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Real-Trainer John Toshack kannte Baljic aus seiner Zeit in der Türkei, doch der Bosnier zog sich direkt einen Kreuzbandriss zu. Insgesamt machte Baljic elf Spiele für die Königlichen, erzielte dabei einen Treffer.Nach Einsätzen im B-Team und einem Leihgeschäft ging er ablösefrei zurück in die Türkei, zu Galatasaray Istanbul.
Platz 7: Massimo Taibi
Sir Alex Ferguson brauchte im Sommer 1999 nach dem Weggang von Peter Schmeichel einen neuen Torhüter. Manchester United wurde in Venezia fündig und verpflichtete Massimo Taibi für ungefähr sechs Millionen Euro. Bei seinem Ligadebüt gegen den FC Liverpool unterlief er gleich eine Flanke, konnte ansonsten immerhin einige gute Paraden zeigen.
Gegen Southhampton gab es den nächsten Patzer und die Zeitungen nannten ihn "The Blind Venetian". Dann war da noch das 0:5 gegen Chelsea, als Taibi beim 0:1 blind durch den Strafraum irrte. Vier Spiele absolvierte der Italiener für die Red Devils, wurde nach der Saison wieder verkauft. Der Torhüter erklärte später, England habe nicht die Lebensqualität wie Italien und auch Heimweh sowie der Wurf ins kalte Wasser wären fatal gewesen.
Platz 6: Marcelino Elena Sierra
Beim RCD Mallorca reifte Marcelino zu einem Spitzenspieler. Der Abwehrspieler schaffte den Sprung in die spanische Nationalmannschaft und hatte sich auf Clubebene durch die Teilnahme am internationalen Geschäft einem breiten Publikum präsentiert. Ruud Gullit wurde auf ihn aufmerksam und holte ihn als einen der besten Abwehrspieler Europas für etwa 6,5 Millionen Euro zu Newcastle United.
Bereits im ersten Spiel zog sich Marcelino eine Verletzung zu und es war der Anfang einer beeindruckenden Serie. In drei Jahren kam er auf 17 Einsätze, war dabei mit hohem Gehalt bedacht. Als "Dieb aus Spanien" wurde er von den Fans bezeichnet. Höhepunkt war ein Fingerbruch, der ihn zwei Monate dazu zwang, seinen Job nicht ausüben zu können.
Platz 5: Marco Boogers
"Er ist kein Boogers, gebt ihm eine Chance", sagte Harry Redknapp einst, nachdem er einen Brasilianer verpflichten wollte, den er niemals hatte spielen sehen. Ein Boogers ist ein geflügeltes Wort für einen Flop. Die Begriffsbezeichnung geht auf das Jahr 1995 zurück, als Redknapp - damals Trainer bei West Ham - Marco Boogers von Sparta Rotterdam holte.
"Ich habe ihn geholt, nachdem ich ein Video von ihm gesehen habe", erklärte er einst dem Guardian. "Er war ein guter Spieler, aber ein Spinner", hieß es weiter. Ganze vier Spiele machte Boogers für die Hammers. In seinem zweiten Einsatz bekam er Rot für ein brutales Foul an Gary Neville. Boogers erklärte, so schlimm habe es nicht sein können, der Neville konnte das Spiel fortsetzen.
Der Niederländer wurde gesperrt, machte danach noch zwei Spiele für West Ham. Ob einer Knieverletzung bekam er einst von Redknapp die Erlaubnis, in die Heimat zu reisen, um bei der Geburt seines Sohnes dabei sein zu können. Kleine Randnotiz: Ein Reporter wollte ein Interview mit dem Spieler machen, doch es kam zu einem Missverständnis mit Pressesprecher Bill Prosser. Der erklärte, der Spieler sei mit dem Auto in die Heimat gefahren. Einen Tag später stand in der Presse zu lesen, Boogers lebe in einem Wohnwagen.