Red Bulls Testfahrer Antonio Felix da Costa ist sich sicher, dass bei Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel schon bald der Knoten platzen wird. Die Probleme mit dem Auto würden bald gelöst. Er selbst ist mittlerweile in der DTM untergekommen - und auch ohne die Königsklasse des Motorsports glücklich.
"Das Auto selbst ist wirklich gut. Die Balance stimmt", erklärte Felix da Costa gegenüber "SPOX.com" (hier geht's zum vollständigen Interview) den RB10, an dessen Verbesserung der 22-jährige Portugiese mitwirkt. "Sebastian kämpft aktuell aber mit kleinen Problemen, die ihn zusammengenommen langsamer machen", so Felix da Costa.
"Zum Beispiel beim Runterschalten: Das kann sich negativ auf den Reifenverschleiß auswirken. Aber er ist ein cleverer Typ. Er wird die Probleme schnell in den Griff bekommen", zeigte sich der Testfahrer zuversichtlich und betonte: "Die eigentliche Schattenseite sind die fehlenden Pferdestärken der Renault-Powerunit. Aber das viermalige Weltmeisterteam wird auch das lösen. Red Bull kommt wieder nach vorn."
"Es sah wirklich so aus, als würde ich es in die Formel 1 schaffen"
Felix da Costa selbst wird neben seiner Funktion als Red-Bull-Testpilot in der anstehenden DTM-Saison als Fahrer für BMW an den Start gehen - dabei galt er lange als Kandidat für das F1-Cockpit bei Toro Rosso. "Die Dinge sahen echt gut aus. Ich habe positives Feedback von meinen Teams und von Red Bull bekommen. Es sah wirklich so aus, als würde ich es in die Formel 1 schaffen", so Felix da Costa.Es folgten zwei Siege in der Formel Renault, die seine Position scheinbar noch verbesserten. "Ich dachte mir: 'Was kann jetzt noch schiefgehen?' Am Ende hat es doch nicht geklappt. Ich war richtig enttäuscht, traurig", so Felix da Costa, der das Nachsehen gegen Daniil Kvyat hatte. Das Thema Formel 1 ist vorerst abgehakt, jetzt freut er sich auf die DTM: "Die Unterschrift bei BMW war ein Boost für mich."
Autor: Marco Nehmer