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Im Halbfinale scheiterte das Team zwar an Austria Salzburg, in Erinnerung bleibt jedoch das Wunder vom Wildpark. Der KSC war nach einer 1:3-Niederlage gegen Valencia in Runde zwei faktisch ausgeschieden und keinen badischen Pfifferling mehr wert. Doch Edgar Schmitt, wegen eines Autounfalls nur Looping Schmitt genannt, machte das Spiel seines Lebens.
Er schenkte den Spaniern an diesem Abend vier Tore ein und der KSC drehte eine verloren geglaubte Serie noch mit einem 7:0-Sieg. Der einfache Looping Schmitt entpuppte sich auf einmal als Euro Eddie und kein Mensch, der bei diesem Spiel in irgendeiner Form dabei war, wird den Abend je wieder vergessen.
Fortuna Düsseldorf: Pokal der Pokalsieger 1978/79
Als Pokalfinalist im Jahr 1978 hatte sich Fortuna Düsseldorf für den Cup der Pokalsieger qualifiziert. Nach zuvor zwei Teilnahmen am UEFA Cup sollte die Fortuna hier ihren größten internationalen Vereinserfolg feiern und stießen bis ins Finale vor. Schon in der ersten Runde schaltete man denkbar knapp den rumänischen Vertreter CS Universitatea Craiova aus und es sollte minimalistisch so weitergehen.
Es folgten Erfolge über den FC Aberdeen (3:2), Servette Genf (1:1/ Auswärtstore), und Baník Ostrava (4:3), bevor es zum großen Showdown mit dem FC Barcelona kam. Die Katalanen waren natürlich der große Favorit, hatten Spieler wie Johan Neeskens und Hans Krankl in ihren Reihen. Trotzdem lieferte die Fortuna ein glänzendes Match und zwang den FC Barcelona in die Verlängerung.
Carles Rexach und Krankl trafen zum 4:2, der Anschluss von Wolfgang Seel kam zu spät. Gut 10.000 Düsseldorfer Fans hatten den Weg ins St. Jakob-Stadion zu Basel auf sich genommen und sahen im zweiten Durchgang sogar überlegene Fortunen, für den ganz großen Wurf reichte es aber im Endeffekt nicht. "Als wir mit dem Zug in den Düsseldorfer Bahnhof einfuhren, hörte ich ein lautes Gegröle und dachte, was ist denn da los", wird Egon Köhnen nach der Rückkehr auf altstars.de mit dem Verweis auf das Buch "Don Hennes und die Liebe zur Liga" zitiert.