Einzelkritik Fortuna Düsseldorf Bundesliga Fußball, 29. Spieltag Saison 2012/2013

Bei den Gegentoren ebenso schuldlos wie sein Gegenüber, dafür aber mit Sicherheit bei den Flanken, gutem Mitspielen gegen Arnautovic und eine Parade gegen Petersens Kopfballaufsetzer.

Hatte ein paar Probleme mit de Bruyne und später Elia, löste diese nicht immer souverän und spielte in Bedrängnis zu ungenau nach vorne.

Latka krönte seinen starken Auftritt mit einem Tor. Leider bekam er den scharfen Arnautovic-Ball nur noch in die eigenen Maschen gelenkt, musste aufgrund des hinter ihm lauernden Petersen handeln und traf die falsche Entscheidung. Bis dahin waren seine Entscheidungen und daraus resultierenden Zweikämpfe aber richtig gut, so grätschte er zielgenau und wichtig im eigenen Strafraum und gewann den Pressschlag vor dem 2:1 gegen Lukimya.

War nicht so oft in den Zweikämpfen wie sein Nebenmann, machte da aber eine solide Partie mit ordentlichem Stellungsspiel.

Ein Spiel mit Licht und Schatten des linken Verteidigers, der zum einen mit guten Pässen wie auf Bellinghausen in den Strafraum oder mit seiner allerdings zu leicht vergebenen Chance auffiel, zum anderen aber auch einige Fehlpässe im Spielaufbau hatte.

Das Düsseldorfer Phantom war nur bei einem Antritt auf dem rechten Flügel und seiner Auswechslung zu sehen - neben den beiden coolen Treffern natürlich, die Düsseldorf letztlich einen Punkt bescherten.

Er wäre nicht der Lumpi, wenn er nicht solche Spiele zeigen würde. Oftmals auf Sicherheit bedacht griff er zu einigen Befreiungsschlägen, musste dann de Bruyne vor dem 1:1 an sich vorbei ziehen lassen. Und biss sich dann richtig rein, tankte sich zum Assist zum 2:1 und haute sich zunehmend erfolgreich in die Zweikämpfe.

Kruse schien sein Pulver bereits nach zwei Minuten und dem sehr starken Pass auf Reisinger verschossen zu haben, tauchte danach weitestgehend ab und konnte auch de Bruynes letzten Haken beim 1:1 nicht verhindern.

Läuferisch, kämpferisch und in den Zweikämpfen der Abräumer im Fortuna-Mittelfeld, hatte in der Offensive Pech, als sein Schuss nach einem Freistoß noch von Petersen geblockt wurde.

Bellinghausen machte Tempo auf der linken Seite, brachte aber zu selten die Pässe so an den Mann wie kurz vor der Pause auf van den Bergh. Mit zunehmender Spieldauer ließen seine im Ansatz oft guten Aktionen dann immer mehr an Effizienz vermissen.

Scheiterte nur am gut reagierenden Mielitz am 3:1, was aber auch seine beste Szene blieb. Ansonsten rieb er sich zu sehr in den Zweikämpfen auf, suchte die Duelle mit zwei, drei Bremern, die er dann natürlich verlor und dadurch meist ungefährlich blieb.