte das Double gewonnen - und wie! Mit 5:2 nahm der BVB den FC Bayern auseinander und feierte den fünften Sieg gegen die Münchner in Folge. Die Bayern müssen ganz schnell die Scherben zusammenkehren und sich auf die Champions League konzentrieren.

Dortmund hat eine traumhafte Saison mit dem Double gekrönt. Nach der Titelverteidigung in der Bundesliga mit einer Rekordpunktzahl gewann die Mannschaft von Jürgen Klopp auch noch den DFB-Pokal und damit erstmals das Double in der 103-jährigen Vereinsgeschichte. Mit einem 5:2-Erfolg über den FC Bayern sorgte der BVB für einen alptraumhaften Abend bei den Münchnern, die damit auch das fünfte Spiel in Serie gegen die Schwarz-Gelben verloren.

Auf Jupp Heynckes wartet die schwere Aufgabe, seine Mannen vor dem Champions League-Finale in der heimischen Allianz-Arena gegen den FC Chelsea wieder aufzurichten. Shinji Kagawa (3. Minute), Mats Hummels (41./Foulelfmeter) und Robert Lewandowski (45.+1/58./81.) erzielten die Dortmunder Tore zum dritten Pokaltriumph, Arjen Robben (25./Foulelfmeter) und Franck Ribéry (75.) trafen für die Münchner.

Der Sieg von Borussia Dortmund ging vollkommen in Ordnung, die Bayern agierten vor allem in der ersten Halbzeit phasenweise ganz gut, leisteten sich allerdings kapitale Fehler, die der BVB eiskalt ausnutzte. Die spielerische Klasse der Borussia zeigte sich vor allem nach der Pause, als es Raum zum Kontern gab.

Viel Tempo von Beginn an 

Personell gab es bei Borussia Dortmund keine Überraschung, Sven Bender musste ebenso wie Mario Götze auf der Bank Platz nehmen, Jürgen Klopp vertraute der Elf, die letzte Woche gegen Freiburg überzeugt hatte. Beim FC Bayern entschied sich Jupp Heyckes im Mittelfeld für die Variante Bastian Schweinsteiger und Luiz Gustavo als Doppelsechs, davor sollte Toni Kroos die Fäden ziehen. Thomas Müller blieb zunächst draußen.

Die 76.000 Zuschauer im Berliner Olympiastadion wurden von Beginn an mit einer flotten Partie bestens unterhalten, zunächst starteten die Bayern zwei vielversprechende Angriffe, die jedoch nicht in einer Torchance mündeten.

Gustavo patzt, Dortmund trifft

In der dritten Minute hatte Heynckes dann seine Entscheidung für Gustavo im Mittelfeld womöglich schon das erste Mal bereut, denn der Brasilianer leitete mit einem Fehlpass im Mittelfeld die BVB-Führung ein. Der Ballverlust war schon ärgerlich genug, als die Kugel unmittelbar im Anschluss noch einmal bei Gustavo landete und er beim Versuch, nach hinten zu Manuel Neuer zu klären, direkt auf Jakub Blaszczykowski ablegte, war sein persönliches Desaster perfekt. Kuba nahm die Kugel auf, legte mustergültig vor Neuer quer zu Shinji Kagawa und der sorgte mit dem 1:0 für einen Schwarz-Gelben Freudentaumel.

Der Fehler von Gustavo war ein bisschen symptomatisch für eine Partie, die gar nicht mal so taktisch geprägt war, sondern immer wieder von kleinen Fehlern auf beiden Seiten gekennzeichnet war. Nach der Führung überließen die Dortmunder den Bayern ein wenig das Kommando und konzentrierten sich darauf, in der eigenen Hälfte kompakt zu stehen. Das sonst so aggressive Pressing gegen den Ball ließen die Borussen in dieser Phase ein wenig vermissen.

Diesmal trifft Robben vom Punkt

Die Bayern nutzten das und entwickelten mehr Drang zum Tor. In der neunten Minute konnte Roman Weidenfeller gerade noch vor Mario Gomez klären, verletzte sich jedoch, da der Münchner unglücklich in ihn hineinrutschte. Nach langer Behandlungspause spielte der Keeper zunächst weiter und sollte auch noch eine entscheidende Rolle übernehmen.

Als Toni Kroos abermals Gomez auf die Reise schickte, kam Weidenfeller dieses Mal einen Tick zu spät und erwischte Gomez im Strafraum am Fuß. Schiedsrichter Peter Gagelmann hatte alles richtig gesehen und zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Und wer hatte schon vorher angekündigt im Zweifel einen Strafstoß zu schießen? Richtig, Arjen Robben schnappte sich die Kugel, als hätte es den verschossenen Elfmeter vor gut einem Monat in der Bundesliga nicht gegeben. Und tatsächlich verwandelte der Niederländer eiskalt zum 1:1-Ausgleich (25.).

Dortmund reagierte nicht geschockt, sondern konnte den Schalter sofort wieder umlegen und zeigte mehr Initiative. Die nächsten Chancen hatten dennoch die Münchner. Nach Fehler von Neven Subotic zielte Gomez allerdings zu hoch (29.) und nach feinem Flachpass von Franck Ribéry hatte Philipp Lahm Pech, dass Mats Hummels den Direktschuss vor der Linie klären konnte (33.).

Nach dieser Szene war Schluss für den angeschlagenen Weidenfeller, er machte zwischen den Pfosten Platz für Mitch Langerak. Der Australier hatte Zeit sich zu akklimatisieren, den nun war der BVB am Zug.

Boateng verursacht Elfmeter

Die letzten fünf Minuten vor der Pause wendeten das Blatt zu Gunsten der Borussia. Zunächst landete ein Querschläger im Strafraum auf der linken Seite bei Kuba Blaszczykowski, der Richtung Grundlinie marschierte und dann einen Haken schlug. Jerome Boateng rauschte übermotiviert heran und senste den Polen um. Auch hier gab es Strafstoß und keine Diskussionen über die Rechtmäßigkeit. Mats Hummels übernahm Verantwortung und versuchte es flach ins untere rechte Eck. Manuel Neuer hatte die Hand am Ball, das 2:1 konnte er aber nicht verhindern (41.).

Diesen Schock hatten die Münchner noch nicht verarbeitet, da klingelte es erneut im eigenen Kasten. Ein abgefangener Seitenwechsel von Arjen Robben brachte den BVB in Ballbesitz und wenn die Borussia eines kann, dann blitzschnell umschalten. Den langen Ball nach vorne legte Robert Lewandowski per Kopf zu Kagawa ab, der Japaner revanchierte sich sogleich mit einem Steilpass in den Lauf von Lewandowski und der lässt solche Chancen in dieser Saison nicht liegen. Der Pole traf durch die Beine von Neuer zum 3:1.

So ging es in die Pause und Heynckes korrigierte seine Entscheidung für Luiz Gustavo. Der Brasilianer blieb in der Kabine, für ihn kam Thomas Müller. Kroos und Schweinsteiger übernahmen den defensiven Part, davor sollte nun Müller für Gefahr sorgen. Das gelang in den ersten Minuten nach der Pause allerdings nicht.

Ein abenteuerlicher Ausflug von Langerak aus seinem Strafraum brachte den BVB kurz in Schwierigkeiten, aber die Abwehr bügelte den Fehler aus. Bayern tat sich schwer gegen die tief stehende Borussia, die nur darauf wartete nach etwaigen Fehlern der Münchner Konter zu starten.

Dortmund wartet auf Konter

Die ersten beiden Gelegenheiten spielte Dortmund noch nicht konsequent zu Ende, das passierte dann aber in der 58. Minute. Schweinsteiger verlor den Ball, Dortmund macht in Person von Kagawa Tempo. Kevin Großkreutz bedient wunderbar Lewandowski und der vollendet zum 4:1 (58.).

Angesichts des Spielstands war die Luft ein wenig raus, Bayern glaubte nicht mehr wirklich an die Wende, Dortmund ließ es etwas leichtfertiger angehen und so durfte Ribéry nur halbherzig bedrängt am Strafraum entlangziehen und mit einem feinen Schuss auf 4:2 verkürzen (75.). Spannend wurde es aber nicht mehr, denn nach einem katastrophalen Schnitzer von Neuer durfte Lewandowski auch noch seinen dritten Treffer und das 5:2 feiern.

Der Rest war Schwarz-Gelber Jubel, der nur noch einmal etwas Empörung wich, als Schweinsteiger nach einem harten Einsteigen eigentlich mit die Gelb-Rote Karte verdient gehabt hätte, sie aber nicht bekam. Doch das trübte diesen Abend aus Dortmunder Sicht nicht mehr, denn wenig später pfiff Schiedsrichter Gagelmann das Spiel ab und eröffnete damit die Dortmunder Partynacht.

Lars Ahrens