Meisterschaft, DHB-Pokal, Champions League - der THW Kiel hat zum zweiten Mal nach 2007 alle drei Titel gewonnen. Die Zebras krönten ihre unglaubliche Saison mit einem 26:21-Sieg im Finale des Final Four gegen Atletico Madrid.
Der THW Kiel hat zum dritten Mal nach 2007 und 2010 die Champions League gewonnen und einer überragenden Saison nach Meisterschaft und DHB-Pokal das Sahnehäubchen aufgesetzt. Zum zweiten Mal nach 2007 haben die Norddeutschen damit die drei wichtigen Titel in einer Saison gewonnen. Beim Final Four der Königsklasse in Köln schlug Kiel Atletico Madrid mit 26:21.
Durch den 25:24-Halbfinalerfolg gegen die Füchse Berlin hatten die Norddeutschen am Samstag ihr sechstes Endspiel in Europas Königsklasse erreicht. Für die Mannschaft des isländischen Trainers Alfred Gislason erzielte Kim Andersson mit sieben Treffern die meisten Tore.
Überragender Akteur war aber Torhüter Thierry Omeyer, der hinter der großartigen Deckung des THW zur Galaform auflief. Für Atlético war Kiril Lazarov mit fünf Toren am erfolgreichsten. Madrids Vorgängerclub Ciudad Real hatte in seiner Vereinsgeschichte dreimal die Champions League gewonnen.
Vor 20.000 Zuschauern in Köln kamen die Madrilenen besser in die Partie und lagen zunächst ständig in Führung. Die Partie wurde auf beiden Seiten unglaublich hart und körperbetont geführt, die Angriffsreihen taten sich anfangs sehr schwer, zu Torerfolgen zu kommen.
Kiel agierte zunächst mit einer 3:2:1-Deckung, bekam dabei allerdings Kreisläufer Julen Aguinagalde nicht in den Griff, der von Spielmacher Chema Rodriguez immer wieder gut eingesetzt wurde. Auf der anderen Seite taten sich vor allem noch Filip Jicha und Daniel Narcisse sehr schwer, die Verantwortung ruhte oft auf den Schultern von Kim Andersson, der Kiel mit seinen Treffern im Spiel hielt.