Nach der 0:2-Pleite in der Champions League gegen Real Madrid muss der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger vom AS Rom einige Kritik hinnehmen. "Rüdiger hatte einige unverständliche Aktionen und nichts zu bieten, was wirklich das Resultat beeinflusst. Zwischen Ronaldo, Benzema und James ist seine Aufgabe zwar nicht einfach, doch Rüdiger ist zu zögerlich", analysierte Gazzetta dello Sport.
"Mit dem Ball zwischen den Füßen gerät er manchmal unter Druck", kommentierte Corriere dello Sport. Milder ist die Analyse von Il Messaggero: "Er ist konzentriert und effizient bis zum finalen Zusammenbruch", kommentierte das römische Blatt. "Er stellt nichts Gefährliches an, aber er schenkt seiner Mannschaft einige offensive Phasen, ganz zur Freude von Coach Löw, der auf der Tribüne sitzt", kommentierte La Stampa.
"Ich bin traurig über das Ergebnis, weil wir eigentlich gut gespielt haben", sagte Rüdiger selbst, mit dem Coach Luciano Spalletti laut Medienberichten auch in der kommenden Saison zusammenarbeiten will. Daher mache der Trainer Druck auf das Management, damit der deutsche Nationalspieler über die Saison hinaus fest verpflichtet werde.
Bislang ist der 22 Jahre alte Innenverteidiger vom Bundesligisten VfB Stuttgart ausgeliehen. Laut Berichten versuchen die Römer in Verhandlungen mit den Schwaben, die Ablöse von neun Millionen Euro für Rüdiger zu drücken. Rüdiger hatte zuletzt immer wieder seinen festen Willen signalisiert, weiterhin in Rom zu spielen.