(Seite 3 von 3)
Platz 4: Jonathan Woodgate
Leser der Marca haben Jonathan Woodgate zum größten Transferflop des 21. Jahrhunderts gewählt. Für 18,5 Millionen Euro holte Real Madrid den Abwehrspieler im Jahr 2004 von Newcastle United, trotz seiner bekannten Verletzungsanfälligkeit. So dauerte es auch 13 Monate, bis er sein Debüt für die Königlichen feiern durfte. Ein Debüt, das es dann in sich hatte.
In der Saison 2005/06 lief Woodgate im Spiel gegen Athletic Bilbao auf, erzielte ein Eigentor und wurde in der 66. Minute wegen einer Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen. Weitere Verletzungen verhinderten ein erfolgreiches Schaffen, auch wenn er im 'Prinzip als Führungsfigur angesehen wurde. Nach insgesamt neun Liga-Spielen ging es zum FC Middlesbrough.
Platz 3: Adrian Mutu
Als Chelsea 2003 knapp 20 Millionen Euro an den FC Parma zahle und sich damit die Dienste von Adrian Mutu sicherte, war kaum abzusehen, welchen Weg diese Beziehung nehmen würde. Zunächst durfte der teuerste Rumäne aller Zeiten als Verstärkung angesehen werden, kam in 25 Ligaspielen auf sechs Tore sowie acht Vorlagen.
Im September 2004 folgte dann der positive Kokain-Befund. Mutu wurde von der Liga für sieben Monate gesperrt, der FC Chelsea entließ Mutu ob der Verfehlung. "Chelsea hat mich zerstört. Ich bin schockiert und überrascht über die Entscheidung", erklärte er dem Mirror und konnte nicht verstehen, dass der Club ihn gefeuert hatte.
Platz 2: Andriy Shevchenko
Die Liste der Auszeichnungen, die Andriy Shevchenko im Laufe seiner Karriere erhielt, ist lang. Und so dachte sich Roman Abramovich, er könnte die gut 45 Millionen Euro an den AC Milan mit gutem Gewissen überweisen, im Glauben, eine Tormaschine verpflichten zu können. Es war ein großes Missverständnis und der wohl größte Transferflop, den Chelsea sich leistete.
Vier Tore in der ersten Saison folgten fünf Tore in der zweiten Spielzeit. Zu wenig für einen Mann seines Kalibers. Zwischendurch an den AC Milan ausgeliehen, fand Shevchenko auch nicht zurück zu alter Stärke. Für die Rossoneri verbuchte er keinen Treffer in 18 Ligaspielen. Das Ende der Geschichte war ein ablösefreier Wechsel zu Dinamo Kiev.
Platz 1: Gaizka Mendieta
Beim FC Valencia war Mendieta der große Star, der Anführer und Leitwolf. Zwei Mal führte er sein Team ins Finale der Champions League und gilt als einer der besten Schützen vom ominösen Punkt. Er selber kann sich nicht daran erinnern, mal einen Elfer verschossen zu haben. Im Sommer 2001 gehörte Mendieta zu den begehrtesten Fußballern in der Welt.
Er war auf dem Zenit seines Schaffens und machte den Fehler, sich neu orientieren zu wollen. Lazio Rom bot knapp 50 Millionen Euro für die Dienste des Blondschopfs und damit war die Karriere vorbei. Mendieta kam in Rom nicht zurecht, machte im ersten Jahr 20 Spiele und wurde dann verliehen, später ablösefrei an Middlesbrough abgegeben. Nie wieder fand er zu seiner alten Form zurück.