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Trabzonspor qualifiziert sich für die UEFA Europa League
Im Duell um den dritten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt, empfingen die Schwarzen Adler aus Besiktas den Schwarzmeerclub aus Trabzon.
Die Istanbuler bestimmten von der ersten Minute an das Geschehen, konnten aber kaum für ernstzunehmende Gefahr vor dem Tor sorgen. Dadurch, dass es den Konterversuchen von Trabzonspor an der nötigen Präzision im Passspiel mangelte, war es eine Halbzeit ohne viel Aufsehen. Bis zur Nachspielzeit des ersten Abschnitts, als sich Burak Yilmaz und Fabian Ernst im Strafraum des Gastgebers ein Scharmützel lieferten, der darin gipfelte, dass Yilmaz Ernst an die Gurgel ging und folgerichtig vom Schiedsrichter vorzeitig in den Feierabend entlassen wurde.
Nach dem Seitenwechsel schnürten die zahlenmäßig überlegenen Adler die Hafenstädter regelreicht ein. Es dauerte trotzdem bis zur 70 Minute ehe Filip Holosko die aufopfernd kämpfenden Gäste in Rückstand brachte. Der Slowake, der in der Süper Lig auch schon für Vestel Manisaspor auf Torejagd ging, traf nach einer Ecke aus 13 Metern, für Tolga Zengin unhaltbar, ins lange Eck.
Mit einem Mann mehr und der Führung im Rücken sahen sich die Istanbuler als sicheren Sieger und machten nicht mehr, als aus ihrer Sicht nötig. Dass diese Strategie nicht immer aufgeht, wissen nicht nur die Bayern aus Ihrem Champions League-Trauma 98/99, als Manchester United in der Nachspielzeit noch zwei Treffer gelangen. Zugegeben, etwas weniger dramatisch und nicht erst nach Ablauf der regulären Spielzeit, schlenzte Olcan Adin einen Freistoß aus 18 Metern in die Maschen.
Dadurch, dass Besiktas Punktzahl vor Beginn der Playoffs aufgerundet wurde, haben die Schwarzen Adler auch bei Punktgleichheit und einer besseren Tordifferenz das Nachsehen gegenüber Trabzonspor und müssen eigentlich in einer finalen Begegnung gegen den Erstplatzierten der Europaleague-Playoffs den letzten vakanten Platz zur EL-Quali ausspielen.