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Datum: 29. März 2012, 15:28 Uhr
Format: Artikel
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Deutsche Überraschungsteams in der Geschichte des Europapokals

1. FC Magdeburg

Hannover 96 gilt nicht als der größte Favorit auf das Erreichen des Viertelfinals in der Europa Legaue. In der Geschichte des Europapokals gab es jedoch schon einige deutsche Teams, die für Überraschungen sorgten. Ob im Bademantel, als Zweitligist oder mit einem Spieler, der nur Looping Schmitt genannt wurde.

Im Viertelfinale der Europa League kommt es für die beiden deutschen Vertreter Hannover 96 und Schalke 04 zu Duellen mit spanischen Mannschaften. Während das Team von Huub Stevens auf Athletic Bilbao trifft, müssen sich die Niedersachsen mit Atletico Madrid auseinandersetzen. Für Hannover ist das bisher Erreichte der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Zwar hat auch Hannover eine lange Europapokalgeschichte, doch kamen die Roten bisher nie über das Achtelfinale hinaus, scheiterten dabei 1965/66 durch Losentscheid am FC Barcelona und drei Jahre später rein sportlich an Leeds United. Wir haben uns durch die Analen der Europapokal-Geschichte gewühlt und die Pendants zu Hannover 96 gesucht und gefunden.

Karlsruher SC: UEFA-Pokal 1993/94

Der FC Schalke hat den UEFA Pokal bereits gewonnen und auch sonst gelten Erfolge der Knappen nicht landesweit als große Überraschung. Der KSC hingegen ist ein wenig in der Versenkung verschwunden und vergangene Erfolge sind von der Aktualität überschattet. Gerne erinnert man sich im Badener Land noch an die Saison 1993/94, als Euro-Eddie geboren wurde.

Karlsruhe spielte im UEFA Pokal und Winnie Schäfer hatte aus dem Club der Namenlosen einen aufstrebenden Verein entwickelt. Der absolute Höhepunkt in der jüngeren Vereinsgeschichte war dann auch das Abenteuer Europa, in dem der KSC bis ins Halbfinale vordrang. Dabei schaltete man den PSV Eindhoven, den FC Valencia, Girondins Bordeaux und Boavista Porto aus.

Im Halbfinale scheiterte das Team zwar an Austria Salzburg, in Erinnerung bleibt jedoch das Wunder vom Wildpark. Der KSC war nach einer 1:3-Niederlage gegen Valencia in Runde zwei faktisch ausgeschieden und keinen badischen Pfifferling mehr wert. Doch Edgar Schmitt, wegen eines Autounfalls nur Looping Schmitt genannt, machte das Spiel seines Lebens.

Er schenkte den Spaniern an diesem Abend vier Tore ein und der KSC drehte eine verloren geglaubte Serie noch mit einem 7:0-Sieg. Der einfache Looping Schmitt entpuppte sich auf einmal als Euro Eddie und kein Mensch, der bei diesem Spiel in irgendeiner Form dabei war, wird den Abend je wieder vergessen.

Fortuna Düsseldorf: Pokal der Pokalsieger 1978/79

Als Pokalfinalist im Jahr 1978 hatte sich Fortuna Düsseldorf für den Cup der Pokalsieger qualifiziert. Nach zuvor zwei Teilnahmen am UEFA Cup sollte die Fortuna hier ihren größten internationalen Vereinserfolg feiern und stießen bis ins Finale vor. Schon in der ersten Runde schaltete man denkbar knapp den rumänischen Vertreter CS Universitatea Craiova aus und es sollte minimalistisch so weitergehen.

Es folgten Erfolge über den FC Aberdeen (3:2), Servette Genf (1:1/ Auswärtstore), und Baník Ostrava (4:3), bevor es zum großen Showdown mit dem FC Barcelona kam. Die Katalanen waren natürlich der große Favorit, hatten Spieler wie Johan Neeskens und Hans Krankl in ihren Reihen. Trotzdem lieferte die Fortuna ein glänzendes Match und zwang den FC Barcelona in die Verlängerung.

Carles Rexach und Krankl trafen zum 4:2, der Anschluss von Wolfgang Seel kam zu spät. Gut 10.000 Düsseldorfer Fans hatten den Weg ins St. Jakob-Stadion zu Basel auf sich genommen und sahen im zweiten Durchgang sogar überlegene Fortunen, für den ganz großen Wurf reichte es aber im Endeffekt nicht. "Als wir mit dem Zug in den Düsseldorfer Bahnhof einfuhren, hörte ich ein lautes Gegröle und dachte, was ist denn da los", wird Egon Köhnen nach der Rückkehr auf altstars.de mit dem Verweis auf das Buch "Don Hennes und die Liebe zur Liga" zitiert.

Eintracht Braunschweig: Pokal der Landesmeister 1967/68

Auch Eintracht Braunschweig durfte sich vor langer Zeit im Europapokal versuchen. Mit nur 27 Gegentoren und einem Sieg am 33. Spieltag in der Saison 1966/67 gegen Rot-Weiss Essen – Essen stellt gleichzeitig die erste deutsche Mannschaft, die am Europapokal der Landesmeister teilnahm – gewann Braunschweig die deutsche Meisterschaft und qualifizierte sich damit für jenen Cup der Meister.

Zwei Jahr zuvor hatte die FAZ noch geschrieben: "Die Gefahr, dass die Hanse der Bundesliga-Städte als nächsten Fremdkörper die biederen Braunschweiger abstößt, lässt sich nicht von der Hand weisen. Ihr Ausscheiden käme einer folgerichtigen Begradigung der geographischen und wirtschaftlichen Bundesliga-Grenzen gleich“.

Nachdem KS Dinamo Tirana die Teilnahme zurückgezogen hatte und SK Rapid Wien bezwungen wurde, kam es im Viertelfinale zum Duell mit Juventus Turin und dieses Spiel sollte voller Dramatik stecken. Denn im Hinspiel gewannen die Braunschweiger zwar mit 3:2, doch Peter Kaack fälschte dabei zwei Bälle ins eigene Tor ab – dies sollte sich als folgenschwer herausstellen.

Denn im Rückspiel gewannen die Turiner durch einen Strafstoß in der letzten Minute mit 1:0 und es ging in ein Entscheidungsspiel. "Mein Mitspieler Horst Berg lief die ganze Zeit neben ihm her, bis heute weiß ich nicht, weshalb er ihn nicht gefoult hat. Stattdessen wartete Berg, bis Del Sol im Strafraum war, und fuhr dann die Sense aus", erklärte Kaack auf 11freunde.de. Das dritte Spiel ging mit 1:0 an die Italiener und damit endete der Traum.

1. FC Magdeburg: Pokal der Pokalsieger 1973/74

Mehr Erfolg hatte der 1. FC Magdeburg, der als einziger Verein der DDR einen Europapokal gewinnen konnte. Die Freizeitkicker gewannen 1974 das Finale im Cup der Pokalsieger gegen den AC Milan, der es nicht fassen konnte, gegen später sich Bademäntel überwerfende Jungspunde verloren zu haben.

Nach Siegen über NAC Breda, Baník Ostrava, Beroe Stara Sagora und Sporting Lissabon kam es in Rotterdam zum Finale der Gegensätze. Denn die von Giovanni Trapattoni trainierten Rossoneri galten als großer Favorit, während das Team aus der DDR zwar eine verschworene Gemeinschaft, aber sicherlich kein hochprofessionelles Team war.

Milans Enrico Lanzi erzielte in der 40. Minute ein Eigentor und danach waren die Italiener von der Rolle. Der größte Fehler des Favoriten war es gewesen, den Gegner zu unterschätzen. Auch das Publikum, Magdeburger Fans war die Ausreise verweigert worden, hatten wenig Interesse an diesem Duell und so kamen nur 4.641 Schaulustige zum Kampf David gegen Goliath. Amende siegte der Außenseiter mit 2:0 und der Stachel bei Milan saß tief.

"Wir hätten gerne noch einmal gegen den AC Mailand gespielt. Das ist von uns Magdeburgern immer mal wieder versucht worden, aber wegen fehlenden Interesses aus Mailand nie zustande gekommen", sagte Manfred Zapf einmal auf focus.de. Man sieht sich also nicht immer zweimal im Leben.

Alemannia Aachen: UEFA Pokal 2004/05

Die Alemannia qualifizierte sich durch den Einzug in das Finale des DFB-Pokals (2003/04) für den UEFA Pokal. Damals wie heute spielten die Aachener in der 2. Bundesliga und gingen mit relativ geringen Erwartungen in das Konzert der internationalen Auswahlmannschaften. Durch einen 5:1-Erfolg gegen FH Hafnarfjörður gelang dann sogar die Qualifikation für die Gruppenphase.

Und dort war noch lange nicht Schluss und in der Gruppe H gelang das Kunststück, Platz drei zu erreichen. Der Zweitligist verwies Zenit St. Petersburg und AEK Athen dabei auf die Plätze. "Ich habe davon geträumt, dass wir weiterkommen. Wir machen aus Athen jetzt Klein-Aachen" gab Erik Meijer damals zu Protokoll. In der Runde der letzten 32 Teams kam dann jedoch das Aus, nachdem man knapp am AZ Alkmaar gescheitert war. Dennoch ist Aachen bis heute der beste deutsche Zweitligist im Europapokal.

Die Liste ist natürlich bei Weitem nicht komplett und auch Teams wie der SC Freiburg oder der VfL Bochum haben sicherlich als Teams der zweiten oder dritten Reihe Geschichte geschrieben. Gerade der VfL musste vor einigen Wochen die Nachricht vom Tod des Spielers Henryk Baluszynski verkraften. Der Pole ist dabei eng mit dem internationalen Wettbewerb verbunden, erzielte er doch in der Saison 1997/98 das erste Tor im Europapokal für Bochum.

Gunnar Beuth